by Lars Reisberg Lars Reisberg

Zickzack, Triple- und Geradstich: Jette hat es drauf

Unsere neue Segelmachermeisterin ist spezialisiert auf Persenninge, Sprayhoods & mehr

Über die Wintersaison, vor allem aber jetzt im Frühling, laufen bei uns Segelmachern die Industrie-Nähmaschinen heiß: Bevor Sie Ihre Boote in den kommenden Wochen nun ins Wasser kranen, wird bei uns alles, was aus Persenningstoff hergestellt, auf Vordermann gebracht. Mit Jette verstärkt QUANTUM SAILS Germany diese Kompetenz.

Draußen steigen langsam die Temperaturen. Die Sonne lässt sich wieder für viele Stunden am Stück blicken, es blüht an den Bäumen und auf den Wiesen. Morgens zwitschern die Vögel – der Frühling ist nun nicht mehr aufzuhalten. Juckt es Ihnen als Segler auch so in den Fingern? Endlich wieder raus! Endlich wieder an Bord, die Segel hoch und ablegen! Allerdings: Vorher muss das Boot aus dem Winterlager und wieder klar gemacht werden. Für uns Segelmacher heißt das: Volle Auslastung!

Segelmacher-Meisterin mit einem kräftigen Schuss Kreativtiät

Damit wir den momentanen Kunden-Ansturm bewältigen können und auch die generell gestiegene Nachfrage nach Boots-Ausrüstungsteilen aus Persenningstoff, haben wir bei QUANTUM SAILS Deutschland unser Team verstärkt: Kein Scherz, am 1. April hat Jette in unserem Flensburger Loft angefangen.

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Unsere neue Segelmacher-Meisterin: Jette bei QUANTUM SAILS

Wir freuen uns sehr, dass die gebürtige Neustädterin nun zum Team in Wees/Flensburg gehört und damit unsere drei Segelmacher vor Ort perfekt ergänzt. Wir konnten gerade nach den Corona-Jahren einen gestiegenen Bedarf an Persenning-Arbeiten feststellen. Sei es Reparaturen von bestehenden Sets oder bei Neuanfertigungen. Mit Jette sind wir noch breiter aufgestellt, können schneller reagieren und Ihre Aufträge fertigstellen.

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... und gleich ran an die Arbeit!

Jette ist nicht nur gelernte Segelmacherin. Sie ist Segelmacher-Meisterin. Ihre Ausbildung absolviert Sie in ihrer Geburts- und Heimatstadt Neustadt in Holstein, bei unserem QUANTUM SAILS-Partner Detlef Jensen. Lernen vom „alten Hasen“, direkt bei den Kundenbooten der größten Ostsee-Marina Deutschlands. Jette kann so ungewöhnlich viel Erfahrungen direkt mit den verschiedenen Yachttypen und Produkten eines Segelmachers sammeln. Dank der Top-Schule von Detlef Jensen und viel Eigeninitiative macht sich die 25-Jährige schnell einen Namen als Fachfrau für Boots-Persenninge. Eine Kompetenz, die wir dringend in Flensburg gesucht haben …

Jette reitet den Dolphin

Zur Segelei kommt sie vergleichsweise spät, sagt sie: Erst vor knapp 10 Jahren beginnt sie, aktiv bei Freunden und im Verein zu segeln. Auch hier: Ihre schnelle Auffassungsgabe, das aktive Anpacken und viel Talent machen sie schnell zur gerne gesehenen Stammbesatzung an Bord „ihres“ Dolphin 81: „Ich segle alles gern mit, gern auch im Regatta-Modus“, sagt sie. Von Mittwochsregatta bis Cup, Steuerfrau Jette hat alles im Griff.

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Steuerfrau Jette im Dolphin

Ob schneller Nachmittags-Run um die Ansteuerungstonne oder heißes Renn-Feeling bei Match-Race: Jette bringt kaum etwas aus der Ruhe. Sie hält sich eher im Hintergrund, beobachtet, wägt ab, begreift. Dabei bleibt sie stets aufmerksam und weiß ganz genau, wo sie angreifen kann oder wo man ihre Hand braucht. Dabei gibt es kaum eine Situation, bei der sie nicht mit ihrem offenen, herzlichen und ansteckenden Lächeln mitreißen kann – Eigenschaften, die auch in unserem Loft sehr gut passen.

Beruf Segelmacher: Kreativität und Freiheit

Zum Segelmacher-Beruf ist Jette eher über Umwege gekommen. Denn anders, als bei so vielen „Küstenkindern“ war bei ihr das Segeln nicht unbedingt in die Wiege gelegt. Sie sagt, dass sie nach der Schule durchaus lange am Überlegen war, was sie nun machen sollte. „Nähen hat mir irgendwie immer Spaß gebracht“, sagt sie – und lächelt dabei wieder keck. „Über drei Ecken bin ich dann irgendwie auf den Beruf des Segelmachers aufmerksam geworden.“

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Kreatives Arbeiten an einem Schnittmuster

Dass ein Segelmacher viel an der Industrie-Nähmaschine sitzt, um beschädigte Segel zu reparieren oder neue Segel zusammen zu bauen, das war Jette klar. Allerdings, anders, als die Berufsbezeichnung es vermuten ließe, steckt dieser voller Kreativität. „Mir war anfangs gar nicht klar, dass Segelmacher noch so viele andere Produkte herstellen, als nur Segel“, sagt sie: „Der ganz Bereich Persenninge – das ist dann genau die kreative Spielwiese gewesen, die ich immer gesucht habe!“

Jette´s Fokus auf Persenning-Reparaturen und Neubau

Sie wissen als erfahrene Segler und Bootsbesitzer natürlich ganz genau, dass Ihr Boot mindestens eine Sprayhood, ein Lazy-Bag für das Großsegel und eine Fock-Persenning benötigt. „Da steckt so viel kreative Freiheit drin“, sagt Jette begeistert: „Allein, wenn man sich die Planung einer Sprayhood anschaut!“ Hier kann die junge Frau schon in der Ausbildung ihre eigenen Ideen mit den Hinweisen und Wünschen der Kunden verbinden. Denn der Bau einer maßangefertigten Sprayhood ist alles andere, als Standard-0/8/15.

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Fingerfertigkeit an der Nähmaschine

Dass es wunderbar ist, mit Segelbooten zu arbeiten, das wird jeder Segelmacher bestätigen: An der frischen Luft sein, mit verschiedensten Bootstypen in den schönsten Marinas und Häfen der Umgebung. Jette sagt, ihr macht auch der Kontakt mit den vielen Eignern Spaß: „Jeder ist anders. Jeder segelt anders und hat daher auch unterschiedliche Ansprüche an unsere Produkte.“ Mehr Haltegriffe, stärkere Nähte, eine andere Form oder die Aufteilung der Sichtfenster – mit den Kunden gemeinsam die neuen Sprayhoods, Persenninge oder auch Winterlagerplanen zu besprechen, ihr Feedback mit den eigenen kreativen Ideen zu verbinden, „da kommt dann alles zusammen, was mir Spaß macht.“, sagt sie.

Es sind die Details, die zählen

Viele Segler, vor allem jene, die gerade ein nagelneues Boot gekauft haben, wissen oftmals gar nicht, welche Möglichkeiten solch „einfache“ Ausrüstungsgegenstände, wie Persenninge oder Sprayhoods haben. „Die geringe Qualität so mancher Werft-Sprayhood ist doch schon erstaunlich“, kann Jette berichten. „Von den verwendeten Stoffen über die Garnstärke der Nähte bis zur nicht vorhandenen Passform … gruselig!“ Profis wie Jette sehen von Weitem, welche Sprayhood sitzt und welche nicht.

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Langsam entsteht ein neues Produkt

Dass die Sprayhood, das Bimini oder der Lazy-Bag absolut faltenfrei am Boot angebaut und sitzen sollte, ist für Jette nicht nur eine Selbstverständlichkeit, sondern eine Frage der Berufsehre: „Wer sich beim Schneider einen Anzug fertigen lässt, der würde doch auch keine unschönen Falten zulassen, oder?“ Bei einer Persenning aber, hat dieser Anspruch zudem einen ernsten Hintergrund: Falten sind Angriffspunkte für Wind und Wetter. Flattern kann zu Materialermüdung und Rissen führen, in Falten sammelt sich Dreck, Spak und Algen. „Es freut mich zu sehen, dass Segler mit der Zeit auch lernen, auf diese Dinge acht zu geben.“, sagt sie: „Wenn wir dann mit Reparaturen oder Korrekturen nicht mehr weiterkommen, wird immer mehr und gern in eine Maßanfertigung investiert. Und an der hat man dann garantiert viele Jahre mehr Freude.“

Willkommen im Team, Jette!

Wir freuen uns, Jette mit ihrer freundlichen, aufgeschlossenen Art im Team von QUANTUM SAILS Deutschland begrüßen zu können! Wenn auch Sie die Reparatur, Erneuerung oder Neuanfertigung einer Persenning für Ihre Segelyacht planen, kontaktieren Sie uns bitte gern jederzeit: Vom Aufmaß (auch direkt an Bord Ihres Bootes), über die Planung, die Anfertigung und natürlich den Anbau Ihres neuen Schmuckstückes berät Sie auch Jette gern! „Es ist fantastisch, wie viele tolle Stoffe und Materialien es gibt! Von den Farben mal abgesehen, kann man mit einer neuen Sprayhood, dem passenden Beinkleid und einer neuen Fock-Persenning seinem Boot einen ganz neuen, individuellen Charakter verleihen!“, bestätigt sie.

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Willkommen im Team, Jette 🙂

Übrigens sind wir Segelmacher nicht nur exklusiv für Segelboote im Einsatz: Auch eine Motoryacht hat viele Persenninge an Bord: Von den Polster- und Fahrstand-Abdeckungen der Flybridge über die klassische Kuchenbude bis zur vollen Bootspersenning können unsere Segelmacher auch Skippern von Motorbooten schicke, maßgefertigte (und selbstverständlich faltenfreie sitzende) Lösungen anbieten: Kontaktieren Sie uns bitte gern für ein unverbindliches Beratungsgespräch.

by Lars Reisberg Lars Reisberg

„Gute Segel – das A und O auf Serienbooten!“

… das sagt unser Kunde Helmut B. aus Hannover

Bei den meisten Großserien-Herstellern wie Bavaria, Hanse, Jeanneau oder Beneteau sind meist die Segel im Standardboot schon enthalten. Es handelt sich hierbei um sogenannte „OEM-Segel“, also Segel, die durchaus von den großen Marken der Segel-Industrie hergestellt worden sind. Oftmals sind diese Standard-Sätze aber sowohl in der Tuchqualität, der Segelgeometrie wie auch in der Fertigungsqualität oftmals nicht einmal ansatzweise mit einem individuell gefertigten Segel-Satz aus einem Loft vergleichbar. „OEM-Segel werden kostensparend und in Massen hergestellt“, sagt Sven Krause. Dass es auch anders geht, erzählt unser QUANTUM SAILS-Kunde Helmut B. aus Hannover.

Helmut B. ist leidenschaftlicher Segler und enthusiastischer Bootseigner. Nach der klassischen „Charterkarriere“ entscheidet er sich 2018 für den Kauf seiner ersten eigenen Yacht: Eine Beneteau Oceanis 41.1. Nur zwei Jahre später folgt das Upgrade auf die Oceanis 51.1, die er nun im Mittelmeer segelt. Die Geschichte von Helmut steht stellvertretend für viele Segler, die mehr aus ihren Serienbooten herausholen wollen. Wir haben Helmut kurz nach der BOOT Düsseldorf zu seiner Geschichte gesprochen.

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Perfektes Zusammenspiel der Segel

„Ich habe mich ziemlich schnell nach dem Kauf der ersten Yacht dazu entschieden, die werftseitig auf dem Boot befindlichen Segel durch neue Tuche zu ersetzen“, sagt Helmut bestimmt: „Mir war klar, dass die Dacron-Garderobe auf dem Boot zwar ihren Dienst versehen, aber kaum zum Segelspaß beitragen wird. Das kannte ich nur zu gut vom Segeln auf Charterbooten: Dacron verliert sehr schnell seine Festigkeit, es wird mit der Zeit immer schwerer, ein vernünftiges Profil in den Wind zu bekommen.“ Als leidenschaftlicher Segler spielt der Trimm eine große Rolle für Helmut, erzählt er uns. Auch wenn er kein Regatta-Segler sei: „Anständig flott unterwegs zu sein, das macht einfach mehr Spaß!“

Der erste Satz nagelneue Laminatsegel: Turbo für das Boot!

Helmut entscheidet sich damals zunächst für die Epex-Segel unseres Mitbewerbers Elvström. Als die Segel an Bord kamen, war das ein Riesensprung für ihn: „Abgesehen davon, dass die neuen, dunklen Tuche einfach fantastisch aussehen, bringen sie von Anfang an spürbar mehr!“, erzählt er uns. Es sei so, als wenn man im Auto auf den Sportmodus umschaltet: „Die Segel stehen grundsätzlich viel besser. Sobald man sie nur halbwegs getrimmt hat, ist da kein Flattern mehr, kein Schlagen an den Lieken. Messerscharf und steif – eine Freude!“ Begeistert zeigt uns Helmut Fotos.

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Helmuts erste Oceanis mit Elvström Epex-Segeln

Es gehe ihm nicht um den letzten halben Knoten, sagt er. Auch nicht darum, jedem anderen Boot um ihn herum in einer Art Regatta davonzusegeln: „Gute Segelperformance ist für mich vor allem Leichtwind-Performance“, sagt Helmut: „Also dann, wenn Andere schon den Motor anwerfen oder zu wenig Wind in Kombination mit Welle bei den ausgeleierten Dacron-Segeln für Frust sorgen. Ich konnte mit meiner 41.1 vor allem in den eher windarmen Sommertagen noch wunderschön segeln. Moderne Laminat-Segel bringen einfach mehr pro Knoten Wind!“

Keine Angst vor „fragilem“ Laminat?

Wir fragen Helmut nach dem grundsätzlichen Unterschied beim Segeln, der Handhabung und nicht zuletzt bei der Pflege des neuen Segelsatzes: „Ich würde sagen, dass da viel übertrieben wird. Die Laminate sind aufgrund der eingesetzten Fasern und Folien natürlich etwas anfälliger, aber ich kann nicht unbedingt bestätigen, dass man sie wie rohe Eier behandeln muss. Als Segler packt man doch eigentlich immer die Segel vernünftig am Großbaum, oder? Egal, ob Dacron oder Membrane. Wenn man die Regeln guter Seemannschaft beherrscht und anwendet, muss man da keine Angst haben, etwas kaputt zu machen beim neuen, teuren Tuch.“

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Das neue Großsegel von QUANTUM wird angeschlagen

Helmut ist so begeistert von der gesteigerten Performance des Bootes, dass er sich nur 2 Jahre nach dem Kauf der 41.1 ein größeres Boot kauft: „Ich segle sehr viel mit meiner Familie. Meine erwachsenen Kinder mit ihren Partnern sind oft gern an Bord – und irgendwann kamen auch die Enkel hinzu“, erzählt er uns. Mit der Aussicht auf den eigenen, wohlverdienten Ruhestand und damit perspektivisch mehr Zeit für das schöne Hobby Segeln, wächst die Idee nach einem Familienschiff im Mittelmeer: „Bei so viel Gästen an Bord und unserem Plan, mehr Zeit auf dem Wasser zu verbringen, war schnell klar, dass es eher 50 Fuß werden müssen.“, sagt Helmut. Gesagt – getan: Die neue Oceanis 51.1 schwimmt bald in der Ostsee.

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Funktionstest des neuen QUANTUM-Großsegels am Liegeplatz

„Der Verkauf meiner gebrauchten Oceanis 41.1 ging auch Dank der „guten“ Segel sehr schnell und problemlos vonstatten“, sagt Helmut: Das Upgrade auf hochwertigere Segeltuche hat demnach auch den Gesamtwert des Schiffes auf dem Gebrauchtbootmarkt erhöht. Mehr noch: „Ich hatte das Gefühl, dass ich eher wertigere Anfragen von „echten“ Seglern erhalten habe, da diese gut an der Ausstattung des Bootes erkennen konnten, was ich als Voreigner für ein Segler bin.“ Für die neue Oceanis hat sich Helmut dann für QUANTUM SAILS entschieden.

Schon beim Kauf des neuen Bootes: Upgrade auf gute Segel verhandeln!

Auch wenn das damals mit dem Bootshändler nicht einfach war, Helmut hat es versucht: „Ich konnte meinen Yachthändler davon überzeugen, bei der Werft Druck zu machen, dass ich eben nicht die Standard OEM-Segel abzunehmen hätte.“, erklärt Helmut: „Wenn man mit einer Unterschrift winkt, sind dann doch manchmal Dinge möglich, die eigentlich nicht gehen.“ Grinsend fügt er hinzu, dass er normalerweise die Werftsegel hätte mitbestellen müssen. „Mein Yachtverkäufer hat es dann doch irgendwie geschafft – und mir dann QUANTUM SAILS empfohlen. So habe ich Sven Krause kennengelernt.“

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CDX-Fahrtenlaminate von QUANTUM

Beim Bootskauf wurde ein Teil des Budgets gutgeschrieben, Helmut entscheidet sich bei uns für die hochwertigen DCX-Fahrtenlaminate. „Die 41.1 war noch mit einem klassisch durchgelatteten Großsegel ausgestattet, für die 51.1 wollte ich aber die einfachere Handhabung eines Rollgroßsegels haben“, sagt Helmut. Moderne, vertikal gelattete Großsegel können heutzutage eine ähnliche Profiltreue beim Trimm erreichen, wie klassische Segel. „Auch wenn man bei der Nutzung wirklich akkurat auf die exakte Ausrichtung der Latten im Mast achten muss – das ist aber das einzige. Ansonsten bin ich mit der Performance dieser Segel mehr als zufrieden!“, erzählt Helmut.

Pro Leichtwindsegel: Was Gennaker und Code 0 können

Die ersten zwei Saisons verbringen Helmut und die 51.1 noch in der Ostsee. Als reiner Urlaubscruiser und vor allem mit den kleinen Enkeln an Bord segelt „Opa Helmut“ natürlich meist bei sehr schönem Wetter – Leichtwindsegelei! „Unter 8, 9 Knoten Wind TWS ist ein Cruiser wie die Oceanis dann doch oftmals schon zu behäbig, um zu segeln“, erklärt Helmut: „Ein Gennaker für die Halbwind- und Vorwindkurse sowie der Code 0 wenn mal am Wind sein muss, gehört für mich daher zur Grundausstattung einer gut bestückten Segelyacht.“ Helmut entscheidet sich für einen schicken, bunten A3 von QUANTUM SAILS mit einem Bergeschlauch.

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Der neue Code 0 von QUANTUM wird bereit gemacht

„Da ich gern aktiv segle und Spaß daran habe, reicht für mein Schiff ein Gennaker mit Bergeschlauch. Ein Topdown-Furler musste es nicht gleich sein.“, erzählt er. „Allerdings war mir auch bei dieser vergleichsweise einfachen Technik hohe Qualität sehr wichtig! An den Segeln zu sparen macht keinen Sinn – und kann auch schnell zum Sicherheitsrisiko werden.“ Bei QUANTUM SAILS sind die Bergeschläuche immer vom amerikanischen Hersteller ATN gefertigt – sicheres, einfaches und garantiertes Setzen und vor allem Bergen der großen Blasen sind garantiert. Gleiches beim Code 0: „Ich kann allen Eignern nur empfehlen, weder am Tuch noch – und vor allem! – am Zubehör zu sparen. Hier sollte man auf die Empfehlungen und die Erfahrungen eines guten Segelmachers vertrauen.“ Für den Code beispielsweise schafft Helmut einen Elektro-Furler mit Fernbedienung an: „Das macht es viel einfacher, schneller und auch sicherer.“

Neue Herausforderungen: Die Oceanis geht nach Griechenland

Als Segler wächst man mit jeder Saison. Jede einzelne gesegelte Meile bringt neue Erkenntnisse und Erfahrungen, sagt Helmut. Und Recht hat er! 2023 verlegt er sein Boot nach Griechenland: „Nachdem die „Generalprobe Ostsee“ quasi komplett positiv verlaufen ist und auch mein Ruhestand immer greifbarer wurde, war es an der Zeit, in ein Revier mit mehr Sonne zu gehen“, erzählt er. Die Ostsee ist ein reiches, schönes Revier: Bei zwei Töchtern und zwei Enkeln und dem wohlverdienten Lohn eines langen Arbeitslebens „… wollten wir einfach alles auskosten, was an Sonne, tollem Essen und neuen Segel-Destinationen im Angebot war“, sagt Helmut. Ausgehend von Athen erkundet die Familie nun das griechische Mittelmeer. „Hier merke ich nun viel stärker, was gute Segel und bestes Zubehör wirklich bedeuten!“

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Code 0-Action bei Leichtwind: Einfach fantastisch

Dieses Revier, so erzählt Helmut, bringt ganz andere, ganz neue Herausforderungen mit sich: „Sehr abrupt wechselnde Winde. Oftmals viel größere Unterschiede in den Windspeeds, mehr Reffen und vor allem, mehr Starkwindsegelei!“ Die Beherrschung des Bootes und der Segel, das schnelle und sichere Einreffen, sind hier von viel größerer Bedeutung. Und dann, so Helmut, macht alles auch viel mehr Spaß: „Eine Yacht zu haben, die Dank perfekter Besegelung auch bei diesen anspruchsvollen Bedingungen nicht nur schnell und einfach zu bedienen ist, sondern ganz einfach auch wunderbar segelt, ist eine wahre Freude!“ Die großen und kleinen Mitsegler danken es ihm auch. Allerdings: „Denn Gennaker habe ich hier zumindest eher selten benutzt …“

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Stolz: Die Oceanis unter Gennaker!

Beim letzten, fast 4 Monate andauernden Familientörn durch die Kykladen, lernt Helmut den Charakter der griechischen Winde besser kennen. Fast könne man die Uhr nach den Winden stellen, sagt er: „Entweder bläst es richtig stark, sodass man nur gerefft fahren kann und dankbar ob der kleinen Selbstwende-Fock ist, oder es herrscht absolut drückende Flaute“, so Helmut lächelnd: „So sehr Flaute, dass ich meine Leichtwindsegel tatsächlich eher auch selten nutze.“ Für 2025 plant die segelnde Familie wieder einen mehrmonatigen Törn, diesmal vielleicht sogar in neue, bisher unbekannte Bereiche des Mittelmeers: „Ich bin mir sicher, dass ich dann unsere Leichtwindsegel wieder einsetzen werde.“ Nach der Winterwartung der DCX-Laminate von QUANTUM SAILS soll es demnächst im Frühling wieder losgehen – von Athen in das reizvolle Blau …

Die Empfehlung eines Seglers: „Investiert in gute Segel!“

Ob Helmut 2026 oder doch erst 2027 komplett mit seinem Beruf des Chirurgen aufhört, das weiß er noch nicht. Es macht noch zu sehr Spaß und „solange mein Kopf und die Hände mitspielen“ wolle er diesen wunderschönen Beruf ausüben. Doch die Segelpläne reifen immer mehr im Kopf: „Meine Frau ist gern mit an Bord und liebt das Leben, das Marina-Feeling und auch das Segeln.“, sagt Helmut. Die ganz große Runde ist damit im Kopf und viele Ideen sprudeln: „Warum nicht? Unsere 51.1 ist ein super Schiff und für das Mittelmeer absolut perfekt – in Gedanken liebäugele ich immer wieder mit der neuen 60er. Eine tolle Yacht!“, sagt Helmut und lächelt. Wie auch immer sein Weg als Segler aussehen wird, wenn es dann doch noch einmal ein neues Schiff werden sollte, hat er eine ganz klare Meinung, was die Segel angeht: „Gerade bei den derzeit hohen Preisen für Neuboote sollte man unbedingt eben nicht an den Segeln sparen! Das macht doch keinen Sinn!“

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So machen Segeln Spaß!

Für Helmut steht fest, dass auf eine Yacht maßgefertigte Tuche aus einem Segelmacher-Loft des Vertrauens kommen sollten. „Nur ein Segelmacher kann im Gespräch die Fertigkeiten und Fähigkeiten seines Gegenüber erfragen. Und auch das Programm: Was hat er vor mit dem Boot? Wo fährt er damit hin?“ Diese Kenntnisse und das Wissen um die lokalen Gegebenheiten von Segel-Revieren münden dann in Segeltuche, die genau auf den Segler und dessen Revier abgestimmt sind. „Das kann eine Werft, die hunderte Einheiten baut, doch gar nicht mit ihren Pauschal-Segeln leisten! Da kommen dann preiswerte Standard-Tuche drauf, die im besten Fall durchschnittlich sind.“ Wer in sein Traumboot investiert, der sollte die Segel „ausklammern“ und direkt mit einem Loft erarbeiten: „Yachtverkäufer und Bootshändler sollten sich hierauf einstellen und aus meiner Sicht auch in diese Richtung beraten“, sagt Helmut.

Danke, Helmut, für diese Einblicke in Deine Segler-Geschichte. Wir wünschen Dir, Deinem Boot und Deinen Gästen weiterhin alles Gute und immer eine Handbreit!

 

Wenn Sie sich gerade im Kaufprozess für ein neues Boot befinden, kontaktieren Sie uns gern für eine unverbindliche Beratung. Wir sind als QUANTUM SAILS Germany mit den meisten Yachthändlern Deutschlands und auch den großen wie kleinen Werften vernetzt, um hier unterstützend bei der Wahl der passenden Segel-Garderobe für Ihr neues Boot zu helfen.

by Lars Reisberg Lars Reisberg

QUANTUM SAILS und das Jahr der Leichtwindsegel

Gennaker & AWA-Segel sind die Stars der BOOT 2025

Natürlich ist es nur wenige Tage nach der BOOT Düsseldorf 2025 noch etwas früh, um eine umfassende Bilanz zu ziehen. Eines aber, das können wir jetzt schon sagen: Es war eine tolle Messe, entgegen aller Unkenrufe!

Sven Krause, Geschäftsführer von QUANTUM SAILS Deutschland zieht eine positive Bilanz: „Auch wenn in den Medien hier und da bisweilen eher negative Stimmung verbreitet wurde und vor allem das Wegbleiben einiger Bootshersteller durchaus für Unmut gesorgt hat, konnten wir Aussteller in den Ausrüster-Hallen uns nicht über mangelnde Besucherzahlen oder ausbleibendes Interesse beklagen: Im Gegenteil! Ich sage herzlich Danke an alle Gäste bei uns auf dem Stand!“

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Sven Krause bereitet den Stand für die Besucher vor

Traditionell voll wird es wieder an den Wochenenden. Unter der Woche gibt sich das Publikum dann etwas entspannter und auch fokussierter, zielgerichteter. „Es ist nicht zu leugnen, dass die weiterhin hohen Neuboot-Preise, aber das Niveau des Gebrauchtboot-Marktes nicht wenige Eigner motiviert, ihre bestehenden Yachten aufzuwerten“, erklärt Sven Krause: „Neue Segel wirken da natürlich wie ein „Turbo“ und sorgen selbst bei betagten Booten für aufgefrischten Segelspaß.“

Preissensibilität und gestiegene Nachfrage nach Qualität

Aber auch wer sich eine neue Yacht kauft – also trotz Hochpreis-Phase in den Kauf eines Bootes investiert – legt gesteigerten Wert auf hohe Qualität, stellt Sven Krause fest: „Wir hatten nicht wenige Beratungen hier bei uns am Stand, bei denen Käufer oder angehende Käufer direkt aus der Segelboot-Halle 16 gegenüber zu uns kamen und für die Yachten Ihrer Wahl die passenden Segelsätze recherchiert haben. Wenn man schon so viel Geld für das Boot ausgibt, dann soll es auch eine adäquate Segelgarderobe sein!“ Eine Messe wie die BOOT Düsseldorf bietet dafür perfekte Rahmenbedingungen, denn alle großen und auch viele kleine Marken und Segelmacher sind hier am Start.

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Gennaker- und Code-0 Demo-Segel am Stand

Gut, dass die Preise für Segel und Segel-Zubehör in gleichem Zeitraum nicht unbedingt so stark angestiegen sind: „Die budgetäre Sensibilität der Kunden ist natürlich da – und die können wir sehr gut verstehen“, so Krause: „Allerdings merken wir auch, dass gerade weil die Yachten so teuer sind, man eher einen noch gesteigerteren Wert auf die Qualität des Zubehörs legt. In Relation dazu erscheint dann die hohe Qualität unserer QUANTUM SAILS-Produkte gar nicht mehr allzu entfernt, was uns natürlich freut.“ Die Zeit der Billig-Produkte aus Fernost und minderwertig kopierten Innovationen ist vorbei? Es bleibt zu hoffen!

XR-41, First 30, ClubSwan & Co: „Spionieren“ für Ihren Regatta-Sieg

Die BOOT 2025 hat auch in diesem Jahr wieder einige Highlights geboten, was die Performance-Boote angeht: Für die Segelmacher der beste Ort, um diese Yachten dann in Augenschein zu nehmen, mit den Werften zu sprechen und auch schonmal hier und da Maß zu nehmen. Die lang erwartete Premiere der neuen First 30 von Beneteau – im Hause Seascape gefertigt – war eines dieser Highlights. Sven nutzt die Ruhe vor Messe-Öffnung, um sich hier direkt an Bord einen eigenen Eindruck zu verschaffen. „Auch wenn wir die Datenblätter mit allen Maßen haben – ein Boot muss man live sehen, das Cockpit- und Winsch-Layout verstehen und so ein direktes, eigenes Gefühl zu bekommen.“, sagt Sven Krause.

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Sven Krause vor der neuen Beneteau First 30

Im Gespräch mit der Werft, aber auch mit den Bootshändlern, kann Sven Krause dann die Ansprüche und Nachfrage von Kundenseiten eruieren, um nicht nur passende und maßgefertigte Segelsätze anzubieten, sondern diese so zu gestalten, dass die Bootshändler möglichst auf die Wünsche der Zielgruppe abgestimmte Lösungen an die Hand bekommen. Das gilt für die kleine, gleitende First 30 ebenso, wie für die High-End-Racer. So zum Beispiels die bei Nautor´s Swan stehenden ClubSwan 28 und 43, die Sven eingehend untersuchen kann. Die „Königin“ der Messe aber ist die neue XR-41 von X-Yachts, die bei Sven´s morgendlichen „Spionage-Einsätzen“ natürlich auch nicht fehlen darf.

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Top-Segel für Top-Schiffe: X-Yachts neue XR-41

Wer in eine solche Yacht investiert, der möchte in der Regel Rennen gewinnen. „Und wenn das schon nicht, dann doch wenigstens möglichst aufregende, schnelle Urlaubs-Törns in Gleitfahrt erleben“, so Sven Krause. Membransegel  sind für diese Boote Standard, maximale Performance geben hier genau den Vorsprung, der eine solche Yacht das Feld hinter sich lassen lässt. „Zwar bieten die Werften durchaus auch Segelsätze zu diesen Booten an“, sagt Sven Krause, „die anspruchsvollen Eigner haben dennoch oftmals sehr präzise, eigene Vorstellungen: Diese kann man dann nur mit Partnern umsetzen, die über die Planungs-Tools und Rechen-Power verfügen, Hochleistungssegel zu designen. Dass solche Hochleistungs-Segel dann auch absolut Fehlerfrei mit den besten Materialien produziert werden müssen, versteht sich von selbst.“

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Letzter Check eines neuen Angebotes für QUANTUM-Segel

Quasi „on the fly“ kann Sven Krause dann nach erfolgten Gesprächen und dem Maßnehmen Angebote erstellen: Ein Service, der sich bei Messen wie der BOOT Düsseldorf bewährt hat. „Yacht-Händler, mit denen wir lange schon zusammen arbeiten, erhalten so von uns Segel-Angebote für die entsprechenden Yachten, die sie bei ihren Beratungen nutzen können. Anders herum können wir interessierte Segler, die ganz begeistert von den Booten aus Halle 16 zu uns kommen, direkt mit allen Informationen und natürlich auch den Preisen  versorgen.“

Das Jahr der Leichtwindsegel

Wir hatten es angekündigt: Die Boot Düsseldorf 2025 steht bei QUANTUM SAILS vor allem im Zeichen der Leichtwindsegel. Die Reaching-Klassiker der asymmetrischen Spinnaker, auch Gennaker genannt, stehen ebenso im Fokus, wie vor allem die vielfältigen AWA-Segel. Hier hat sich eine Menge getan, so Sven Krause, vor allem bei den Code 0-Varianten, die wir als „AWA-Segel“ bezeichnen. Hierzu war der QUANTUM SAILS-Stand mit zwei extra angefertigten, Mini-Demo-Segeln ausgestattet.

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Code-0 von QUANTUM SAILS

„Für viele Fahrtensegler war bisher immer der Ansatz, Code-0 und Gennaker zu fahren, um optimal für alle Windkurse im Leichtwindbereich aufgestellt zu sein“, erklärt Sven Krause. Durch die Anwendung neuester Design-Tools konnte der klassische Code-0 aber soweit weiterentwickelt werden, dass beispielsweise ein AWA 80-Segel Reaching-Qualitäten bekommt: „Fahrtensegler können damit nun durchaus einen Teil der Windkurse abdecken, bei denen man sonst auf den Gennaker wechseln musste. Vor allem bei richtigem Leichtwind und einigermaßen Welle eine absolut tolle Alternative!“ Sven Krause muss es wissen, denn genau dieses Konzept hat er bei seinem letzten Silverrudder 2024 erfolgreich auf seinem eigenen Boot testen können.

Wir freuen uns auf Sie in den QUANTUM SAILS-LOFTS

Die neue Saison kann kommen? Unsere Segel-Experten in den QUANTUM SAILS-Lofts von Ostsee bis zum Bodensee, und natürlich auch wir im HQ in Flensburg, stehen Ihnen gern zur Seite, Ihre Segelgarderobe für die Segelsaison 2025 flott zu bekommen. Nutzen Sie noch im Winter die “Ruhezeit”, um bei unseren Segelmachern einen Expertencheck Ihrer Segel vornehmen und etwaige Schäden oder sich anbahnende Beschädigungen fachgerecht reparieren zu lassen. 

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Jorge Ferrero von QUANTUM SAILS am Bodensee mit Sven Krause

Zögern Sie also nicht – noch ist auch genug Zeit, damit wir Ihre Segelbestellung bis zum Saison-Start im Frühling 2025 abarbeiten und ausliefern können. Die Mitarbeiter in unseren Lofts von Ostsee bis Bodensee stehen Ihnen jederzeit und gern für Beratungen vor Ort oder per Video-Meeting zur Verfügung.

Wir sagen DANKE allen Gästen bei uns am Stand der BOOT Düsseldorf: Ihr Kommen, die Gespräche mit Ihnen und Ihr Feedback sind unser Lohn.

by Lars Reisberg Lars Reisberg

Jahres-Meeting der QUANTUM SAILS-Lofts in Flensburg

Neue Segeltrends und Ausblick auf 2025

Bereits Anfang Dezember hatten wir nach Wees bei Flensburg ins deutsche Quantum Sails-Hauptquartier eingeladen und freuten uns, dass viele Kollegen aus den Partner-Lofts gut gelaunt und teilweise schon in Weihnachtsstimmung unserer Einladung gefolgt sind.

An sich sind solche Jahresmeetings nichts Besonderes, Ihre eigene Firma wird dies sicherlich in der einen oder anderen Form auch für Sie und Ihre Kollegen durchgeführt haben. Es sind weniger die Rückblicke, da oftmals nur intern spannend, als die Ausblicke, die wirklich von Interesse sind. Wir möchten Ihnen in diesem Artikel vermitteln, was Sie von Quantum Sails in 2025 erwarten dürfen, denn es kommen einige sehr spannende Dinge!

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Die Kollegen aus den QUANTUM SAILS Lofts in Flensburg

Grundsätzlich, so Krause in Übereinstimmung mit den Kollegen, freuen wir uns als Segelmacher über steigendes Interesse der Segler an guten Tuchen. Das mag an den überaus hohen Neuboot-Preisen liegen, die bei vielen Seglern den Kauf einer neuen Yacht zunächst uninteressant werden lässt und damit dann Ausgaben für neue Segel für das vorhandene Boot frei macht. Oder es liegt an dem zunehmend steigenden Informationsgrad der Segler: „Immer mehr Anfragen lassen darauf schließen, dass sich die Segler intensiver mit Segelphysik, Segeltrimm und damit auch mit Segeltuchen und verschiedenen Arten der Segel beschäftigen.“, so Krause: „Neben Dacron als Standardsegel gibt es eine ganze Palette von interessanten Alternativen, die maßgefertigt genau zum jeweiligen Boot der Kunden passen – und die dann deshalb sofort und umfassend den Segelspaß erhöhen!“ Eine gute Ausgangslage für 2025 also.

Die Power von QUANTUM IQ-Technology: Segelplanung 2.0

Warum maßgefertigte Segel so einen großen Effekt haben, erklärt Sven Krause unter anderem mit der Quantum Sails iQ-Technologie, dem Designtool für unsere Segel-Designer. „Dieses Paket vereint das weltweite technische Knowhow von QUANTUM SAILS in einer mächtigen Software!“, sagt Sven: „Dieses Tool hat neben einer umfassenden Datenbank sehr leistungsfähige 3D-, FEA- und CFD-Komponenten, die es unseren Designern ermöglichen, die Segel der Kunden äußerst präzise zu modellieren und zu optimieren.“

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iQ-Analyse der Segel von Boris Herrmanns MALIZIA von 2019

Was früher nur den Profis von Volvo Ocean Race, Vendée Globe & Co vorbehalten war, ist nun theoretisch von jedem QUANTUM SAILS-Loft abrufbar. „Wenn man sich also vorstellt, dass dieser riesige Erfahrungsschatz in jeden Satz Fahrtensegel einfließt, dann wird schnell deutlich, worin der Nutzen für alle Segler besteht.“, meint Sven: Höhere Geschwindigkeiten, weniger Verschleiß und damit längere Haltbarkeit durch die Eliminierung von möglichen Schadens-Hotspots sowie eine bessere Integration der Segel in das Gesamtsystem des jeweiligen Bootes.

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Berechnetes Segel-Shape vs. echtes: Unheimlich präzise!

Dass das ein Gewinn für Jedermann ist, liegt also auf der Hand. „Es ist eines meiner Ziele für das kommende Jahr, dass wir auch dem normalen Fahrtensegler vermitteln, welchen Nutzen und Mehrwert Quantum Sails allen Kunden bietet. QUANTUM iQ ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Faktor.“, sagt Sven Krause. QUANTUM SAILS ist eben nicht nur für den Grandprix-Regattasegler interessant, sondern bringt spürbare Vorteile für alle Bootsbesitzer.

Formel 1-Technologie für Normal-Segler

Natürlich ist QUANTUM ohne Regatta undenkbar. Das Engagement mit AMERICAN MAGIC im America’s Cup und QUANTUM RACING in der TP52 SuperSeries, um nur die herausragenden Projekte zu nennen, ist für uns das, was die Formel 1 für die Autokonzerne ist: Ein wichtiges und wertvolles Test-Umfeld für neue Technologien, Materialien, Laminate und Produktions-Methoden. „Im Grandprix-Bereich werden Grenzen erreicht und überschritten – Produkte, die dort unter diesen extremen Bedingungen funktionieren, werden so für den Einsatz von Normal-Seglern optimiert.“, erklärt Sven Krause. Es gibt aber auch ein „Dazwischen“.

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"AMERICAN MAGIC" bei full speed

Die „Jedermann-Regatten“ im Einhand und Double-Handed-Bereich boomen seit einigen Jahren. Das Silverrudder beispielsweise ist die größte Einhandregatta der Welt – und immer mindestens ebenso schnell ausverkauft wie eine neue Abschiedstour der Rolling Stones. Das riesige Interesse der Segler an diesen unkomplizierten Veranstaltungen ist ein Wegweiser. Und wie viele andere Bootseigner ist auch Sven Krause selbst Teil dieser Bewegung. Er kann also mitreden.

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Sven Krause beim Silverrudder 2024

Sven Krause hat mit seiner Comfortina selbst schon zweimal am Silverrudder teilgenommen. Eine wunderbare Erfahrung, die seine mehr als 40 Jahre Erfahrung auf allen Ebenen des Regattasegelns ergänzen. „Es ist wie immer eine intensive Auseinandersetzung mit Wind, Strömung, Segeltrimm und Wettertaktik“, sagt Sven. „Nur eben, dass man alles allein verantworten muss. Das macht die Sache besonders spannend.“ Und da man auf jedem Törn und vor allem bei jeder Regatta etwas lernt, gab es auch in der vergangenen Saison wertvolle Erkenntnisse. Wir werden an anderer Stelle von Svens Vorbereitungen und Erfahrungen, insbesondere mit AWA-Segeln, genauer berichten.

Trends in der Segelentwicklung

Was gibt es Neues am Horizont? Ein großer Trend bei der Segeltuch-Entwicklung ist der Ersatz schädlicher Ewigkeits-Chemikalien durch verträglichere Rezepturen. Und der stetige Ausbau des Anteils an recycelten Materialien. Beides ist in unseren Segeln der Eco-Serie schon Realität. Darüber hinaus ist die Entwicklungsabteilung von QUANTUM SAILS dabei, die nächste Generation Fusion M-Segel zu entwickeln. Die ersten Segel sind getestet. Wann das neue Produkt kommt und ob es dann noch Fusion M heißen wird – das konnte während des Meetings noch nicht verraten werden.

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Sven Krause bei der Produktschulung

Nicht mehr so geheim sind die stetigen Verbesserungen, die vor allem in der Produktion der Quantum Fusion M-Segel vom Grandprix-Bereich Stück für Stück auch für andere Produktgruppen unterhalb der „Formel 1“ übernommen werden. Intern als „iPure“ bezeichnet, ist das ein ganzes Paket von Innovationen, die Fusion M-Segel noch leichter, formbeständiger und langlebiger machen. Darüber hinaus erscheinen die mit iPure-Komponenten gefertigten Segel geradezu monolithisch: Kaum sichtbare Verstärkungen oder nachträglich aufgenähte Bauteile stören die Optik oder Aerodynamik. Das ist pures iPure!

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Nahaufnahme des Fasergeleges eines FUSION M-Segels

Nicht mehr so geheim sind die stetigen Verbesserungen, die vor allem in der Produktion der Quantum Fusion M-Segel vom Grandprix-Bereich Stück für Stück auch für andere Produktgruppen unterhalb der „Formel 1“ übernommen werden. Intern als „iPure“ bezeichnet, ist das ein ganzes Paket von Innovationen, die Fusion M-Segel noch leichter, formbeständiger und langlebiger machen. Darüber hinaus erscheinen die mit iPure-Komponenten gefertigten Segel geradezu monolithisch: Kaum sichtbare Verstärkungen oder nachträglich aufgenähte Bauteile stören die Optik oder Aerodynamik. Das ist pures iPure!

Immer noch on top: Fusion M

Auch ohne iPure sind alle Fusion-Membransegel von QUANTUM SAILS natürlich noch immer absolute Spitzenqualität! „Unsere Aufgabe ist es, die Vorteile der Fusion-Technologie den Kunden noch besser zu vermitteln“, so Sven, denn auch im oberen Segment ist der Preisdruck durch den Wettbewerb spürbar. Dass vermeintlich vergleichbare Segel bei anderen Marken bis zu 20 Prozent preiswerter angeboten werden und uns Kunden kostet, ärgert ihn: „Viele der dort als Hightech angebotenen Produkte können ja eben nicht mit unserem Fusion M mithalten!“ Das hat viele Gründe.

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Fachgespräche in den Pausen.

So werden beispielsweise die Fasern von Quantums Fusion M-Segeln mit einer Vorspannung verlegt: „Man sieht es bei genauem Hinsehen den Konkurrenzprodukten deutlich an: Zwar werden diese dann als einteilige Segel hergestellt, was auf dem ersten Blick attraktiv erscheint. Aber wer genau hinschaut sieht, dass die Fasern dort nicht unter Spannung eingebettet sind. Die Folge: Diese Segeltuche dehnen sich unter Last ein wenig. Erst dann nehmen die Fasern die Lasten auf. Das ist nicht optimal. Fusion M-Segel werden zwar nicht einteilig gefertigt, dafür aber nehmen die Carbon- und Aramid-Fasern die Kräfte im Segel sofort auf, das designte Segelprofil bleibt optimal. „Außerdem erlaubt uns die Fertigung in Sektionen, eine optimale Lamination zu erzielen“, ergänzt Sven Krause, „das ist bei einteiligen Verfahren technisch nicht umzusetzen.“ 

Als weiteren Aspekt führt Sven den Punkt an, dass im Fusion M-Verfahren das designte Segelprofil erst nach der Lamination übertragen wird. Die unkontrollierbare Schrumpfung des Materials durch die Hitze des Laminierens spielt daher bei der Produktion eines Fusion M-Segels keine Rolle. Daher sind unsere immer die exakte Replikation des Computerdesigns!

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Details eines Fusion M6-Großsegels. Gut erkennbar: die komplexe Faser-Matrix mit zahllosen Überkreuzungen. Bonus: Einlaminierte Lattentaschen.

Ein weiterer Aspekt sind die Querkräfte: In vielen Konkurrenz-Laminaten sind keine oder nur wenige so genannte Transverse- oder X-Ply-Fasern vorhanden, welche ein iostropisches, dauerhaft formstabiles Fasergelege erzeugen. Daher sind solche Segel kaum in der Lage, Verformungen durch Alterung lange zu widerstehen. „Bei QUANTUM SAILS Fusion M-Laminaten kann man diese aufwändigen Fasergitter dann sehr deutlich erkennen“, so Sven: „Auch bei XRP-Laminaten ist ein ähnliches Fasergelege integriert.“

All das kostet natürlich und macht am Ende wahrscheinlich einen Preisunterschied aus, die QUANTUM SAILS teurer machen als manches Produkt des Wettbewerbs: „Wir müssen besser erklären, warum unser Fusion M genau so hergestellt wird und nicht anders. Es gibt zwar neuere Produkte, aber die sind nicht zwangsläufig besser. Im Gegenteil!“ Wir werden im kommenden Jahr noch mehr in der Kommunikation, der Mitarbeiterschulung und auch in der Kundenberatung daran arbeiten, diese Unterschiede für Sie klar herauszustellen.

Noch mehr persönlicher Service von QUANTUM SAILS – in ganz Europa!

Viele unserer Kunden sind zwar in der Nähe unserer deutschen QUANTUM-Loften ansässig, andere haben ihre Yachten aber in weiter entfernten Revieren liegen. Eigner in den Häfen der Adria, der Cote d´Azur oder auch in Spanien sind oftmals versucht, lokalen Segelmachern vor Ort ihr Vertrauen zu schenken. „Wir wollen und müssen daher auch noch stärker kommunizieren, dass wir über das internationale QUANTUM SAILS-Netzwerk fast überall persönlichen und schnellen Service vor Ort bieten können“, sagt Sven. Und das dann sogar effizienter: „Wir sprechen Deutsch, wir kennen den Kunden, wir kennen seine Segel. Mit Hilfe unserer Quantum-Kollegen in vielen Loften in Europa können wir fast überall hervorragenden Support bieten.“

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Dürfen wir Ihnen in 2025 auch eine Segeltasche schnüren?

Die lokale Ausrichtung unserer QUANTUM SAILS-Lofts an den wichtigen Segel-Hotspots der Ostsee ist das eine, so Sven, „dass wir aber einem anspruchsvollen Segler den gleichen Service auch in Palma, Trogir oder Korfu bieten können, müssen wir noch besser vermitteln.“

Dass das stimmt, sehen wir nebenan im Loft aktuell an einem schönen Gennaker, den wir kürzlich von einer Kundenyacht aus Valencia per Express-Sendung ins Loft gesandt bekommen haben: Das Vertrauen in unsere Arbeit wird Eignern in Spanien ebenso geschätzt wie von Seglern in Kiel.

Sehen wir uns in Düsseldorf?

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Halten Sie nach diesem Stand Ausschau: Halle 10, Stand G60!

Wir möchten Sie einladen, uns in Düsseldorf auf der Boot zu besuchen: Vom 18. bis 26. Januar treffen Sie uns in Halle 10 am Stand G60 – Sven Krause und die Kollegen aus den Lofts ebenso wie unsere internationalen Fachleute. „Wir haben fast alle Segeltuche und Materialien am Stand, Leichtwindsegel und Furling-Technologien“, so Sven Krause: „Wir bieten umfassende Beratung und Infos zu neuen Segeln von QUANTUM SAILS – für alle Regatta-Segler, Performance-Cruiser, Blauwasser-Segler oder zu welcher Gruppe Sie sich zählen. Wir freuen uns auf Sie! Kommen Sie vorbei!“

by Lars Reisberg Lars Reisberg

AWA-SEGEL UND GENNAKER: MIT DEM JUBILÄUMS-VOUCHER SPAREN

Jetzt bestellen, 15% mit dem Jubiläums-Voucher sparen und pünktlich zur neuen Saison geliefert!

Weihnachten steht vor der Tür und als leidenschaftlicher Segler gibt es sicher durchaus noch das eine oder andere Ausrüstungsteil auf Ihrer Liste, das sich gut unter dem Weihnachtsbaum machen würde?

Anlässlich der am 18. Januar 2025 startenden Weltleitmesse für den Wassersport haben wir Ihnen vor 2 Wochen schon ein tolles Angebot mit dem Segel-Wintercheck von unseren Profis gemacht – dieses gilt noch immer. Wenn Ihre Standardbesegelung schadenfrei und gut gelagert diesen Service nicht braucht: Wie wäre es, wenn Sie sich zur neuen Saison ein hochwertiges Leichtwindsegel gönnen?

Und weil Sven Krause im Januar seit bereits 15 Jahren (!) für Quantum Sails in Deutschland tätig ist, möchten wir das mit Ihnen feiern. Es war im Januar 2010, als Sven die Nachfolge von Hein Kersken angetreten und bei QUANTUM SAILS Germany angefangen hat. 15 Jahre sind uns 15% Rabatt für Ihren neuen Gennaker oder AWA-Segel wert!

IHR GUTSCHEIN:

Mit dem Code AWA15SK offeriert QUANTUM SAILS Flensburg auf jeden Gennaker oder AWA-Segel, das bis 26. Januar 2025 bestellt wird, 15% Rabatt. Auf den gesamten Auftrag!

Hier Ihren Beratungstermin vereinbaren:

Unser Angebot:

Auf der kommenden BOOT Düsseldorf zeigen wir an unserem Stand die verschiedenen Gennaker-Gewebe und Code-0 Laminate, sowie Furling- und Bergeschlauch-Technologien. Wir können Ihnen die Systeme live vorführen und Sie individuell beraten. Kommen Sie gern vorbei: Halle 10 G60

DIE VORTEILE DER LEICHTWINDSEGEL

Sie haben sicher schon von den tollen Möglichkeiten der Leichtwindsegel gehört – vielleicht ist Ihnen beim Sommertörn auch schon das eine oder andere Schiff einfach davongesegelt? Das nämlich ist die Stärke dieser Segel: Selbst bei leichtestem Wind können Sie mit einem Gennaker oder Code 0 flott unterwegs sein, in vielen Situationen sogar annähernd so schnell wie der wahre Wind segeln!

Gennaker von QUANTUM SAILS
Ein Gennaker bringt Segelspaß

Design, leichtes aber dehnungsfestes Material und die Optimierung der einzelnen Segel für bestimmte Windwinkel-Bereiche (daher auch die Bezeichnung AWA-Sails) wird bei modernen Leichtwindsegeln kombiniert mit einfachster Bedienung. Spezialsegel nur für Profis? Mitnichten! Heutzutage gehören Code 0s bei vielen Großserien-Booten zur werftseitigen Ausrüstung. Die tragen dann oft phantasievolle Namen, sind aber auch Code Zeros bzw. AWA-Segel. Dank moderner Furling-Systeme können diese Segel schnell und sicher aus- und eingerollt werden.

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Ein AWA 60 oder Code 0 ist das perfekte Reaching-Segel.

Schneller segeln bringt Sie früher ans Ziel – oder macht weiter entfernte Locations erreichbar. Gerade in der schönen Urlaubszeit im Sommer, die Wind-arm sein kann, sind es vor allem die Urlaubs-Segler, die von dieser Technologie profitieren. Weniger Stress und dabei mehr Glück: Denn wo andere stundenlang monoton motoren müssen, können Sie dank Leichtwindsegel flott dahingleiten. Und Spaß bringt es auch noch! Letztlich kann man sagen, dass die Frage „ob“ man ein Leichtwindsegel an Bord haben sollte, keine ist. Denn die Antwort ist: „Selbstverständlich, ja!“

WELCHER IST DER RICHTIGE FÜR MICH: CODE 0 ODER GENNAKER?

Ein Segel als „Eierlegendewollmilchsau“ oder „Jack of all trades“, das den gesamten Windbereich abdeckt, gibt es leider nicht. Und tatsächlich ist häufig eine Kombination aus Vorwind-Gennaker und Amwind-Code 0 die optimale Kombination. Abhängig vom Riggtyp und den vorhandenen Segeln empfehlen wir die folgenden Gennaker und ggf. AWA-Segel für die verschiedenen Takelungsarten:

Top-Rigger / überlappende Vorsegel:

  • A2-Gennaker („Runner“)
  • A3-Gennaker („Reacher“) oder AWA80

Partial-Rigg / Fractional / 9/10 mit wenig überlappenden Vorsegeln oder SW-Fock

  • A2-Gennaker
  • AWA 40 oder AWA 60

A2, A3, A…WIE BITTE? DIE SEGELDEFINITIONEN:

A2 Gennaker

Die reinste Vorwind-Freude! Der A2 ist Ihr Segel für die schönsten Segeltage: Maximal tiefe Kurse, maximale Fläche, maximal stabiler Stand! Der A2-Gennaker ist optimal auf allen Kursen von 110 bis 165 Grad Windwinkel TWA, im unteren Windbereich können Sie Ihren A2 aber auch bis 80° scheinbarer Wind (AWA) fahren – also recht spitz. Das lange Vorliek, die große Mittelbreite und die vertikale Profilierung stellen sicher, dass der A2 auf allen Kursen stabil fliegt und ganz einfach zu trimmen ist.

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A3 Gennaker

Der A3-Gennaker ist ein robuster „Allrounder“ mit Schwerpunkt auf Halbwind- und spitzere Kurse. Robust und vielseitig! Leider macht ein A3 vor dem (Leicht-)Wind nicht so viel Freude wie sein großer Bruder A2. Das Vorliek des A3 ist vergleichsweise kurz, es fehlt Mittelbreite und deshalb projiziert der A3 nur wenig nach Luv. Dennoch: Wenn es lediglich ein Vorwind-und Reaching-Segel an Bord geben soll, dann wäre der A3 der beste aller Kompromisse!

A3-Cruising-Gennaker

Apropos:  Warum ein massgeschneiderter Quantum-Gennaker statt eines Standard-Segels?

Im Internet findet man zahlreiche vermeintlich tolle und billige Angebote – natürlich auch für Segel. Auch standardisierte Gennaker werden für vergleichsweise kleines Geld angeboten. Dabei ist zu bedenken:

  • Es handelt sich um 0815-Standard-Geometrien. Passt das exakt zu Ihrem Rigg und Holepunkt? Das wäre echter Zufall.
  • Gennaker funktionieren nur, wenn sie perfekt profiliert sind. Trifft das auf den Regal-Gennaker zu?
  • Standard-Gennaker sind immer All Purpose- oder A3-Gennaker. Auf Vorwind-Kursen machen die nicht viel Freude. Im Gegenteil. Für die meisten Einsätze ist ein A2 das bessere Segel.
  • Selbst die kleinsten Standard-Gennaker sind aus sehr schwerem Tuch gefertigt. Weil das billiger ist. Klingt paradox, ist aber Fakt. Schwer ist zwar robust, aber fliegt so ein Segel bei Leichtwind auch gut? Wohl kaum.

Fazit: Sie bekommen, wofür Sie bezahlen. Das vermeintlich preisgünstige Segel könnte ein Backskistendauerlieger werden. Weil es nirgends richtig funktioniert. Investieren Sie lieber in ein maßgeschneidertes Segel aus dem optimalen Tuch, dass perfekt zu Ihrem Schiff und Ihrem Segelstil passt. Es lohnt sich mit Sicherheit!

Neu definiert: AWA-Segel

„Code Zero“ oder „Code Sails“ sind unserer Meinung nach weit gefasste Begriffe. Genau wie “Genua” als Begriff für überlappende Vorsegel. Wir haben deshalb drei Code-Segeltypen für Cruiser entwickelt, die nach dem jeweiligen scheinbaren Windwinkel als Einsatzschwerpunkt bezeichnet werden. Schließlich ist das die Art, wie wir tatsächlich segeln! 

Zu wahren „Meilenfressern“ werden alle Quantum-AWA-Segel auf spitzen Reaching- und Halbwind-Kursen bei Mittelwind – so lange Ihr Boot es trägt und die Crew Freude daran hat!

AWA 40 (Code 0)

Der AWA 40 oder klassische Cruising-Code 0 ist für Amwind- und spitze Reaching-Kurse im unteren Windbereich optimiert. Das Segel sieht aus wie ein übergroße Genua, ist aber viel leichter gebaut und voller profiliert.

Dazu ist der AWA 40 meist mit einem eigenen Vorstag (das „Anti-Torsional-Cable“) ausgerüstet und funktioniert bestens zwischen 40 und 100 Grad AWA.

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AWA 60

Der beste Mix aus AWA 40 und AWA 80 für Schiffe mit kleinen Vorsegeln.

Der AWA 60 ist optimal für die schönen Kurse von 60 bis 120° AWA, bei denen Schiffe mit kleiner Rollfock oder Selbstwendefock ohne AWA-Segel deutlich untermotorisiert sind.

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AWA 80

Dank größerer Mittelbreite, größerer Fläche und tieferen Profils ist der AWA 80 die Reaching-Rakete unter den AWA-Segeln.

Je nach Windstärke funktioniert er am besten von 70 bis 140° AWA. Und hat damit einen ähnlichen Einsatzbereich wie ein A3-Gennaker.

Das Handling ist aber bedeutend einfacher: Mit Anti-Torsionskabel im Vorliek und Endlos-Leinen-Furler kann der AWA 80 wie alle AWA-Segel sicher und bequem aus dem Cockpit bedient werden.

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Jedes dieser AWA-Segel ist mit einem herkömmlichen Anti-Torsionskabel oder als Cableless-XC-Segel mit der Structured Luff-Technologie  erhältlich.

FAZIT: Sie haben jetzt einen ersten Überblick. Dennoch gibt es eine Menge zu bedenken und abzuwägen. Ihr Quantum Sails-Experte kennt alle Optionen und wir mit Ihnen die beste Lösung für Ihr Schiff und Ihren Segelstil erarbeiten!

SEGELBERATUNG BEI QUANTUM SAILS:

 

  • Ermittlung Ihres Bedarfs nach Einsatzrahmen des Segels
  • Genaues Aufmaß an Bord Ihres Bootes für die Maßanfertigung
  • Auswahl der passenden Bergevorrichtung
  • Auf Wunsch Installation und praktische Einweisung bei Ihnen an Bord
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„Genau abgestimmt auf Ihr Boot und den Einsatzbereich planen wir Ihr Leichtwindsegel so, dass es optimal zu Ihnen passt.“

SEGELHANDLING - MEHR SEGELSPASS FÜR DIE GANZE FAMILIEN-CREW!

Es ist immer ein großes Hallo an Bord, wenn die riesige, bunte Blase des Gennakers – natürlich in Ihren Lieblingsfarben ausgewählt – majestätisch aufgeht. Quantum-Cruising-Gennaker sind einfach zu bedienen und besonders einfach zu trimmen: Sie können die Schot aus der Hand fahren, so haben zum Beispiel Ihre Kinder Spaß am aktiven Segeltrimm. Oder aber Sie überlassen Schiff und Gennaker Ihrem Autopiloten: Dank der perfekten Segelprofilierung fahren Sie stundenlang mit Höchstgeschwindigkeit dem nächsten Wegpunkt entgegen – und Sie können die Reise noch mehr geniessen!

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Gennakersegeln mit der ganzen Familie

GENNAKER - BERGESCHLAUCH ODER TOPDOWN-FURLING?

Das Vorurteil, dass Code 0, Gennaker & Co nur etwas für „Profis“ seien, ist falsch. Gänzlich unbegründet ist die Angst vor der großen Segelfläche und dem Handling. AWA-Segel und Gennaker sind generell einfach zu bedienen – probieren Sie es zunächst bei 6 bis 10 Knoten Brise und steigern Sie sich dann.

Auf kleinen Yachten mit Gennaker-Flächen bis 60qm ist es möglich und machbar, den Gennaker aus der Gennaker-Tasche auf dem Vorschiff zu setzen und in das Cockpit zu bergen. Das erfordert aber etwas Übung und für die meisten Crews mindestens zwei paar Hände an Deck. Sollte Ihr Schiff größer sein sind die folgenden Systeme für die Bedienung von Gennakern interessant und sinnvoll:

… MIT BERGESCHLAUCH

  • Einfache Bedienung auf dem Vordeck
  • Kaum Fehlerquellen
  • Hohe ATN-Qualität Made in USA
  • stabiler Trichter aus GFK
  • Separater Tunnel für Aufholleine
  • Inkl. Gennaker-Tasche
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Gennaker mit ATN-Bergeschlauch

… MIT TOPDOWN FURLING

  • Bequeme & sichere Bedienung vom Cockpit aus
  • Sehr geringer Querschnitt des gerollten Segels, kaum Angriffsfläche für Wind
  • Geringes Packmaß unter Deck
  • Gennaker-Tasche
  • elektrisches oder hydraulisches Furling möglich
Topdown-Furling Vorrichtung
Topdown-Furling Vorrichtung

Beide Systeme haben ihre eingefleischten Fans und, wie immer, Vor- und Nachteile. Topdown-Furling-Systeme brauchen etwas Platz, also ggf. einen Bugspriet. Ihr Segelmacher wird im persönlichen Gespräch und im Zweifel beim Check vor Ort auf Ihrem Boot die optimale Lösung finden.

AWA-Segel und Code 0-Furling

Wir haben bereits mehrfach die AT- oder Anti-Torsionskabel im Vorliek von AWA- und Code-Segeln erwähnt. Die nehmen zum einen die Lasten auf und kontrollieren den Vorliekdurchhang. Diese speziellen steifen Leinen machen das Furlen der Segel erst möglich. Die AT-Kabel sind besonders Dehnungs- und Torsions-fest konstruiert. Deckseitig wird daran eine Rollanlage mit Endlosleine befestigt, am Segelkopf ein kleiner Topwirbel. Die Endlosleine kann bis in das Cockpit geführt und von dort bedient werden. Einige Hersteller bieten bereits so genannte Rücklaufsperren an. Die erleichtern die Bedienung und verhindern das ungewollte Abrollen von Code 0 oder AWA-Segel. Quantum Sails bietet die Systeme aller namhaften Hersteller an: Bartels, Facnor, Profurl, Karver – um hier nur die bekanntesten zu nennen.

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Ein Code 0 erhöht den Segelspaß

Für größere Yachten und Langfahrtsegler ist interessant, dass alle AWA-Segel auch mit einem UV-Schutz wie Rollgenua oder Rollfock ausgestattet werden können. Das gerollte Segel kann dann nahezu beliebig lange angeschlagen bleiben. Lediglich bei Starkwind gebietet es die gute Seemannschaft, das Segel zu bergen und sicher zu verstauen.

SIND CABLELESS-CODE 0 DIE ZUKUNFT?

Aus dem Regatta-Bereich kommen wie so oft Impulse, die auch für den Cruising-Markt interessant sind. Die Cableless-Technologie ist eine solche Entwicklung. Wie der Name es andeutet verzichtet ein Cableless Code 0 auf das Anti-Torsionskabel im Vorliek. Stattdessen übernehmen Fasern oder Bahnen mit höherer Festigkeit als im achteren Bereich des Segels und eine spezielle Geometrie die Rolle des Vorliekkabels. 

Die Vorteile dieser Konstruktion:

  • ein Segel mit einem breiteren Einsatzbereich, das vor allem auf raumeren Kursen besser performt als ein Kabel-Code 0
  • geringere Lasten an Hals und Kopf des Segels
  • einfacheres Packen des gerollten Segels
  • leichteres Segel mit geringerem Packmaß

Wir wollen aber auch die Nachteile nicht verschweigen: Ein Cableless-Segel …

  • erfordert aufmerksameres Trimmen
  • kann bei Welle nicht so hoch am Wind fahren
  • kann im oberen Drittel nicht so eng gerollt werden wie das vergleichbare Segel mit AT-Kabel – das Segel muss also sehr bald geborgen werden

STEIGEN SIE JETZT EIN: WERDEN SIE AWA-SEGLER!

Egal, wie alt oder neu Ihr Boot ist, ein dezidiertes Leichtwindsegel ist immer eine Bereicherung für Ihren Segeltörn. Ob mehr Spaß bei Leichtwind oder schnelleres Ankommen beim Sommertörn, ob Heureka-Momente beim Segeltrimm oder die Erschließung sonst zu weit entfernter Segelziele durch höhere Etmale: Code 0, AWA40, 60 oder 80 und Gennaker sind die Booster für jeden Segler!

Cableless-Codezero-Quantum

Ihr AWA-Segel-Voucher bis 26. Januar 2025

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by Quantum News Team Quantum News Team

boot 2025 – Save the date!

Treffen Sie QUANTUM SAILS Germany und internationale Experten in Düsseldorf!

Neue Segel, ob Cruising oder Performance; neueste Trends in Sachen Downwind-Segel und Leichtwind. Dazu Tipps & Tricks zu Thema Segelpflege aber auch Trimm. Das alles und noch viel mehr: Auf der BOOT 2025 in Düsseldorf!

Save the date: Vom 18. bis zum 26. Januar öffnet wieder die größte Wassersportmesse des Planeten – Das Team von Quantum Sails ist in Halle 10 am Stand G60 zu finden.

Wir kommen mit vielen Experten aus ganz Europa und freuen uns auf zahlreiche Gespräche mit Ihnen!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Gern vorweg mit Termin: Ohne Wartezeiten direkt ins Thema einsteigen – reservieren Sie hier einfach Ihren Wunschtermin.

Hallenplan-Stand-10G60-Quantum-Sails
Direkt gegenüber der Segelboot-Halle 16

Gut zu wissen:

  • der kürzeste Weg zu uns: Eingang Nord benutzen, dann durch die Halle 9 zur Halle 10
  • geöffnet täglich von 10 bis 18 Uhr
  • Quantum Sails in Halle 10, G60
  • Viele weitere nützliche Informationen finden Sie auf der Webseite der boot Düsseldorf.

Reservieren Sie einen Termin

Messe-Profis wissen es: Vor allem an den Wochenenden, aber auch in der 2. Wochenhälfte, kann es voll werden.

Vermeiden Sie Wartezeiten, indem Sie hier vorab einen Termin mit einem unserer Segelmacher und Segelberater reservieren!

BOOT2025_Aussteller_Hallenplan_QuantumSails_10G60
Besuchen Sie Quantum Sails während der boot 2025 in Düsseldorf in Halle 10/Stand G60!
by Lars Reisberg Lars Reisberg

Segelmacher-Power in Flensburg: Unser Team

Das sind die Menschen hinter Ihren Segeln: Das Flensburger QUANTUM SAILS-Loft stellt sich vor, Teil 1

Den Kopf und das Gesicht von QUANTUM SAILS Deutschland kennen Sie: Sven Krause ist seit vielen Jahrzehnten in der deutschen und internationalen Segel-Szene eine bekannte Größe. Sein Background beim Weltmarktführer für die Segeltuch-Herstellung, Dimension Polyant, und danach bei verschiedenen Segelmachern und Ausrüstern, nicht zuletzt auch sein Engagement als Regatta-Segler und Fahrtensegler, machen ihn zu einer der relevanten „Hausnummern“ in der Branche.

Sven Krause, Geschäftsführer von QUANTUM SAILS Germany
"Mr. Quantum" Sven Krause im Gespräch

Doch das Flensburger Loft hat noch viel mehr zu bieten, als „nur“ Sven: Ein tolles, starkes Team aus interessanten, sympathischen Menschen. Wir wollen die etwas ruhigere Winterzeit nutzen, um Ihnen in zwei Artikeln diese Mannschaft einmal vorzustellen. Also, hereinspaziert in unser QUANTUM SAILS-Loft – das sind die Gesichter hinter Ihren Segeln …

„Man kann an Bord mehr, als nur den Kühlschrank trimmen.“

Die Chancen stehen gut, dass Ihr Anruf oder eine Email-Anfrage direkt bei Kunden-Berater Achim Salaw landet. Achim, Baujahr 1969, hat die Segel-Leidenschaft schon um die ganze Welt getragen. Als Profi-Skipper für spezielle Überführungen verdiente er sich ebenso sein Geld, wie als Bootsbauer. „Ich segle seit mehr als 45 Jahren“, sagt Achim und lächelt. Es ist ein Lächeln, das nur Menschen haben, die schon so Einiges erlebt haben. „Wir haben uns damals auf Zubringer-Überführungen von High-Tech Segelyachten zu den Regatten spezialisiert“, erzählt er. Man kann sich vorstellen, was man auf so einem hochgezüchteten Boot erlebt, auch wenn es „nur“ eine Überführung ist.

Segelplanung am Compuer bei QUANTUM SAILS
Beratung & Segelplanung am Computer

Heute geht es Achim ruhiger an, die „wilden Jahre sind vorbei“, wie er es sagt. Sein reichhaltiger Erfahrungsschatz als Segler wird ergänzt durch seine Gesellen-Ausbildung zum Boots- und Schiffbauer. In Southampton, England, studiert er Yacht-Design und Yacht-Operations und arbeitet unter Anderem bei der KBN- und FSG-Schiffswerft als Ingenieur. Doch schon immer interessiert er sich eher mehr für die „Motoren“ der Schiffe, die er baut, also ihre Segel. „Im Studium kamen Themen wie Segelgeometrie, Konstruktion und Materialkunde zwar vor, aber eben zu kurz“, erzählt er rückblickend. „Mich hat das so fasziniert, dass ich direkt zu einem Segelmacher gewechselt bin.“ Bei White Sails konnte Achim dann endlich seine Leidenschaft ausleben – und lernen, lernen, lernen, wie er sagt.

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Anlegen unter Segeln: Achim Salaw kommt

Bei QUANTUM SAILS steht dieser enorme Erfahrungsschatz hoch im Kurs. Aber auch seine gelassene Ruhe und damit genau das, was es braucht, um Kunden zu beraten. Achim geht es nicht um den Abverkauf von Segeln, er möchte, dass QUANTUM-Segler immer genau die passende Garderobe bekommen. Passend zu dem Boot, das sie segeln, passend zu dem Programm, das sie vorhaben und vor allem, passend zu den Fähigkeiten der Crew. „Ich möchte den Spaß und die Faszination am Segeln vermitteln. Man kann so viele tolle Dinge mit den Segeln machen, wenn man nur will. Es macht unheimlich Spaß, an Bord mal mehr zu trimmen, als nur den Kühlschrank.“, sagt er und grinst. 

Achims Erfahrung, kombiniert mit der schier unendlichen QUANTUM SAILS-Datenbank und dem Echtzeit-Zugriff auf die vielen internationalen QUANTUM-Experten, wahre Koryphäen auf ihren Gebieten, bescheren Ihnen – unseren Kunden – am Ende genau das: Nicht nur schöne und hochwertige Segel, sondern genau die Flügel, die Ihr Boot zum Fliegen braucht.

„Bitte nicht die Scheiben knicken!“

Direkt neben Achims Büro, in der großen Arbeitshalle des Lofts, rechts an einer der großen Nähmaschinen, sitzt Louise. Ihr keck zusammengesteckter Zopf und das sympathische Lächeln lassen sind sofort einnehmend. Louise ist 49 Jahre jung, und „jung“ ist dabei genau das richtige Wort: An ihr scheinen die Jahre wie Teflon abzugleiten. Dabei ist sie nun schon seit über 30 Jahren mit der Wassersport-Branche verbunden. Louise ist eine wahre Zauber-Fee, wenn es um Sprayhoods, Biminis oder Persenninge aller Art geht.

Eine Boots-Persenning entsteht
Eine Boots-Persenning entsteht

Etwas schüchtern erklärt sie ihre spannende Arbeit. „Sprayhood, Persenning, das klingt für die meisten eher trocken und langweilig“, sagt sie, „aber ich habe hier meine Leidenschaft gefunden. Wirklich gut sitzende, straffe, passgenaue Teile für Boote anzufertigen, nach individuellem Aufmaß, das macht mir unheimlich Spaß!“ Als Segler wissen wir alle, wie wichtig eine Sprayhood oder ein Bimini ist. Und wir wissen auch, wie ärgerlich – und im schlimmsten Fall auch schädlich – eine undichte Persenning ist. Oder wie schlimm ein liederlich-schlabberiges Bimini aussieht. 

Louises Anspruch ist, diese Produkte in einer Passgenauigkeit und Qualität zu fertigen, dass sie auch nach vielen Saisons intensiver Nutzung, Feuchtigkeit und dem Bombardement durch die Sonne noch möglichst ebenso dicht, sicher und straff sitzen, wie am ersten Tag.

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Auch privat mit Top-Sprayhood: Louise segelt

Selbstverständlich segelt sie auch. Und das oftmals ganz ohne Sprayhood und Bimini: Als Crewmitglied auf einer hochgetakelten First 35.5 trifft man Louise regelmäßig bei Regatten in der Flensburger Förde und der westlichen Ostsee an. „Da klappen wir dann alles, was Stoff ist, herunter – und dann wird gefighted!“ Sagt sie, lächelt und widmet sich wieder einer Naht an der Persenning. 

Louise ist Handwerkerin aus Leidenschaft. Das sagt sie mit Nachdruck und mit sehr viel Stolz. Zurecht! Angesichts der komplexen 3D-Form, die beispielsweise eine Bootspersenning hat, bestehend aus dutzenden Stoffteilen, ist es vielen Menschen ein unlösbares Rätsel, wie sie dieses dreidimensionale Puzzle zu erst in ihrem Kopf und dann an der Nähmaschine zusammensetzt. Und zwar passgenau für große Segelyachten!

Persenninge und Sprayhoods, Biminis und mehr: QUANTUM SAILS
Louise in ihrem Element

„Was mich am meisten an diesem schönen Beruf begeistert, ist die viele Abwechslung“, erzählt Louise. „Klar, jetzt im Winter haben wir meist eher hier im Loft zu tun.“ Was – da lacht sie wieder schelmisch – angesichts der tollen Fußbodenheizung nicht der schlechteste Arbeitsplatz ist, den man sich im nasskalten Dezember wünschen kann. „Im Frühling bin ich dann viel draußen unterwegs“, erklärt sie: „In den Häfen und Marinas. Auf den Booten der Kunden – Maß nehmen, mit den Skippern die Stoffe und Schnitte besprechen und auch die fertigen Muster ausliefern.“ 

Das sei das Schöne daran: Abwechslung, unterwegs sein aber auch Ruhepunkte im Loft finden, die vielen interessanten Menschen, die sie trifft und der enge, persönliche Austausch mit ihnen.

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Ein großes 3D-Puzzle aus Stoff ...

Die Kreativität kommt dabei auch nicht zu kurz. Klar, bei einer Sprayhood oder einem Bimini sind die Grenzen, eigene, neue Dinge zu entwickeln, sich auszuprobieren und am „lebenden Objekt“ zu testen, eher eng. Aber hier und da kann sie sich schon austoben, versichert sie grinsend. „Wenn Sven von einer Messe neue Stoffproben mitbringt, dann bin ich immer sofort bei ihm und ganz aufgeregt!“ 

Die Produktpalette, die über Louises Tisch geht und durch ihre Hände, ist beeindruckend: Wenn mal Leerlauf im Loft ist oder sich das Lager mit Segeltuch-Verschnitt gefüllt hat, denkt sie sich Taschen, Rücksäcke und Accessoires aus, die aus diesem „Abfall“ geschneidert werden – Segler, Kunden und auch Segel-fremde Menschen lieben das. Nur einen Wunsch, den hat sie: „Bitte knickt nicht die Plastik-Scheiben Eurer Sprayhoods!“, gibt sie mir mit auf den Weg. Auch wenn ein beständiger Strom an genau dieses Reparaturen ihren Job sichert, bricht es ihr doch immer wieder das Schneider-Herz, wenn sie solch eine Sprayhood auf den Tisch bekommt.

„Bitte liebt Eure Segel!“

… noch so ein Appell. Diesmal von Bennet, unserem Segelmacher im QUANTUM SAILS-Loft in Flensburg. Sie haben ihn sicher schon kennengelernt, als wir ihm im vorhergehenden Artikel zum Winter-Check Ihrer Segel über die Schultern geschaut haben. Gerade breitet er wieder ein Segel aus – in langsamen Entenschritten schreitet er es von Unterliek zum Kopf ab, geht dann in die Hocke und begutachtet das Tuch – Zentimeter um Zentimeter.

QUANTUM SAILS Loft in Flensburg - Segel-Check
Bennet begutachtet ein Kundensegel

Der 27-Jährige ist fester Bestandteil des QUANTUM-Teams in Flensburg und trägt für sein Alter schon enorme Verantwortung. Verdient, denn Bennet hat sich das Vertrauen mit seiner Ausbildung zum Segelmacher bei Sven Krause erarbeitet. 2019 beendet er diese und steigt voll ein. „Können? Können kann ich eigentlich alles, was mit Segeln zusammenhängt“, erzählt er: Von den vielen kleinen und großen Reparaturen bis zum kompletten Bau eines Segels von 0 auf fertig. „So etwas macht natürlich am meisten Spaß!“, erklärt er – aber dass in Flensburg selbst noch Segel „from scratch“ gebaut werden, ist selten geworden. 

Die Fertigung in den QUANTUM SAILS-Fabriken ist schneller und deutlich effizienter. „Aber bei ganz speziellen Sachen, da macht das schon mal Sinn!“ Das sind dann die Highlights in seinem Job.

Unser Segelmacher Bennet
Unser Segelmacher Bennet

Meist sind es Reparaturen, die ihn beschäftigen. Flicken, Nähte oder Verklebungen – von UV-Schäden bis zu mechanischem Verschleiß an den Salingen beispielsweise. Aber auch fiese Schäden, wie geplatzte Gennaker oder zerrissene Segel, wenn die Skipper ihre Blister mal wieder etwas zu lange draußen gelassen haben. Oder gar eine plötzliche Bö das Tuch aufgetrennt hat. „Da machen mir die Hardcore-Schäden schon am meisten Spaß!“, sagt er und deutet auf einen Code 0, bei dem es eine komplette Bahn am Schothorn auseinander gerissen hat. 

„Manchmal ist es hier im Loft wie bei „Emergency Room“, wenn die Segler ihre Tuche einliefern. Dann flink zu sein und zu handeln, damit sie möglichst schnell wieder aufs Wasser kommen können, ist ein tolles Gefühl.“ Dabei aber auch immer genau die Qualität abzuliefern, welche die anspruchsvollen Kunden erwarten, dessen ist er sich mehr als bewusst.

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Voller Einsatz von Bennet!

Denn Bennet ist selbst Segler und weiß daher nur zu gut, wie wichtig gute, hochwertige Segel sind. Wann er die Segel seines eigenen Starbootes lieber nicht mehr länger beansprucht, das weiß er auch. Als Regattasegler in dieser Klasse werden Boote wie auch Skipper kaum geschont – da er fast täglich sieht, wie zu viel Risiko am Ende aussehen, hat ihn das in schon mancher Bö das Rigg gerettet, lächelt er. 

„Wie Louise es vorhin schon gesagt hat: Die Abwechslung in diesem Beruf ist absolut genial! Wir sind drinnen, wir sind draußen. Wir treffen viele tolle, interessante Menschen – und arbeiten auf so vielen unterschiedlichen Booten!“ Dabei fällt Bennet immer mehr auf, dass – zumindest seine Kunden hier bei QUANTUM SAILS – egal, ob es die Bavaria Cruiser von 1995 ist oder eine nagelneue X-Yacht XP 44 – Wert auf gute Qualität legen. „Billig-Segel auf Spardosen liefern wir hier gar nicht aus“, bestätigt er: „Unsere Kunden wissen, was sie wollen und was sie bekommen. Was das alles wert ist. Daher habe ich eigentlich nur mit dem „guten Stoff“ zu tun. XRP, XRP-Sport oder Foliensegel. Das ist schon richtig cool, selbst auf einer Cruiser!“

Segelmacher an der Näähmaschine
Nähen gehört zum Segelmacher-Handwerk

Er setzt sich kurz vor eine der vielen Nähmaschinen im Loft, steckt ein, zwei Rollen Garn auf, checkt die Nadelstärke und verstellt Einiges. „Dass ich mal selbst Ausbilder sein werde, hätte ich nicht gedacht“, meint Bennet und beginnt, Zoë die Nähmaschine zu erklären. 

Ein weiterer Aspekt hier in Flensburg: Das Team wächst beständig und trotz allgemeinem Fachkräftemangel kommen immer wieder engagierte, motivierte junge Menschen ins Loft, die dieses schöne Handwerk erlernen möchten. Menschen, so wie Zoë.

„Dieser Beruf ist wie ein Ü-Ei: Spannung, Abwechslung und viel Kreativität.“

Zoë ist erst wenige Tage bei QUANTUM SAILS. Praktikum. Die junge Frau, gerade einmal 20 Jahre alt, schnuppert 2 Wochen lang an allen Stationen des Lofts rein. Dabei steht sie nicht nur herum und guckt zu, sie darf und will auch selbst Hand anlegen. „Schon am ersten Tag habe ich aus Verschnitten der Persenninge von Louise meine ersten Sailbags genäht“, sagt sie freudig. „Genau das hatte ich mir auch vorgestellt, als ich hier angefangen habe: Hands on, sofort loslegen!“

Segelmacher arbeiten sehr korrekt
Zoë widmet sich der nächsten Aufgabe

Zoë hat bereits eine abgeschlossene Ausbildung. „Wenn ich sage, was, müssen immer alle irgendwie lachen, weil es so lustig klingt, denke ich. Und weil es so gar nicht zum Segelmacher passt.“ Sie ist Gemüse-Gärtnerin. Faszinierend, finden wir irgendwie, denn auch dies ist ein Handwerk, das mit viel Leidenschaft, dem Draußensein und dem „Werdenlassen“ von etwas zu tun hat. Ganz so wie der Segelmacher, der ebenfalls mit den Kräften der Natur zu tun hat. Auf eine ganz andere Weise natürlich, aber „irgendwie passt das für mich total gut“, sagt Zoë, guckt auf die Nadeln und näht eine weitere Bahn.

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Zoë im Trapez

So weit weg ist sie dann aber doch nicht vom Segeln. Mit schon 5 Jahren steht sie auf einem Surfboard. „Seit etwa 15 Jahren sind wir regelmäßig an Nord- und Ostsee unterwegs, um zu surfen. Später war ich dann immer in der selben Surfschule so oft ich konnte, wo ich dann auch meinen Surf-Instructor gemacht habe.“ Mit Segeln, der Segelphysik und den Materialien ist sie also mehr als vertraut. 

„Auf Booten segle ich erst seit etwa einem Jahr“, sagt sie grinsend: „Und auch wenn es hier im Norden tolle Gartenbaubetriebe gibt – irgendwie lässt mich dieser Sport nicht los!“ Sie findet es super, bei QUANTUM SAILS die Möglichkeit zu bekommen, in den Beruf des Segelmachers eintauchen zu können.

Segelmacher-Handschuh für grobe Aufgaben
Von Hand nähen - gar nicht so einfach

Bennet möchte ihr in den – dann doch recht kurzen – zwei Wochen möglichst einen kompletten Einblick in das geben, was sie bei der Ausbildung und später im Beruf erwartet. Sie sitzen beide am Vorliek eines Laminatsegels eines Kunden. 

Zoë darf zum ersten Mal den berühmten Segelmacherhandschuh anziehen. Unter Anleitung reparieren Sie die Schlaufe eines Mastrutschers an diesem Segel. Sie nimmt mich beim Fotografieren gar nicht mehr wahr, so konzentriert ist sie. „Ist das nicht schön, anzusehen?“, fragt mich QUANTUM SAILS-Chef Sven Krause – und da kann man nur zustimmend nicken.

Brainpower meets Handwerkskunst: Das kann nur ein Segelmacher

Als ich meine Runde durch das Loft beende, steht auf einmal Louise im Büro. Voll angezogen, dicke Regenjacke, Wintermütze: Sie meldet sich für einen Außeneinsatz kurz ab. Bevor das Wetter total kippt, möchte Sie bei einem Kunden noch Knöpfe an einer Kuchenbude anbringen, „sonst ist das Cockpit wieder geflutet.“ Ich beneide sie nicht – draußen weht es den Regen fast horizontal herein. Louise scheint sich indes zu freuen: Das ist sie, diese Abwechslung im Job.

Wir machen uns drinnen noch einen heißen Tee. Ich sichte und speichere die Fotos und überlege mir, wie ich diesen ersten Artikel zum QUANTUM-Team schreiben möchte. Eigentlich, so merke ich, schreibt der sich von allein. Tolle, sympathische Menschen mit so vielen Facetten. Ein schöner Einblick, damit Sie die Gesichter und Geschichten hinter Ihren Segeln kennenlernen. Denn eines, das merke ich hier ganz dringend, ist allen so wichtig zu transportieren: Segelmacherei ist Handwerk. Und hinter jedem dieser handwerklichen Produkte stehen Menschen, die es ersonnen, geplant und letztlich produziert haben. Ich trinke aus, winke dem Team – und freue mich schon auf das nächste Mal, wenn mich der Rest der Flensburger-Crew über deren Schultern blicken lässt.

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by Sven Krause Sven Krause

dpi-Werte in Segeltuchen

dpi - das Maß aller Dinge?

In vielen Angeboten und Spezifikationen von Hightech-Segeln findet man Werte, die mit “dpi” gekennzeichnet sind. Googelt man “dpi” findet man zahlreiche Definitionen, die mit Fotografie und Drucktechnik zu tun haben. Aber kaum etwas zum Thema Segeltuch oder Textilien. Was also bedeutet “dpi” für Segeltuche und Segel?

Das Kürzel “dpi” steht in der Welt der Tuchhersteller, Segeldesigner und Segelmacher für “Denier pro Inch”. Dabei bezeichnet “Denier” eine alte französische Maßeinheit für Fadengewicht. 1000 den oder Denier bedeutet: Dieses Garn wiegt 1000 Gramm auf einer Länge von 9000 Meter, also neun Kilometer Länge. Die aus heutiger Sicht merkwürdige Einheit ist in der großen Zeit der Seidenweber entstanden: Um 1 Gramm Seidenfaden zu haben, brauchte es einen etwa 9000m langen Faden – Voila! Heute gibt es in der dezimalen Welt analog hierzu das aktuellere dtex-Fadengewicht (Dezitex). 1000 dtex bedeuten, dass dieses Garn 1000g pro 10.000m Fadenlänge wiegt. Den und dtex sind also Angaben zur Masse eines Garns.

Viele Entwicklungen im Bereich der Hightech-Segeltuche wurden in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts in den USA entwickelt. Dort war das Dezimal-System leider noch nicht angekommen. Wir müssen deshalb bis heute mit dem ungewohnten Denier arbeiten. Und Inch bzw. Zoll.

dpi- in Segeltuch-Fusion-M-triradial-Segel
In modernen Segeln entscheiden Faserart, Faseranteil und Faserorientierung über Festigkeit und Profiltreue eines Segels.
Faserenden, Fasergewicht und Tuchbreite

Der Teil “pro Inch” definiert, auf welcher Breite des Tuches die Fasern gezählt werden. Ein Inch oder Zoll sind 25,4 Millimeter. Auf einem Abschnitt dieser Breite werden alle Faserenden gezählt. Kennt man das Fasergewicht, kann man die Faserdichte “dpi” errechnen: 10 Faserenden mit jeweils 1000 den Fadengewicht auf einer Zählbreite von 25,4mm ergeben also 10.000 dpi. 

Was sagt das aber über die Belastbarkeit des Tuches oder dessen Reißfestigkeit? Jede Faser hat eine bestimmte Reißfestigkeit und ein E-Modul. Das E-Modul beschreibt die Dehnungsfestigkeit von Materialien. Wenn bekannt ist, wie viel Material einer bestimmten Sorte vorhanden ist, kann man Dehnungsfestigeit und Reißfestigkeit rechnerisch bestimmen.

Natürlich haben Polyester, Aramid, Carbon oder UPE, um die gängigsten Hauptfamilien der in Segeltuchen verwendeten Fasern zu nennen, sehr unterschiedliche Festigkeiten. Erschwerend kommt hinzu, dass die Art und Weise, wie diese Fasern verarbeitet und im fertigen Segeltuch eingebettet sind einen riesengroßen Einfluss auf die tatsächlichen Eigenschaften des fertigen Segeltuches hat. Und auf dessen Lebensdauer im realen Bordleben!

Segeltuch-dpi-Wert
Beispiel CZ30-Laminat für Code Zeros: 4 Enden mit je 1.100 den auf einer Breite von 25,4mm = 4.400 dpi Faserdichte. In diesem Fall Technora Black.
dpi als Anhaltspunkt für Segeltuchfestigkeit

Der dpi-Wert eines Tuches ist ein guter Anhaltspunkt für einen erfahrenen Segelmacher oder Segeldesigner, um das richtige Tuch in Abhängigkeit von

  • Schiffstyp und -größe (Jolle, Kielboot, Monohull, Mehrrumpfboot etc.)
  • Segeltyp (Großsegel, Genua oder Jib 1, 2 oder 3 usw.)
  • und Einsatz (Inshore, Offshore usw.)

für triradial geschnittene Fahrtensegel oder triradiale Regattasegel zu bestimmen. Auch für Hightech-Membransegel kalkuliert jeder Anbieter den angemessenen dpi-Wert.

Bei Segeln, die aus so genannter Rollenware als Crosscut- oder Triradial-Segel gefertigt werden, kann man über den dpi-Wert des verwendeten Tuches also Vergleiche anstellen. Für alle Arten von so genannten Hightech-Membran-Segeln, zu denen auch Quantums Fusion M zählt, ist der Vergleich von dpi-Werten jedoch nicht möglich. Warum ist das so? Anders als in Segeltuchen, die Segelmacher von den bekannten Tuchherstellern wie Dimension-Polyant, Contender Sailcloth, Challenge Sailcloth oder Bainbridge beziehen, ist die Faserdichte in Membransegeln an jeder Stelle eines fertigen Segels unterschiedlich. Es gibt in diesem “Custom-Laminaten”  wegen der Lastorientierung aller Fasern keine parallelen Fasernverläufe. In Schot, Kopf oder Hals eines Segels ist die Faserkonzentration deshalb besonders hoch, während in der Mitte des Achterlieks oder des Vorlieks die Faserdichte vergleichsweise gering ist. Man kann die Faserdichte für Hightech-Segel wie Fusion M also nur lokal definieren. 

Dpi ist nicht gleich dpi!

Jeder Segelhersteller hat für sich eine eigene dpi-Definition bestimmt. Es wird mal an einer bestimmten Stelle am Achterliek oberhalb der Schotecke gemessen, andere bestimmen dpi in der Mitte des Achterlieks, wieder andere messen die Faserdichte an drei Punkten im Segel und berechnen den Durchschnitt dieser drei Werte. Einen Industriestandard oder ein DIN-Norm gibt es leider nicht! Das bedeutet: Ein Vergleich von dpi-Angaben zwischen verschiedenen Segelmachern ist nicht möglich. Es ist nicht sicher, ob man Äpfel und Birnen vergleicht.

Als Segler oder Kunde muss man dennoch keine Bedenken haben: Alle großen Segelmacher haben die Berechnung der erforderlichen Faserdichte und Festigkeit für ihr Produkt im Griff, so dass sichergestellt ist, dass die Segel fit für den Einsatz sind und so lange halten, wie sie sollen. Bei Quantum Sails haben wir dafür iQ-Technology entwickelt – das ist ein integriertes Design-Paket vom 3d-Segeldesign bis zu FEA- und CFD-Simulation. Grandprix-Crews haben andere Erwartungen als Cruiser-Racer. Die einen kämpfen um jedes Gramm und sind im Zweifel bereit, dafür Lebensdauer zu opfern. Die anderen legen größeren Wert auf Haltbarkeit und Nutzungsdauer. Gute, technisch versierte Segelmacher können das einschätzen, Sie entsprechend beraten und werden Ihr neues Segel entsprechend designen!

Quantum-Sails-Grosssegel-Triradial-dpi-Faserdichte
In einem triradialen Segel ist die dpi-Bestimmung möglich, weil vorgefertigte Segeltuche verwendet werden, so genannte Rollenware.
Quantum Sails-eco Serie-Fusion M
In einem Fusion M-Segel ist der dpi-Wert an jeder Stelle des Segels unterschiedlich.
Quantum-Fusion-Membransegel-hohe-dpi-Faserkonzentration
Auschnitt aus einem Fusion M-Segel.
by Quantum News Team Quantum News Team

no-frills-sailing.com

Quantum-Segel für Lars' OMEGA 42

Yachthändler (Enjoy Yachting) und Blogger Lars Reisberg hat sich in die Linien der OMEGA 42 von Peter Norlin verliebt und läßt sich seine persönliche Traumyacht gerade bei Müritz Bootsservice bauen. 

Wie jeder Segler weiß, sind im Zuge des Baus viele Entscheidungen zu treffen. Die Wahl der Segel gehört auch dazu und ist aus Sicht jedes Seglers besonders wichtig! Lars hat sich aus Erfahrung für Quantum Sails entschieden und schreibt in seinem neuesten Blog-Artikel dazu. Lesen Sie den Artikel hier.

In Kürze wird auch eine neue Podcast-Folge von Lars und mit Quantums Sven Krause erscheinen. Die haben wir vergangene Woche in der Quantum-Loft in Flensburg aufgezeichnet.

> no-frills-sailing.com

> Lars Reisbergs Podcast-Folgen

sven Krause-Quantum Sails
Sven Krause während der Aufzeichnung der neuen Podcast-Folge.
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by Quantum News Team Quantum News Team

boot 2024 – Save the date!

boot 2024 - Wir sind dabei!

Save the date: Vom 20. bis zum 28. Januar öffnet wieder die größte Wassersportmesse des Planeten – die boot Düsseldorf! Quantum Sails ist in Halle 10 am Stand A14 zu finden. Wir kommen mit vielen Experten aus ganz Europa und freuen uns auf zahlreiche Gespräche und natürlich Freunde und Kollegen aus der maritimen Branche aus der ganzen Welt!

Weitere detaillierte Infos werden wir hier veröffentlichen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Quantum Sails-Boot Duesseldorf 2024
Quantum Sails finden Sie während der boot 2024 in Halle 10, Stand A14.

Daten & Fakten:

  • 20. – 28. Januar 2024
  • geöffnet täglich von 1000 – 1800h
  • Quantum Sails in Halle 10, A14
  • der kürzeste Weg zu uns: Eingang Nord benutzen, dann durch die Halle 9 zur Halle 10
  • Viele weitere nützliche Informationen finden Sie auf der Webseite der boot Düsseldorf.
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