by Lars Reisberg Lars Reisberg

QUANTUM SAILS-Boote siegen beim SILVERRUDDER 2025

Spannung bei der größten Einhand-Regatta der Welt

Allen, die am Start waren und die Hatz um die Dänische Insel Fyn gewagt haben, gratulieren wir: Knapp 140 Seemeilen um eine Insel zu segeln ist weitaus herausfordernder, als es klingen mag! Sven Patrick Krause absolviert sein drittes Silverrudder auf LIVLY souverän – zwei QUANTUM SAILS-Boote gewinnen in ihren Kategorien.

Für alle, die nicht am Start waren, noch mit sich hadern, in 2026 an den Start zu gehen oder die einfach das überraschend warme Wochenende ohne Segelsport genießen wollten, haben wir in diesem Artikel das Renngeschehen kurz zusammen gefasst. In einem späteren Blog-Post wird Sven Patrick Krause genauer über sein Silverrudder 2025 berichten – ebenso wie Max Gurgel, der auf der mit QUANTUM-Segeln ausgestatteten Dehler 30 OD seine Klasse gewinnen konnte.

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Max Gurgel siegt auf PLAY HARDER mit QUANTUM-Segeln

Was ist das Silverrudder? Das Silverrudder die ist größte Einhand-Segelregatta der Welt. Schon der Ticketverkauf, der traditionell im März online stattfindet, ist ein Happening für sich. Oftmals sind alle 450 Tickets knapp einer Stunde restlos ausverkauft. Das schaffen sonst nur die Stones auf einer ihrer Abschiedstourneen … In diesem Jahr war das nicht anders. Allerdings schafften es wegen der stürmischen und sehr schwierigen Wetterbedingungen in den beiden Wochen vor Start der Regatta nur etwa 380 Teilnehmer an den Start ins dänische Svendborg. Dennoch: Der vollgepackte Hafen ist immer wieder ein beeindruckender Beweis dafür, wie beliebt das Silverrudder bei Seglern in ganz Europa ist!

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QUANTUM SAILS-Kunden und Freunde treffen sich beim Silverrudder

Die Boote treten in sieben Kategorien gegeneinander an. Das Besondere ist hierbei, dass sich diese Kategorien nur auf die Bootslänge beziehen und keine weiteren Aspekte der Yachten herangezogen werden. Gesegelt wird also eben nicht nach Handicap oder irgend einer anderen Klassifizierung, sondern komplett „raw“ (wie es manche Segler nennen) gegen vergleichsweise gleichlange Yachten. In den sieben Kategorien sammeln sich dann Segler in Kielbooten von nur 18 Fuß Länge bis zu Yachten von 50 Fuß. Dieses klassenfreie Rennkonzept erfreut sich großer Beliebtheit und birgt ein gewisses „Suchtpotenzial“. Das mag eine Erklärung des Erfolgs dieser Regatta sein: Ehrliches Matchracing, vollausgestattete Cruiser gegen stripped-down Racer!

Der Schlüssel zum Erfolg beim Silverrudder: Wetter + Revierkenntnis

„Erfolg“, das ist für jeden Menschen natürlich etwas anderes. Beim Silverrudder ist es allerdings so, dass allein das Ankommen schon der Erfolg ist. Nicht umsonst hat sich um das Finisher-T-Shirt des Silverrudder ein kleiner Kult entwickelt. Denn allein und non-stop die knapp 140 Seemeilen rund um die dänische Insel Fünen zu meistern, diese Prüfung durchzuhalten, den Widrigkeiten von Wind, Welle, Strömung und  Flauten zu widerstehen, das ist die eigentliche Leistung beim Silverrudder. Das Rennen wird vor allem gegen sich selbst gesegelt! Neben viel Durchhaltevermögen (es gibt durchaus Teilnehmer, die länger als 40 Stunden unterwegs sind!) zählen beim Silverrudder zudem vor allem Revierkenntnisse und die Wetterplanung.

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Bei der Steuermannsbesprechung des Silverrudder

Bei beidem hilft die professionelle Orga des Rennens: Bei der ausführlichen, zweistündigen Steuermannsbesprechung am Vorabend gibt auch 2025 ein Meteorologe (und selbst Segler) detaillierte Einblicke in das zu erwartende Rennwetter. Wichtig: Neben dem Wind sind beim Silverrudder vor allem die Strömungsverhältnisse bei bestimmten Abschnitten entscheidend und auch, wann man dort eintrifft. Zudem schläft vor allem in den frühen Morgenstunden oft der Wind ein. Skipper, die das Rennen ernsthaft angehen, erstellen für ihre Boote individuelle Routings, die auf den Wetter- und Performancedaten der Yachten basieren. Oft hört man dann in den Gesprächen hier und da, wann man an diesem oder an jenem Waypoint vorbei sein sollte …

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Skipper-Schnack mit Max Gurgel

Für QUANTUM SAILS Sven Krause und die übrigen 299 Starter begann das Rennen um die Insel Fünen am Freitagmorgen bei frischem Südwind. Der Start wurde live auf YouTube übertragen, wobei unser dänischer QUANTUM SAILS-Kollege Søren Andersen aus dem Kopenhagener Loft als Kommentator dabei war. Frischer Wind mit Böen bis zu 24 Knoten aus Südwest bedeutete, dass die bis zu 100 Yachten pro Start eine vergleichsweise einfache erste Passage bis zum Ausgang des Svendborg Sund hatten. Anders als im Vorjahr, als das eine aufregende Kreuz war! Die ersten Schiffe setzen bereits auf dem Weg zum Thurø Rev Spinnaker oder Gennaker und halsten dan Richtung Norden. Bis zur Grßen Belt-Brücke war es dann ein schneller Ritt ent lang der Ostküste der Insel. Ab der Brücke wurde der Wind dann spitzer und Code Zeros waren auf den meisten Booten die Segel für die kommenden Stunden. An der Nordspitze bog der Kurs dann nach Osten ab. Zunächst war es ein 2 Sail-Reach und ab der Insel Æbelø eine Kreuz zum Eingang des Kleinen Belts bei Strib. Dabei nahm der Wind kontinuierlich ab und ein 20 Grad-Linksdreher war in die Strategie auf diesem Teilstück zu berücksichtigen.

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Unterwegs beim Silverrudder

Der Großteil der Flotte konnten den kleinen Belt passieren, bevor die Strömung kenterte und ab ca. 0130h gegenan lief. Der Wind drehte weiter nach links, sodass auch die 30 Meilen nach Süden zu einem langen Am-Wind-Abschnitt wurden. Die Bedingungen wurden zum Schluss für alle Teilnehmer sehr schwierig. Denn als die Sonne aufging, wurde die Brise sehr unbeständig. Jetzt galt es, aufmerksam nach den Windfeldern Ausschau zu halten! Währed es in der Dunkelheit anh der Küste noch bestädigen Wind gab, wurde der von der aufgehenden Sonnen in Landnähe aufgesogen und nur weit draussen gab es noch einen Brisenstrich mit 10 bis 12 Knoten Wind. Aber auch wer den Strich bis Lyø geritten war wurde spätestens am Eingang zum Svendborg Sund von der Flaute gefangen. Die letzten Meilen bis zum Ziel waren vor allem für die führenden Boote sehr lang und zäh. 

Erfolg für QUANTUM SAILS-Boote beim Silverrudder 2025!

Laut Finisher-Listen sind auch in diesem Jahr die allermeisten Starter angekommen: Viele von ihnen bekannte Gesichter und Kunden von QUANTUM SAILS, was uns sehr freut! Sie alle haben sich das Finisher-Shirt, das so viel bedeutet, verdient. Wir beglückwünschen alle Finisher herzlich! Zwei Boote, die mit Segeln von QUANTUM SAILS unterwegs waren, konnten sich sogar in ihren jeweiligen Klassen als Sieger behaupten: In der Gruppe der Mini-Kielboote konnte sich Gyorgy Juhasz auf seiner FLAAR 24 den Sieg sichern. Bei den Kielbooten Small war es wieder einmal Max Gurgel auf der DEHLER 30 od PLAYHARDER, der seine Gruppe dominierte. Herzlichen Glückwunsch!

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Sven Patrick Krause an Bord seiner LIVLY: Glücklich!

Sven Krause war in der Kategorie Keelboats Medium angetreten. Und das, wie immer, mit dem Familienkreuzer, einer Comfortina 32 aus dem Jahr 1985. Sven beendet sein drittes Silverrudder auf dem 52. Platz nach 27.17 Stunden und 4.18 Stunden hinter dem Erstplatzierten in Medium und 2.5 Stunden vor der nächsten Comfortina 32.

Nach dem Silverrudder ist vor dem Silverrudder!

Zum ersten mal engagierte sich QUANTUM SAILS als Sponsor beim Silverrudder. Für Sven Patrick Krause ist dies eine wichtige Botschaft: „Die Kameradschaft bei diesem Rennen, das Zusammenspiel und der herzliche Umgang aller Teilnehmer miteinander ist eigentlich genau das, was wir am Segeln so sehr schätzen. Das zu unterstützen ist uns besonders wichtig.“ Durch die Tätigkeit der Sponsoren kann das hohe Level der Organisation und Betreuung des Rennens gewährleistet werden. Außerdem erhalten alle Teilnehmer des Silverrudders einen 20%igen Rabatt für ihren nächsten Segelkauf bei QUANTUM SAILS – denn eines ist klar: Nach dem Rennen ist vor dem Rennen! Diese Regatta macht süchtig … fast alle Teilnehmer werden „Wiederholungstäter“.

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Wir sind Ihre Segel-Partner, auch beim nächsten Silverrudder!

Sie hat nun auch das Rennfieber gepackt? Der Startplatzverkauf für das Silverrudder 2026 startet am 18. März 2026. Ein Termin, den Sie sich unbedingt im Kalender dick und in rot markieren sollten! Wie Sie bis dahin Ihr Boot oder Ihre Yacht renntauglich bekommen, welche Segel-Garderobe sinnvoll ist und wie Sie Ihre Skipper-Fähigkeiten in den nächsten 12 Monaten bis zum Start des nächsten Rennens auffrischen und ausbauen können, dabei hilft Ihnen unser QUANTUM SAILS-Loft in Flensburg natürlich gern: Wir begrüßen Sie hier herzlich im Kreise der Silverrudder-Segler.

by Lars Reisberg Lars Reisberg

Offizieller Partner und Sponsor des SILVERRUDDER 2025

QUANTUM SAILS unterstützt die größte Einhand-Regatta der Welt

Wir freuen uns sehr, als offizielle Partner des SILVERRUDDER – Challenge of the Sea die größte Einhand-Regatta der Welt zu unterstützen! QUANTUM SAILS ist in diesem Jahr als aktiver Sponsor am Start, um die Durchführung dieses Events auf dem gewohnt hohen Niveau mit zu sichern.

Das Silverrudder hat sich in den vergangenen Jahren zu einem – wenn nicht dem – absoluten Höhepunkt im europäischen Rennkalender entwickelt. Jahr für Jahr sind die 450 Startplätze in den 5 Monohull- und 2 Multihull-Kategorien ausgebucht. Als Segel-Marke, die für höchste Performance und Qualität steht, darf QUANTUM SAILS hier nicht fehlen. Wir freuen uns, das unser Beitrag in 2025 dazu beiträgt, den Teilnehmern eine perfekte Veranstaltung zu bereiten!

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Wir hatten hierzu bereits Anfang des Jahres ambitionierte Segler aufgefordert, sich unsere Wild-Card für einen Startplatz zu sichern. Daneben wird auch QUANTUM SAILS-Chef Sven Krause wieder am Start sein. Der versierte Regatta-Segler hat das Segel-Setup seiner Yacht für 2025 wieder weiter entwickelt und wird in 2025 ein nagelneues Code-0 AWA-Shape zum Einsatz bringen. Ob sein Plan aufgeht, erfahren wir in wenigen Tagen.

Wir sind für Sie live beim Start vor Ort

Ab dem 18. September werden wir auf unseren Social Media-Kanälen in facebook und instagram live aus dem dänischen Svendborg, dem Start- und Zielort, berichten. Folgen Sie uns gern, wenn Sie es noch nicht tun. Außerdem lohnt es sich, den SILVERRUDDER Live Tracker zu checken – hier können Sie unserem Sven oder Ihrem Lieblingssegler live folgen und mitfiebern. Der offizielle YouTube-Channel vom SILVERRUDDER ist zudem auch eine tolle Quelle für Live-Info und viel Hintergrund.

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Es geht wieder rund Fyn!

Wenn Sie uns – und vor allem Sven Krause – vor Ort treffen wollen, sind Sie herzlich eingeladen, uns am 18.9. zu besuchen. Ab dann schaltet Sven, wie alle anderen, in den Racing-Mode.

Dieses Programm erwartet Sie in Svendborg und auch online:

Mittwoch, 17. September:

– 12:30 – 16:00 Uhr: Registrierung und Ausgabe von Startnummern und Segelanweisungen für alle Teilnehmer.

– 09:00 – 16:00 Uhr: Sicherheitskontrollen der Boote.

 

Donnerstag, 18. September:

– 09:00 – 17:30 Uhr: Sicherheitskontrollen der Boote.

– 09:00 – 16:00 Uhr: Kostenloser Kranservice und Zuwasserlassen an der Nordre Kaj.

– 17:00 Uhr: Letzte Frist für Ankunft und Registrierung.

– 17:30 – 19:00 Uhr: Vorbesprechung und Wetterbriefing für die Teilnehmer.

– 19:00 – 20:00 Uhr: Nach der Skipper-Besprechung Abendessen für alle Teilnehmer.

 

Freitag, 19. September:

– 07:30 – 09:30 Uhr: Frühstück für die Teilnehmer.

– 08:00 – 22:30 Uhr: Live-Streaming in YouTube mit Updates und Rennanalysen

 

Starts SILVERRUDDER 2025, Freitag, 19. September:

– 10:00 Uhr: Kielboote Mini

– 10:30 Uhr: Kielboote Klein

– 11:00 Uhr: Kielboote Mittel

– 11:30 Uhr: Kielboote Groß

– 12:00 Uhr: Kielboote Extra Groß

– 12:30 Uhr: Mehrrumpfboote Klein

– 13:00 Uhr: Mehrrumpfboote Groß

 

Samstag, 20. September:

– 02:30 Uhr: Erwartete Ankunftszeit des ersten Bootes.

– 08:00 – 23:00 Uhr: Updates und Rennanalysen vom Challenge-Studio am Hafen in Svendborg und auf YouTube

 

Sonntag, 21. September:

– 08:00 Uhr: Start Live-Streaming in YouTube

– 09:00 – 13:00 Uhr: Updates und Rennanalysen vom Challenge-Studio am Hafen in Svendborg.

– 09:00 – 13:00 Uhr: Kostenloser Kranservice und Einholen an der Nordre Kaj.

– 12:00 Uhr: Frist für das Abschließen des SILVERRUDDER 2024.

– 12:00 Uhr: Frist für Proteste.

– 13:00 Uhr: Preisverleihung am Treffpunkt.

Sind Sie mit dabei, segeln selbst oder als Betreuer? Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie QUANTUM SAILS-Boote fotografieren und in Social Media mit #quantumsails taggen. Vor allem, wenn diese vorne mitsegeln …

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Wir wünschen allen Seglern, den Shore-Crews, den Familien und Mitfiebernden daheim sowie unserem Sven Krause ein sicheres, spannendes, abwechslungsreiches und schnelles SILVERRUDDER 2025! Kommt alle gut um die Insel, bleibt wach und wachsam – und genießt dieses wunderbare Event.

Fair winds, Skippers!

by Lars Reisberg Lars Reisberg

Leichtwind-Segelei unter ORC: Das perfekte Segel-Setup

Der Trick mit den Flying Headsails

Dass QUANTUM SAILS Germany-Chef Sven Krause selbst begeisterter Regatta-Segler ist, das wissen Sie: Nationale und internationale Meisterschaften, fully-crewed, doublehand und solo racing. Sven ist dabei ebenso auf erfolgreichen Yachten wie HALBTROCKEN unterwegs, wie auch an Bord seiner eigenen Comfortina 32, mit der er unter anderem beim Silverrudder teilnimmt.

Das ist insofern interessant, als dass Sie von Ihrem Segelmacher selbstverständlich Segelkompetenz erwarten können sollten – bei Sven Krause kommen hierbei Erfahrungen eines mehrmaligen Admirals Cup- und ORC-Weltmeisterschaft-Teilnehmers und leidenschaftlichen Fahrtenseglers zusammen.

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Sven Krause konzentriert beim SILVERRUDDER-Start 2024

In zwei Wochen steht nun das nächste Silverrudder an: Die größte Einhand-Regatta der Welt wird wieder buchstäblich Hunderte Segler und deren Boote ins dänische Svendborg locken. Das Rennen hat sich zu einem der ganz großen Höhepunkte der Einhand-Segelszene in Europa entwickelt. Einmal non-stop rund Fünen – eine Prüfung für Psyche, körperliche Fitness und natürlich auch für die Boote und deren Segel. Akribische Vorbereitung, seglerischer Instinkt, gute Wetter-Planung, das alles kombiniert mit Revierkenntnis (vor allem der Strömungsverhältnisse wegen) und jeder Menge Durchhalte-Power sind gefragt: Der „komplette“ Segler eben.

Ein sinnvoll zusammengestellter Segelsatz ist entscheidend für eine erfolgreiche Regatta-Teilnahme

Wer mit gewissen Ambitionen an einer Segelregatta teilnimmt braucht allerdings noch eine wichtige Zutat: Die richtige Kombination von Segeln. Dabei ist es fast gleichgültig, ob ein Handicap-System wie Yardstick, ORC oder IRC angewendet wird. Wenn es wegen der Formel Feinheiten zu beachten sind, sollte Ihr Segelmacher sich dort auskennen und entsprechend beraten. Ganz wichtig ist aber stets, einen Segelsatz zusammenzustellen, der sowohl am Wind als auch auf Vorwind- und Reaching-Kursen keine großen Lücken hat. Dabei ist der Begriff „Lücke“ sowohl hinsichtlich Windstärke als auch Windwinkel zu betrachten. Erfahrungsgemäß segelt ein Schiff nämlich nur dann erfolgreich, wenn die Segel alle Bereiche abdecken. Lücken im sog. „Inventory“, also Segelstell, sind nicht förderlich für ordentliche Platzierungen. Wie angedeutet können Handicap-System dabei wichtige Kriterien für Größe und Geometrie der einzelnen Segel vorgeben, unterm Strich bleibt jedoch, dass die Segel einander ergänzen und das Schiff auf allen Kursen so schnell wie möglich machen müssen. Professionellere Crews arbeiten deshalb mit so genannten Sail Charts. Darin sind auf den beiden Achsen True-Windwinkel und True-Windspeed markiert. Die einzelnen Segel sind dann darin mit Ihrem jeweiligen Einsatzbereich eingezeichnet. Lücken sind so schnell zu erkennen und an Bord während der Regatta erleichtert es die Auswahl des richtigen Segels oder der optimalen Segelkombination.

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Sailchart einer Swan 441

Bei einer Regatta wie dem Silverrudder müssen sich alle Teilnehmer auf das ganze Spektrum von Windverhältnissen vorbereiten. Die zirka 140 Seemeilen lange Rundstrecke um die Insel Fünen kann je nach Wetterlage Starkwind mitbringen oder ausgesprochenes Flautensegeln. Sven Krause kann davon ein Lied singen. 2024 gab es vor der großen Belt-Brücke großen Flautenparkplatz. Das Feld ist damals vor der Brücke in einem Windloch steckengeblieben. Wildes Treiben, manch einer musste den Motor anwerfen (und wurde damit disqualifiziert), um nicht gegen Brückenpfeiler zu treiben. Nur wenige antizipierten die Windentwicklung richtig und konnten sich darüber hinaus mit geeigneten Segeln früher aus der Situation befreien als andere Teilnehmer. Wir wollen in diesem Artikel anhand der Segel-Planung und Vorbereitung von Sven Krause einmal zeigen, wie Erfahrungen und Planung schrittweise die Segelausstattung einer Segelyacht verändern. Und das gilt nicht nur für Regattayachten.

Der ORC-Trick mit den „Flying Headsails“

Spulen wir ein Jahr zurück. Start des Silverrudder 2024. Sven Krause ist mit seiner Comfortina 32 mod am Start. „Mod“ zeigt in diesem Fall an, dass Sven nicht mehr mit der original geriggten Comfortina segelt. Sein Boot ist mittlerweile beispielsweise mit einem Bugspriet oder einer versenkten Roll-Anlage ausgestattet. An Bord hat Sven damals unter anderem zwei Gennaker: Einen großen A2 und einen deutlich kleineren, so genannten A0/A5 Gennaker: Eine Spezial-Entwicklung, die QUANTUM SAILS schon einige Jahre vorher extra für das ambitionierte Regatta-Segeln unter ORC-Rating auf den Markt gebracht hatte. Der A0/A5 fungiert im ORC-Einsatz als Code 0-Ersatz. Er schließt die Lücke zwischen der Fock mit nur 105 oder 106% Überlappung und dem kleinsten Spinnaker. Das sind alle Kurse ab ca. 60° bis 110° TWA. Dieser Bereich kommt nicht oft vor, aber wenn der Kurs entsprechend liegt, kann man mit einem passenden Segel extrem punkten. Und im mittleren und oberen Windbereich dient das Segel als effektiver Reacher für raumere Kurse. Gesetzt und geborgen wird der A0/A5 wie ein Gennaker – es ist ein frei fliegendes Segel.

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Sven´s Comfortina mit dem A0/A5

Dieses Segel sollte im Rating nicht „teuer“ sein“. Ein Bugspriet nur für dieses eine Segel kommt auf den meisten Schiffen auch nicht in Frage. Deshalb muss die Mittelbreite mindestens 75% der Unterlieklänge betragen. Nur dann wird das Segel als Gennaker vermessen. Wäre es kleiner, geht es nur als Flying Headsail durch. Und das verschlechtert das Rating auf Amwind-Kursen deutlich. Das Ziel der Designer und Rating-Experten ist also ein Segel, dass die Lücke im Sailchart schließt, aber im Messbrief fast keinen negativen Einfluss hat. Der Quantum A0/A5 ist dafür das perfekte Segel. Sven war entscheidend an der Entwicklung dieses Segels beteiligt und hat es bei vielen Projekten erfolgreich eingesetzt. Deshalb hat auch auch für seine Comfortina einen A0/A5 angefertigt und im Silverrudder 2023 und 2024 eingesetzt. Zwar gibt es beim Silverrudder keinerlei Regeln, die die Segelwahl beschränken. Es gibt auch kein Handicap-System, die Teilnehmer werden lediglich nach Länge in Startgruppen eingeteilt und segeln vergütungsfrei gegeneinander. Dennoch war der A0/A5 ein sinnvoller Bestandteil von Svens Segelstell.

Konstante Verbesserung des Segel-Setups auf Regatta-Booten

Zurück zum Silverrudder 2024: Nördlich der Belt-Brücke bei Nyborg gab es Arbeit für Svens A0/A5. Ein spitzer Kurs führt mit dem frisch von rechts einsetzenden Wind zur Nordspitze von Fünen. Das passt soweit, allerdings steht schon den ganzen Tag eine kleine Welle von Nord aus dem Kattegat. Das war schon auf dem Stück von Thurø Rev zur Brücke zu bemerken und bei dem sehr leichten Wind etwas schwierig. Jetzt mit dem A0/A5 muss Sven etwas tiefer steuern, damit das Segel stabil steht. Damit geht natürlich wertvolle Höhe verloren. Am Ende passt es, aber diese Erfahrung ist gemacht. Ein frei fliegendes Segel muss dynamisch getrimmt werden. Dazu muss aufmerksam gesteuert werden. Beides Dinge, die im Einhand-Modus nicht immer zueinander passen. Kann ein anderes Segel das besser?

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Das geht besser!

Nach einer langen Passage unter A2-Gennaker von der Nordspitze von Fünen durch den gesamten Kleinen Belt bis irgendwo vor Brandsø kommt wieder der A0/A5 zum Einsatz. Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem es auch für dieses schmale, schlanke Segel zu spitz wird und Sven wieder auf die Genua wechseln muss. Zum Bergen muss er aber deutlich abfallen, das Segel bergen und wieder auf Kurs gehen. Das dauert nur wenige Minuten, aber die hart erkämpften Meter nach Luv sind wieder verschenkt. So gut die „Geheimwaffe“ A0/A5 auch ist – der Weisheit letzter Schluss war er noch nicht.

Die neuen AWA-Segel kommen!

Die Aufgabe für das Silverrudder 2025 war also klar: Sven braucht ein Segel, das die Lücke von der Genua (mit 29 Quadratmetern Segelfläche) zum A2-Gennaker (mit 83 Quadratmetern Segelfläche) schließen würde. Der A0/A5 war da mit 59 Quadratmetern genau richtig. Doch die Nachteile dieses Segels vor allem im Einhand-Betrieb haben Sven davon überzeugt, hier weiter am Setup zu optimieren. Als Gennaker ohne Furler oder Bergeschlauch ist neben dem aktiven, dynamischen Segeln vor allem das kräftezehrende und umständliche Bergen von Hand ein Problem, vor allem im Solo-Modus: Hier muss man auf mindestens 140 Grad abfallen und verliert natürlich hart erkämpfte Höhe. Selbst wenn beim Bergen alles glattgeht, verliert man viel Zeit und Vorsprung. Die Lösung: Die neuen Shapes der AWA-Segel!

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Unsere neuen AWA-Segel

Seit einigen Jahren sind Code 0 mit unterschiedlichen Einsatzbereichen im Angebot, welche für spezielle Apparent-Wind-Angle Bereiche (scheinbarer Windwinkel) optimiert sind. Diese sogenannten AWA-Segel bieten einerseits genau die Lösung für Svens Ansprüche an das Segel-Setup ohne dabei auf der anderen Seite die Nachteile eines frei fliegenden Gennakers zu haben. Sven wird nun also einen echten Code 0 mit Anti-Torsionskabel im Vorliek und Rollanlage zum Einsatz bringen. Das bedeutet einfaches Setzen und Bergen in Sekunden. Das Segel behält sein Shape auch bei wenig Wind und mehr Bewegung im Schiff. Das liegt am QUANTUM SAILS Code Tec UAX-Laminat, welches in Verbindung mit dem Kabel für ein perfekten Shape sorgt. Mit einer Mittelbreite von 77% ist das neue Segel recht groß und wird deshalb weiterhin als Gennaker vermessen. Das ist für das Silverrudder wie erwähnt unwichtig, aber es gibt ja auch andere Regatten, die nach ORC oder Yardstick gewertet werden. Da spielt die Mittelbreite wieder eine Rolle.

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Nach ersten Schlägen während des Sommertörns mit den neuen AWA 60 aus Code-Tec UAX ist Sven sich sicher, ein Segel im Bestand zu haben, dass die erkannten Probleme des frei fliegenden A0/A5 für die Einhand-Segelei beseitigt. Ein AWA-Segel, das als Code 0 gefahren wird, aber eben auch einen Teil des Windbereichs vom Gennaker abdeckt. Ein stabiles, einhand gut zu handelndes Setup das nicht mehr so dynamisch gesegelt werden muss, das mehr Steuerfehler verzeiht und lange stabil steht. In wenigen Tagen wissen wir, ob Svens Plan ausgegangen ist …

QUANTUM SAILS ist offizieller Silverrudder Sponsor

Und so freuen uns auf ein spannendes Silverrudder – Challenge of the Seas 2025! Sven Krause wird ebenso an den Start gehen, wie die übrigen etwa 380 Starter des Feldes. Wir freuen uns zudem, in diesem Jahr als offizieller Sponsor diese Veranstaltung unterstützen zu dürfen: Das Amateur-Racing erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit, Einhand und Double-Hand Regatten verzeichnen Teilnehmer-Rekorde: „Hier selbst am Start zu sein und unsere eigenen Produkte zu testen, sie zu verfeinern und immer weiter anzupassen, ist das eine“, sagt Sven Krause: „Der unmittelbare Dialog mit anderen Seglern – Kunden oder nicht – ist aber das, was für mich als Segelmacher das Spannendste ist!“

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Denn es ist das direkte Feedback der Teilnehmer, die Beobachtung anderer Segler während des Rennens, deren Ideen, Ansätze und Strategien, bringen Sven Krause und das QUANTUM SAILS-Team weiter. So, wie dereinst die Idee vom A0/A5 Gennaker aus der Praxis heraus geboren wurde, werden bei den verschiedenen Segel-Events und Regatten die Theoreme und am Computer errechneten Ansätze live und im echten Racing-Einsatz getestet. Verfolgen Sie das Silverrudder 2025 auf unseren offiziellen Social Media Kanälen facebook und instagram und folgen Sie Sven Krause beim Ritt (und hoffentlich nicht Drift) um die Insel Fyn.

Wenn Sie eine individuelle, unverbindliche Beratung für Ihre Segel-Setup (egal, ob Cruising oder Racing) benötigen, senden Sie uns bitte gern eine Anfrage.

by Lars Reisberg Lars Reisberg

Regatta-Gewinn im Glutofen: BEST BUDDIES siegt beim Aegean 600 in ORC und IRC

Einen solchen Renn-Erfolg gab es noch nie …

… das zumindest bestätigt uns sogar der DSV, bei dessen Regatta-Experten wir zur Sicherheit noch einmal nachgefragt hatten. Haben Sie die Nachricht letzte Woche auch vernommen? Die deutsche Rennyacht BEST BUDDIES um Skipper Kay Wrede gewinnt den prestigeträchtigen Regatta-Klassiker Aegean 600. Das Besondere daran: Die Yacht kann die Gesamtwertung sowohl nach ORC wie auch nach IRC für sich entscheiden.

Dass wir das so bemerkenswert finden, hat einige Gründe. Zum einen kann das unseres Wissens nach – und nun auch von externen Quellen bestätigt – noch nie vor, dass ein Boot dieses Rennen in gleich beiden Rating-Systemen gewonnen hat. Und zum anderen ist es die Yacht selbst: BEST BUDDIES ist eben keine der flachen, durchoptimierten Renn-Flundern aus Carbon, sondern eine von Ron Holland designte Swan 441 R, die 1979 (!) gebaut worden ist. 1997 hat BB dann eine vollwertige Inneneinrichtung erhalten. Glücklicherweise sind alle Möbel aus superleichtem Divinycell gebaut worden – dennoch schick mit Echtholzfurnier! Highlight sind Bar und Kaminofen im Salon. Damit ist BEST BUDDIES unter allen Cruiser/Racern ein sehr ungewöhnliches Schiff! 

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Glückwunsch an die BEST BUDDIES-Crew!

Die Yacht segelt seit 2013 mit einer kompletten Garderobe von QUANTUM SAILS und unser Sven Krause ist so etwas wie Sailing Master für die Crew der Yacht. Sven war bei vielen Regatten an Bord. Wir möchten in diesem Blog-Artikel die spannende Geschichte der BEST BUDDIES erzählen, wie die Yacht ab 2013 unter neuer Eignerschaft für den Regatta-Einsatz aus- und umgerüstet wurde und wie sie weiterentwickelt wurde. Eine Botschaft jedoch wollen wir gleich ganz am Anfang dieses Artikels hervorheben: Die konstant guten Rennergebnisse von BEST BUDDIES und nicht zuletzt der Gewinn des Aegean 600 beweisen, dass auch sogenannte „GfK-Klassiker“ – mit immerhin 46 Jahren auf dem Buckel – durchaus ganz vorne im Regattazirkus mitmischen können! Kommen Sie mit an Bord.

Vom Stripped-out Racer zum Racer-Cruiser

Die Geschichte der BEST BUDDIES beginnt 1979 mit ihrem Bau bei Nautor´s Swan. Damals wie heute stehen die finnischen Yachten für top Design, eine hochwertige Bauausführung und vor allem, für beeindruckende Performance. Den Namen Ron Holland müssen wir in diesem Zusammenhang sicherlich nicht erklären. Was BEST BUDDIES angeht, so setzen die ersten Eigner noch einen drauf: Die Yacht wird komplett ohne Interieur ausgeliefert, ist also als reiner Racer konzipiert, damals auch für die Admiral´s Cup-Teilnahme. Susann und Kay Wrede, letzterer der Bruder von Peter Wrede, erwerben das Boot Ende der Neunziger zusammen mit Freunden. Daher der Name BEST BUDDIES. Irgendann wird die Yacht verkauft, aber Susann und Kay kaufen sie bald zurück. Und versprechen ihrem Schiff, es nie wieder zu verkaufen!

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Klassiker? Sehr wohl - und was für einer!

Schon damals führen Susann und Kay Wrede die gute Tradition der Yacht fort und nehmen an allerlei Regatten teil, durchaus mit Gewinn-Ambitionen und motivierter Crew. Doch das Projekt zündet noch nicht so richtig. Und so wird irgendwann Sven Krause eingeladen, mit Sachverstand, Segelkompetenz und der notwendigen Kreativität BEST BUDDIES aus Segel-Sicht zu unterstützen. Sven erzählt, dass alles mit einem Spinnaker startet: „Nach einer Trainings-Session gab ich das zwar etwas großspurige, aber dennoch ernstgemeinte Versprechen ab, dass BB mit neuen Quantum-Spis einen Knoten schneller segeln würde …“ Gesagt, getan. Die Performance zog spürbar an, von da ab waren Sven und QUANTUM SAILS gesetzt.

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Mit den ersten QUANTUM-Segeln beginnt es zu laufen

Was folgt ist eine Phase, die geprägt ist durch das genaue Vermessen, Konzipieren und Produzieren einer komplett neuen und genau auf BEST BUDDIES abgestimmten Segel-Ausstattung. Dass gleichzeitig ein Carbon-Rigg angeschafft wird, vergrößert den Spielraum und die Trimm-Möglichkeiten: QUANTUM SAILS liefert nach und nach die neuen Segel. „Und so ging es im Prinzip los“, erinnert sich Sven: „Wir begannen, mit BEST BUDDIES vorne mitzusegeln. Es folgten sehr gute Rennergebnisse und sogar der eine oder andere Pokal.“ Die Yacht und ihr unverwechselbarer Name werden zu gerne gesehenen und respektierten Gegnern auf den Regatta-Kursen.

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BEST BUDDIES mit voller Crew bei einem Fastnet Race

Nordseewoche, Gotland Rundt oder das Fastnet Race werden von BEST BUDDIES ebenso gerockt, wie mehrere Middle Sea Races, Swan Cups, Giraglia und das Caribbean 600. Die längste Regatta war die NRV-Jubiläumsregatta über den Atlantik von Bermuda nach Hamburg! Ein sehr ambitioniertes und aufwändiges Programm! Und nun eben das Aegean 600 – mittlerweile ebenfalls durchaus als Klassiker zu bezeichnen und mit 605 Seemeilen ebenso lang ist wie der originale Fastnet-Kurs – der Offshore-Klassiker schlechthin.

Segel-Power Dank Fusion M und maßgeschneidertem Spinnaker-Setup

Bevor wir ins Rennen selbst einsteigen, schauen wir uns die Segelgarderobe von BEST BUDDIES einmal genauer an. Selbstverständlich haben sich Kay und Crew bei der Wahl des Segeltuches für die Amwind-Segel für unsere Racing-Laminate Fusion M entschieden. Die Materialeigenschaften dieser Segel sind gerade für den Regatta-Einsatz optimal: Perfekte Segelshapes sorgen für maximalen Vortrieb, die Segel sind sehr gut trimmbar und reagieren auf kleinste Veränderungen. BEST BUDDIES fährt überlappende Genuas bis 136% LP – nicht ganz so groß, wie es 1979 üblich war, aber dafür besser für das Rating in ORC und IRC. Das “Rating Game” zu beherrschen und die Schiffe der Kunden für ORC oder IRC zu optimieren gehört für Segelmacher zu den Kernkompetenzen. Groß- und Vorsegel sind natürlich aus Fusion M

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Die Swan 441 R im Aegean 600: Ein hoch anspruchsvolles Rennen!

Das Loft in Flensburg liefert die Segel. Besonders hervorzuheben ist das aktuelle Offshore-Großsegel der BEST BUDDIES: Dieses hat schon richtig Meilen gemacht, wie Sven Krause erzählt: „Das Segel hat das Transatlantik-Rennen 2018 hinter sich und einige weitere Langstrecken, die das Schiff danach gesegelt ist. Alles harte Regatten am Belastungslimit. Jetzt ist es schon einige Jahre an Bord und hat sicherlich einige tausende Seemeilen auf dem Buckel.“ Auch nach dem Aegean 600 lautet das Feedback von Bord: Das Segel ist in einem absoluten Top-Zustand! Es beweist, dass die hervorragenden Materialien des Fusion M7-Segels (in diesem Fall mit einer VX-Oberfläche) und sorgsamer, pfleglicher Umgang trotz hartem Regatta-Einsatz eben doch sehr langlebig sind!

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"Von 0 bis 35 Knoten war alles dabei!"

Neben den Amwind-Segeln ist BEST BUDDIES für das Aegean 600 mit drei symmetrischen Spinnakern an den Start gegangen: S1, S2 und S4. Dabei werden Segel mit geraden Zahlen als “Runner” bezeichnet, die sind also vor ausgesprochene Vorwind-Kurse optimiert. Segel mit ungeraden Zahlen sind für Reaching-Kurse konstruiert. Je kleiner die Zahl, desto geringer die Windgeschwindigkeiten, bei denen sie zum Einsatz kommen – was im übrigen auch für die asymmetrischen Gennaker gilt.

Im Glutofen durch den Meltemi

Das Aegean 600 gilt als besonders anspruchsvolles Mittelmeer-Rennen. Das liegt vor allem an dem wunderschönen Kurs dieses jungen Klassikers. Gestartet wird etwa 70 Kilometer südlich von Athen am Kap Sounios, passenderweise in Sichtweite des Poseidon-Tempels. Es geht dann nach Süd-Südosten durch die Ägäis, wobei man die Insel Milos (wie die Venus von Milo gefunden wurde) an Backbord zu lassen hat. Gleiches gilt für die wunderschöne Insel Santorini. Am südlichen Ende des Kurses umrundet man Kasos und Rhodos ebenfalls an Backbord, ehe es zurück auf Nord-West-Kurs in das Gewirr der Ägäis geht.

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Skipper Kay Wrede an Bord seiner BEST BUDDIES

Das Rennen ist 2025 von dem ganzen Spektrum erwartbarer Winde und Wetterbedingungen geprägt. Wie Skipper Kay Wrede es sagt: “Von 0 bis 35 Knoten war diesmal alles drin!“ Besonders hat die große Hitze allen zu schaffen gemacht, die an Bord von BEST BUDDIES bis zu 40 Grad im Schatten erreichen konnte. Gepaart mit einer fast 100%igen Luftfeuchtigkeit unter Deck waren dies bisweilen harte Bedingungen. Verstärkt wird das ganze dann von einem wütenden Meltemi mit kurzen Wellen, der für jede Menge überkommendes Wasser und entsprechend nasses Segeln an der Kreuz sorgt. Und auch nachts kommt kaum Abkühlung – geschweige denn etwas weniger Rennstress. Aber die BEST BUDDIES ist ein “Nightfighter” (so werden die Buddies in einem Kommentar bezeichnet) und punkten bei deisem Rennen gegen ihre Gegner vor allem in der Nacht!

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Auch nachts: Volle Konzentration und immer am Limit

Das heißt: Es war eine absolute Crew-Leistung, die BEST BUDDIES in einem hochkarätigen Feld an die Spitze zu segeln. Zahlreiche Segelwechsel, genaue Kenntnis des eigenen Schiffes und seines Potentials und Geduld, wenn es nötig war. Natürlich müssen auch Kurs und Timing passen: So konnte BEST BUDDIES mit ihren Spinnakern oft tiefer und näher an der Rhumb-Line fahren, als ihre Gegner mit Gennaker. BB hat so wertvolle Meilen gespart. Und am Wind kreuzen kann ein Schiff dieses Alters sowieso!

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Aufmerksam segeln, stetig taktieren!

Crew, Taktik und die Segel sind für den Regatta-Sieg entscheidend

Am Ende, das bestätigen Susann und Kay Wrede ausdrücklich, war es der unermüdliche Einsatz der Crew, der diesen Sieg ermöglicht hat. Hartnäckig stellt sich die Crew an Bord dem widrigen Wetter, das Poseidon dem Teilnehmerfeld entgegen wirft – und wird belohnt. Wie gesagt: Es gab noch nie einen (deutschen) Sieg beim Aegean 600 in IRC und ORC gleichermaßen – und wir beglückwünschen die Crew ganz, ganz herzlich zu diesem grandiosen Sieg!

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Hochverdient - dank perfekter Crew-Arbeit und Top-Equipment

Natürlich spielen Segel bei einer Segelyacht die entscheidende Rolle. Das Beispiel von BEST BUDDIES zeigt, wie eine kontinuierliche Entwicklung, Erfahrung und stetige Anpassungen zu großen Verbesserungen der Performance führen. Gerade Segler auf Serienyachten, die mit den OEM-Segeln der Werften ausgestattet sind, verfügen oftmals über riesiges Potenzial, die Segelleistungen ihrer Boote wie mit einem Booster zu verbessern. Und da muss es nicht einmal um das Gewinnen von Regatten gehen, wie bei BEST BUDDIES: Auch als Fahrtensegler werden Sie sich über mehr Agilität und Segel-Power freuen, versprochen! Und was macht die Crew von BEST BUDDIES? Nach der Regatta ist vor der Regatta! Und schon kommen die ersten Ideen für die nächsten Events… – Sydney-Hobart, das wäre doch mal etwas …?! Aber erst einmal wird BB in den griechischen Inseln cruisen!

by Lars Reisberg Lars Reisberg

LUCA & LUCA AUF PLAY HARDER

Haltbarkeit und Performance von QUANTUM SAILS Racing-Laminaten

Rennyachten und Segelboote im regelmäßigen Regattabetrieb sind hohen Belastungen ausgesetzt. Das Material wird oftmals an die Belastungsgrenze getrieben – der Sieg im Finish, der Infight an der Tonne oder auch der harte Amwind-Sprint verlangen von der Crew wie auch dem Boot weitaus mehr ab, als viele Fahrtenyachten in ihrem ganzen Leben leisten müssen.

Daher ist für QUANTUM SAILS sowohl international wie auch national das Engagement im Rennbereich so wichtig: Denn damit wir unsere Materialien, Segelkonstruktionen und Designs regelrecht auf Herz und Nieren austesten können, ist das Feedback der Regattacrews Gold wert. Das sind die Erfahrungswerte, die auch in Ihren Segeln stecken: Ob TP 52 oder – wie in dieser Story deutlich wird – die Dehler „von nebenan“, das Feedback der Renn-Profis und Amateure hilft uns, auch Ihre Fahrtensegel konsequent weiterzuentwickeln.

Luca Mayer und Luca Leidholdt auf PLAY HARDER: Ein dynamisches Duo

Dieser Bootsname ist in der deutschen, oder sagen wir besser, der nordeuropäischen, Regattaszene gut bekannt und vielen ein Begriff: Die PLAY HARDER war die erste Dehler 30 OD aus Greifswald und ist mithin eine der großen Erfolgsbringer für diese Einheitsklasse. Luca Leidholdt und Luca Mayer sind zwei der Skipper, die diese Yacht bei den verschiedenen Rennen steuern. Sie wird den Youngstern von den Eignern Chris und Dirk für ausgewählte Events zur Verfügung gestellt – ein tolles Modell für die Förderung des Hochseesports in Deutschland. Und ausdrücklich zur Nachahmung empfohlen! Wir haben einen der Lucas auf der Boot in Düsseldorf getroffen und mit ihm gesprochen.

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Luca & Luca auf PLAY HARDER nach dem Baltic 500

Nach den Highlights mit PLAY HARDER gefragt, bleibt Luca sympathisch zurückhaltend. Dabei muss er das gar nicht, denn die Liste der Erfolge des dynamischen Luca-Duos ist mehr als beeindruckend: Sie haben mit PLAY HARDER dreimal am prestigeträchtigen Baltic 500 teilgenommen – und die letztjährige Ausgabe dann auch gewonnen. Die klassische Strecke führt immerhin 500 Seemeilen um Anholt ganz im Norden herum und wieder zurück. Selbstverständlich non-stop.

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Keine Pause: Auch in tiefster Dunkelheit Vollgas!

„Dann haben wir noch das Round Denmark Race im letzten Jahr für uns entscheiden können …“, sagt er uns. Und ein wenig später: „Und dann das Vegvisir. Das auch.“ So, als wäre das nichts. Ihre Bescheidenheit ehrt die Beiden – die Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache. Regatten wie diese sind sicher nichts für Anfänger, zumindest nicht, wenn man ganz vorne mitsegeln möchte. Und schon gar nicht auf einem Sportgerät wie der Dehler 30 OD. Wer die Ostsee kennt, der weiß: Stetig wechselnde Wind-, Strom- und Wellensituationen, viel Traffic, dazu oftmals beengte Fahrwasser, VTGs … und dazu die Müdigkeit, Kälte, Nässe. „Ja, das macht schon eine Menge Spaß“, sagt Luca und lächelt leicht.

Hart an der Grenze mit QUANTUM SAILS

Die PLAY HARDER segelt zurzeit mit einer Komplett-Ausstattung aus QUANTUM-Segeln. Das war aber nicht immer so, wie Luca erzählt: „Wir hatten zeitweise Segel von North Sails auf dem Boot, aber auch schon Teile von Doyle.“ Wie oft bei unseren Kunden, lag die Entscheidung, dann auf QUANTUM SAILS zu wechseln, anfangs nicht bei den Segeln: „Für Events wie das Silverrudder hatte QUANTUM die Prototyp-Segel an Max Gurgel ausgeliehen. Max hat das Rennen zweimal mit der PLAY HARDER gewonnen. Die Segel haben immer perfekt funktioniert, wie Max berichtete. Wir haben die Segel dann auch getestet und gesehen: Die sind nach wie vor tadellos in Schuss und noch immer schnell. Obwohl es sich um genau die Segel handelt, die schon 2019 für die für die Vorstellung der DEHLER 30 OD hergestellt worden waren! Darüber hinaus sind wir immer top bedient worden. Handwerklich, wie auch menschlich.“ Bootsbesitzer wissen, dass es mit dem eigentlichen Produkt oftmals nicht getan ist – persönliche Beratung, Vertrauen und guter, schneller Service machen das Paket erst richtig rund.

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Code 0-Power am nächsten Morgen!

„Später haben wir uns dann entschieden, mit Sven Krause einen neuen Code-0 für die PLAY HARDER zu entwickeln.

Das türkisfarbige „Q“ auf den TP 52 gewinnen zu sehen ist das Eine – wenn unsere Segel aber die großen Regatten „vor der Haustür“ gewinnen, macht das natürlich umso stolzer! Allerdings wird dann dabei aber auch eher nicht zimperlich mit den Tuchen umgegangen …

PLAY HARDER - der Name ist Programm

Aktuell segelt PLAY HARDER mit unseren Racing-Laminaten: FUSION-M mit VX-Offshore-Oberflächen: „Der Vorteil ist, dass die Segel dadurch etwas robuster werden. Und der Vorteil von Fusion M VX ist die Performance-Lebensdauer –  so ist es möglich, eine Fock zu bauen, die vernünftig reffbar ist und trotzdem langfristig in Form bleibt. Das ist bei uns superwichtig, weil wir ja nur die eine Fock haben.“

Die Crew von PLAY HARDER macht dem Bootsnamen alle Ehre: Die Segel werden tatsächlich „hart“ ran genommen, denn so ohne Weiteres gewinnt man keine Regatta. Darauf angesprochen, entgegnet Luca: „Ehrlich gesagt sind wir ziemlich überrascht, wie lange die QUANTUM-Segel dann doch aushalten! Du fragst hier sicher nach den Unterschieden zu den anderen Marken – das ist einer!“

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FUSION M-Segel auf PLAY HARDER

„Gerade die Fock“, führt Luca weiter aus, „die vor allem bei Single- und Doublehand-Regatten sehr leidet, ist bei uns an Bord in einem erstaunlich guten Zustand!“ Wenn man bedenkt, durch wie viele harte Wenden so eine Fock geht und wie dieses Segel ein- und ausgerefft werden muss, kann man schon sagen, dass die Haltbarkeit die QUANTUM-Segel deutlich von anderen Marken absetzt, bestätigt Luca. „Auch was das Groß angeht, kann ich nur Gutes sagen. Dieses hält nun schon so lange – und auch deutlich besser seine Form – als die, die wir vorher gefahren sind.“ Dabei machen die Jungs, was die Behandlung und Pflege ihrer Segel angeht, nichts Spezielles: „Nein, einfach wie ein normales Segel behandeln – allerdings gehen wird mit dem Material generell immer sehr vernünftig um.“

Stichwort: Leichtwindsegel

Dass vor allem die AWA-Segel der Trend momentan sind, haben wir in einigen vorhergehenden Artikeln schon beschrieben. Wir fragen Luca, wie es mit den leichten Tuchen bei PLAY HARDER aussieht: „Im Gegensatz zur Normalbesegelung haben wir eine ganze Reihe an Leichtwind-Segeln an Bord. Allerdings ist durch die Klassenregel unser Setup auch sehr rigide festgelegt, sodass wir natürlich auch nur diese Segel fahren dürfen. An Bord von PLAY HARDER sind das die A2- und A5-Gennaker sowie ein Code-0.“

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Turbo für das Rennboot: Gennaker!

„Wir sind mit dieser eher beschränkten Auswahl an Segeln aber komplett zufrieden“, sagt Luca: „Man kann sich auch gut im Segelwechsel verlieren …“ Zudem sei die ständige Wechselei der Garderobe auch ziemlich anstrengend, gerade im Doppel-Modus geht das schnell an die Substanz. Das Setup steht, das Material auch. Was ist also das Programm für die kommende Saison 2025? Luca, wieder ganz bescheiden: „Wir planen wieder eine Teilnahme bei der Baltic 500, denn da müssen wir unseren Titel verteidigen.“ Zudem stehe als Highlight möglicherweise noch eine Teilnahme am Blue Ribbon Cup auf dem Programm. „Das Fastnet Race ist auch schon gebucht“, sagt Luca: „Allerdings auf einem anderen Boot.“

PLAY HARDER beim Silverrudder

Beim Silverrudder – immerhin die größte Solo-Regatta der Welt – ist die PLAY HARDER keine Unbekannte: Hier hat genau dieses Boot 2023 mit Skipper Max Gurgel den Sieg holen können. Natürlich auch mit unseren Segeln! Ob und mit wem in 2025 das Schiff an den Start gehen kann, das wissen wir natürlich auch erst nächste Woche: Am Sonntag, dem 9. März, öffnet die Anmeldung, bei der die 450 Startplätze schneller verkauft werden, als 80.000 Karten für ein Rolling Stones-Konzert.

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Hätten Sie nicht auch Lust auf das Silverrudder?

Sie können dabei sein: QUANTUM SAILS verlost unter allen Seglern, die bei uns bis 31. Juli 2025 neue Segel bestellen zwei sichere Wild-Cards für die 2025er-Ausgabe dieser tollen Regatta!

Also: Den neuen Gennaker oder Code bestellt oder endlich die ausgeleierte Fock ersetzt und Ihr Traum vom Solo-Abenteuer rund Fünen rückt nahe! 

Wir freuen uns zudem, Sponsor und Partner des Silverrudder 2025 zu sein. Mehr demnächst!

Danke Luca für diese spannenden Einblicke: Und fair winds für Eure Segelsaison 2025! Fotos 1 & 4 von Kassian Jürgens 

by Lars Reisberg Lars Reisberg

QUANTUM SAILS und das Jahr der Leichtwindsegel

Gennaker & AWA-Segel sind die Stars der BOOT 2025

Natürlich ist es nur wenige Tage nach der BOOT Düsseldorf 2025 noch etwas früh, um eine umfassende Bilanz zu ziehen. Eines aber, das können wir jetzt schon sagen: Es war eine tolle Messe, entgegen aller Unkenrufe!

Sven Krause, Geschäftsführer von QUANTUM SAILS Deutschland zieht eine positive Bilanz: „Auch wenn in den Medien hier und da bisweilen eher negative Stimmung verbreitet wurde und vor allem das Wegbleiben einiger Bootshersteller durchaus für Unmut gesorgt hat, konnten wir Aussteller in den Ausrüster-Hallen uns nicht über mangelnde Besucherzahlen oder ausbleibendes Interesse beklagen: Im Gegenteil! Ich sage herzlich Danke an alle Gäste bei uns auf dem Stand!“

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Sven Krause bereitet den Stand für die Besucher vor

Traditionell voll wird es wieder an den Wochenenden. Unter der Woche gibt sich das Publikum dann etwas entspannter und auch fokussierter, zielgerichteter. „Es ist nicht zu leugnen, dass die weiterhin hohen Neuboot-Preise, aber das Niveau des Gebrauchtboot-Marktes nicht wenige Eigner motiviert, ihre bestehenden Yachten aufzuwerten“, erklärt Sven Krause: „Neue Segel wirken da natürlich wie ein „Turbo“ und sorgen selbst bei betagten Booten für aufgefrischten Segelspaß.“

Preissensibilität und gestiegene Nachfrage nach Qualität

Aber auch wer sich eine neue Yacht kauft – also trotz Hochpreis-Phase in den Kauf eines Bootes investiert – legt gesteigerten Wert auf hohe Qualität, stellt Sven Krause fest: „Wir hatten nicht wenige Beratungen hier bei uns am Stand, bei denen Käufer oder angehende Käufer direkt aus der Segelboot-Halle 16 gegenüber zu uns kamen und für die Yachten Ihrer Wahl die passenden Segelsätze recherchiert haben. Wenn man schon so viel Geld für das Boot ausgibt, dann soll es auch eine adäquate Segelgarderobe sein!“ Eine Messe wie die BOOT Düsseldorf bietet dafür perfekte Rahmenbedingungen, denn alle großen und auch viele kleine Marken und Segelmacher sind hier am Start.

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Gennaker- und Code-0 Demo-Segel am Stand

Gut, dass die Preise für Segel und Segel-Zubehör in gleichem Zeitraum nicht unbedingt so stark angestiegen sind: „Die budgetäre Sensibilität der Kunden ist natürlich da – und die können wir sehr gut verstehen“, so Krause: „Allerdings merken wir auch, dass gerade weil die Yachten so teuer sind, man eher einen noch gesteigerteren Wert auf die Qualität des Zubehörs legt. In Relation dazu erscheint dann die hohe Qualität unserer QUANTUM SAILS-Produkte gar nicht mehr allzu entfernt, was uns natürlich freut.“ Die Zeit der Billig-Produkte aus Fernost und minderwertig kopierten Innovationen ist vorbei? Es bleibt zu hoffen!

XR-41, First 30, ClubSwan & Co: „Spionieren“ für Ihren Regatta-Sieg

Die BOOT 2025 hat auch in diesem Jahr wieder einige Highlights geboten, was die Performance-Boote angeht: Für die Segelmacher der beste Ort, um diese Yachten dann in Augenschein zu nehmen, mit den Werften zu sprechen und auch schonmal hier und da Maß zu nehmen. Die lang erwartete Premiere der neuen First 30 von Beneteau – im Hause Seascape gefertigt – war eines dieser Highlights. Sven nutzt die Ruhe vor Messe-Öffnung, um sich hier direkt an Bord einen eigenen Eindruck zu verschaffen. „Auch wenn wir die Datenblätter mit allen Maßen haben – ein Boot muss man live sehen, das Cockpit- und Winsch-Layout verstehen und so ein direktes, eigenes Gefühl zu bekommen.“, sagt Sven Krause.

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Sven Krause vor der neuen Beneteau First 30

Im Gespräch mit der Werft, aber auch mit den Bootshändlern, kann Sven Krause dann die Ansprüche und Nachfrage von Kundenseiten eruieren, um nicht nur passende und maßgefertigte Segelsätze anzubieten, sondern diese so zu gestalten, dass die Bootshändler möglichst auf die Wünsche der Zielgruppe abgestimmte Lösungen an die Hand bekommen. Das gilt für die kleine, gleitende First 30 ebenso, wie für die High-End-Racer. So zum Beispiels die bei Nautor´s Swan stehenden ClubSwan 28 und 43, die Sven eingehend untersuchen kann. Die „Königin“ der Messe aber ist die neue XR-41 von X-Yachts, die bei Sven´s morgendlichen „Spionage-Einsätzen“ natürlich auch nicht fehlen darf.

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Top-Segel für Top-Schiffe: X-Yachts neue XR-41

Wer in eine solche Yacht investiert, der möchte in der Regel Rennen gewinnen. „Und wenn das schon nicht, dann doch wenigstens möglichst aufregende, schnelle Urlaubs-Törns in Gleitfahrt erleben“, so Sven Krause. Membransegel  sind für diese Boote Standard, maximale Performance geben hier genau den Vorsprung, der eine solche Yacht das Feld hinter sich lassen lässt. „Zwar bieten die Werften durchaus auch Segelsätze zu diesen Booten an“, sagt Sven Krause, „die anspruchsvollen Eigner haben dennoch oftmals sehr präzise, eigene Vorstellungen: Diese kann man dann nur mit Partnern umsetzen, die über die Planungs-Tools und Rechen-Power verfügen, Hochleistungssegel zu designen. Dass solche Hochleistungs-Segel dann auch absolut Fehlerfrei mit den besten Materialien produziert werden müssen, versteht sich von selbst.“

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Letzter Check eines neuen Angebotes für QUANTUM-Segel

Quasi „on the fly“ kann Sven Krause dann nach erfolgten Gesprächen und dem Maßnehmen Angebote erstellen: Ein Service, der sich bei Messen wie der BOOT Düsseldorf bewährt hat. „Yacht-Händler, mit denen wir lange schon zusammen arbeiten, erhalten so von uns Segel-Angebote für die entsprechenden Yachten, die sie bei ihren Beratungen nutzen können. Anders herum können wir interessierte Segler, die ganz begeistert von den Booten aus Halle 16 zu uns kommen, direkt mit allen Informationen und natürlich auch den Preisen  versorgen.“

Das Jahr der Leichtwindsegel

Wir hatten es angekündigt: Die Boot Düsseldorf 2025 steht bei QUANTUM SAILS vor allem im Zeichen der Leichtwindsegel. Die Reaching-Klassiker der asymmetrischen Spinnaker, auch Gennaker genannt, stehen ebenso im Fokus, wie vor allem die vielfältigen AWA-Segel. Hier hat sich eine Menge getan, so Sven Krause, vor allem bei den Code 0-Varianten, die wir als „AWA-Segel“ bezeichnen. Hierzu war der QUANTUM SAILS-Stand mit zwei extra angefertigten, Mini-Demo-Segeln ausgestattet.

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Code-0 von QUANTUM SAILS

„Für viele Fahrtensegler war bisher immer der Ansatz, Code-0 und Gennaker zu fahren, um optimal für alle Windkurse im Leichtwindbereich aufgestellt zu sein“, erklärt Sven Krause. Durch die Anwendung neuester Design-Tools konnte der klassische Code-0 aber soweit weiterentwickelt werden, dass beispielsweise ein AWA 80-Segel Reaching-Qualitäten bekommt: „Fahrtensegler können damit nun durchaus einen Teil der Windkurse abdecken, bei denen man sonst auf den Gennaker wechseln musste. Vor allem bei richtigem Leichtwind und einigermaßen Welle eine absolut tolle Alternative!“ Sven Krause muss es wissen, denn genau dieses Konzept hat er bei seinem letzten Silverrudder 2024 erfolgreich auf seinem eigenen Boot testen können.

Wir freuen uns auf Sie in den QUANTUM SAILS-LOFTS

Die neue Saison kann kommen? Unsere Segel-Experten in den QUANTUM SAILS-Lofts von Ostsee bis zum Bodensee, und natürlich auch wir im HQ in Flensburg, stehen Ihnen gern zur Seite, Ihre Segelgarderobe für die Segelsaison 2025 flott zu bekommen. Nutzen Sie noch im Winter die “Ruhezeit”, um bei unseren Segelmachern einen Expertencheck Ihrer Segel vornehmen und etwaige Schäden oder sich anbahnende Beschädigungen fachgerecht reparieren zu lassen. 

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Jorge Ferrero von QUANTUM SAILS am Bodensee mit Sven Krause

Zögern Sie also nicht – noch ist auch genug Zeit, damit wir Ihre Segelbestellung bis zum Saison-Start im Frühling 2025 abarbeiten und ausliefern können. Die Mitarbeiter in unseren Lofts von Ostsee bis Bodensee stehen Ihnen jederzeit und gern für Beratungen vor Ort oder per Video-Meeting zur Verfügung.

Wir sagen DANKE allen Gästen bei uns am Stand der BOOT Düsseldorf: Ihr Kommen, die Gespräche mit Ihnen und Ihr Feedback sind unser Lohn.

by Lars Reisberg Lars Reisberg

Kleine Segel für den großen Sprung

Globe 5.80 Transat mit QUANTUM SAILS.

IMOCA, TP52, Class 40 & Co sind Rennyachten und –klassen, die Ihnen ganz sicher ein Begriff sind. Von den rasanten, nur 6,50m langen Offshore-Gleitern der “Classe Mini 6.50” (so die offizielle Bezeichnung) haben Sie sicher auch schon etwas gehört. Wussten Sie eigentlich, dass es noch kleiner geht?

Es ist immer etwas los auf dem Atlantik: Während die Vendée Globe mit dem Zieleinlauf von Charlie Dalin und Yoann Richomme gerade wieder Schlagzeilen macht, ist am Wochenende die Flotte der Class Globe 5.80 in Lanzarote gestartet, ihr „Mini-Mini-Transat“-Rennen auszufechten. Die zwöf Skipper segeln dabei nicht nur mit den kleinsten Offshore-Racing-Booten: Diese Klasse hat so einige ganz eigentümliche Besonderheiten.

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Volles Set QUANTUM Segel, bestehend aus Fock, Groß und 2 Gennakern

Von den ursprünglich 16 Teilnehmern, die ab Lagos gestartet waren, haben es 12 zum offiziellen Start des Transat-Rennens geschafft. Unter ihnen ist auch ein deutsches Boot: Die ARGO von Christian Sauer. So, wie seine 11 Mitsegler, hat auch Christian Sauer seinen Globe 5.80-Racer selbst gebaut. Das nämlich gehört bei den „Globe Minis“ absolut dazu: Die Erfahrung, mit den eigenen Händen ein Boot zu bauen, welches man dann über den Atlantik segelt, ist essenzieller Bestandteil dieser Klasse. Dies ist bereits die zweite Auflage des Globe 5.80 Transat-Rennens, welches von keinem geringeren als Don McIntyre ins Leben gerufen wurde: Jenem Mann, der auch für das Revival des legendären Golden Globe Race verantwortlich ist.

One-Design Klassensegel von QUANTUM für die Globe 5.80-Minis

Mit selbstgebauten Sperrholz-Booten, die nicht viel mehr Platz als eine handelsübliche Badewanne bieten, eine Regatta über den Atlantik bestreiten? Das klingt in allen Belangen zurecht „abenteuerlich“. Aber keine Sorge, es handelt sich hier keineswegs um die „tollkühnen Männer in ihren segelnden Kisten“! Die Klassenregeln sind sehr eng gefasst, die Boote werden mit CNC-präzisionsgefrästen Selbstbau-Kits nach ganz genauen Vorgaben gebaut. Vitale Teile, wie das stehende Gut oder die Beschläge, müssen von lizensierten Lieferanten bezogen werden – ebenso, wie beispielsweise die Segel. Diese kommen immer von QUANTUM SAILS.

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Kleines, stolzes Boot: Und das mit unseren QUANTUM-Segeln!

Sicher wäre es hochspannend gewesen, diese Micro-Racer mit FUSION-M Hightech-Laminaten auszustatten, doch aus Kostengründen hat sich die Klasse entschieden, auf triradial geschnittene Dacron-Tuche zu setzen. Ziel ist, die Selbstbaukosten für die Teilnehmer nicht unnötig in die Höhe zu treiben – daher ist Dacron in puncto Langlebigkeit und Budget die optimale Wahl für Schiffe dieser Größe. Bei der Globe 5.80 kann man schon beim Blick auf die Rumpfform sehen, das dies kein Hochleistungs-Rumpf á la IMOCA ist. QUANTUM SAILS Segel-Designer Gildas Dubois hat daher leistungsfähige und vor allem haltbare Segel entwickelt, reffbar, mit extra starken Nähten.

Die Globe 5.80-Philosophie: Jeder baut sich seinen Racer selbst

Wie bei One Design-Klassen üblich, besteht also bei einzelnen Komponenten wie den Segeln wenig Spielraum. Bei der Ausgestaltung des Innenraums allerdings schon. Wir haben mit Tobias Meinel und dessen Frau Simone gesprochen, die zurzeit ihren Globe 5.80 Racer im heimatlichen Tauberbischoffsheim bauen. Ein echtes Paar-Projekt, wie beide uns bestätigen.

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Simone bereit die Stringer vor

Infiziert von der schönen Idee, gemeinsam den Atlantik zu überqueren, schaffen beide das 21 Fuß große Familienboot, welches auf dem Main gesegelt wurde, ab und widmen sich ihrer Globe 5.80. Das Selbstbau-Kit ist bestellt, die Garage zur Werft umgebaut: Ausgestattet mit dem Wissen und baulichen Fertigkeiten eines durchschnittlichen Heimwerkers, gehen es die Beiden an. Auch wenn „präzisionsgefrästes Selbstbau-Kit“ mit detaillierten Plänen nach “einfaches Riesen-Puzzle” klingt, der Bau hat durchaus Herausforderungen.

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CNC-gefräste Bauteile: Nur nicht den Überblick verlieren!

Wo der Zuschnitt-Dienstleister „optimiert“ hat, stimmt der Plan nicht mehr. Das Eine zieht das Andere nach sich. Wohl dem, der da vernetzt ist: Ein weiterer toller Aspekt der Globe 5.80 ist die Community. Don McIntyre motiviert und fordert alle Teilnehmer auf, nicht nur die Außenwelt in Form von Blogs, YouTube-Kanälen oder Social Media-Postings am Baufortschritt teilhaben zu lassen, er fördert und wünscht sich auch, dass sich die Teilnehmer untereinander vernetzen. Um sich gegenseitig zu helfen. Tobias und Simone haben mit Hilfe der Community viele Ihrer eigenen Probleme schnell lösen können.

Die Werft daheim

Und so entsteht ein Spant nach dem anderen. Immer sicherer wird der Umgang mit den vorgefertigten Teilen, das richtige Mischungsverhältnis für den Epoxy-Klebstoff ist schnell gefunden, bei den Werkzeugen trennt sich die Spreu vom Weizen. Mit jedem Schritt, den sie in den Bauplänen abhaken können, wächst die Zuversicht, dass sie es schaffen. Und natürlich der Stolz.

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Zusammenbau eines Globe 5.80-Spants

Tobias erzählt uns mit glänzenden Augen, dass es dann vor allem jener Moment war, an dem er die fertigen Spanten und Schotten endlich in der richtigen Reihenfolge vom Heck bis zum Steven in das Fertigungsgerüst stellen konnte. Zum ersten Mal war MAKANI, so der Name ihres Mini-Racers, als echte Yacht in voller Größe zu sehen: Und auch wenn 5 Meter und 80 Zentimeter so ziemlich das kleinste ist, mit dem man an einem Offshore-Rennen teilnehmen kann, es wirkt riesig in der eigenen Garage!

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Ein Boot nimmt Gestalt an

Tobias und Simone haben drei Kinder. Man kann sich den Balanceakt vorstellen, den eine so lebhafte Familie, das normale Arbeitsleben und die heimatliche Schiffswerft den Beiden abverlangen. Aber sie schaffen es, denn ein Traum treibt sie an: Bei der nächsten, der dritten Globe 5.80 Transat wollen sie am Start sein. Denn eine Regelanpassung erlaubt nun auch die Teilnahme als Doublehand-Team!

Kleines Boot für große Träume

Das wird ganz sicher die Bordroutine, das Steuern, die Navigation und die Sicherheit verbessern. Es stellt das Paar aber auch vor ganz neue Herausforderungen: Zwei Menschen brauchen die doppelte Menge an Wasser und an Verpflegung, zum Beispiel. Zudem kann die extreme Enge an Bord – unter Deck kann man sich kaum der Länge nach ausstrecken – zu Spannungen führen. Boote, das wissen Segler nur zu genau, sind „Sozial-Reaktoren.“

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Die Bleibombe - selbstgegossen!

Aber das schreckt Tobias und Simone nicht ab: Wenn man ein Boot gemeinsam gebaut hat schweißt das wahrscheinlich nochmal ganz besonders eng zusammen. Eine profunde und einmalige Erfahrung für die Beiden, ganz sicher! Und so komplett ohne Übung sind sie im Segeln auf kleinen Booten ja auch nicht: Wo sich andere Segler mit jedem Boot vergrößern, sind sie immer kleiner geworden. Vom ersten 22 Fuß-Backdecker über den noch kleineren 21-Fuß-Daysailer zu jetzt knapp unter 6 Metern. Antizyklisch, aber erfolgreich.

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Christian Sauer, ARGO, und Tobias Meinel, MAKANI, helfen sich gegenseitig beim Bau

Jetzt im Winter passiert recht wenig in der heimatlichen Garagen-Werft: Die Temperaturen sind zu niedrig, um sinnvoll zu arbeiten. Tobias und Simone schmelzen daher in einer abenteuerlichen Aktion kurz vor Heiligabend über 90 Kilogramm Alt-Blei und gießen die beiden Bleibomben-Hälften für den Kiel, Simone überlegt sich, ob sie nicht im beheizten Gästezimmer mit dem Ruderblatt beginnen können: Der Frühling kann ihnen nicht schnell genug kommen!

Keine Kompromisse bei den Segeln

Apropos Frühling: Der ist ewig auf den Kanaren, wo letztes Wochenende Christian Sauer mit seiner ARGO in See sticht. Tobias besucht ihn, hilft bei den letzten Vorbereitungen: Die Beiden kennen sich aus der Builder´s Community, sind mittlerweile Freunde geworden. Es scheint, als gehe Don McIntyres Idee auf. Ist das nicht genau diese weltumspannende Gemeinschaft, die wir alle am Segeln so toll finden?

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Fair winds, ARGO!

Stolz sieht sie aus, die kleine ARGO, wie sie mit gerefftem Groß aus der Marina Rubikon in See sticht: Hoch am Wind, den mächtigen Ozean in Angriff nehmend. Wir wünschen ARGO, ihrem Skipper und allen Teilnehmern der Globe 5.80 Mini Transat Challenge ein spannendes, fröhliches und vor allem sicheres Rennen nach Antigua: Mögen Euch unsere QUANTUM-Segel schnell rüberfliegen lassen!

Mehr zum Baufortschritt der MAKANI von Simone & Tobias lesen Sie hier

Zum Live-Tracker der Class 5.80 Mini Transat Challenge

> Globe 5.80-Klasse

by Lars Reisberg Lars Reisberg

Vendée Globe-Fieber mit QUANTUM SAILS!

QUANTUM SAILS im Vendée Globe-Rennen mit Oliver Heer und Sebastien Marsset

Verfolgen Sie auch mehr oder weniger regelmäßig den Vendée Globe-Tracker in der App oder auf den verschiedenen Yacht-Seiten? Diese längste und wohl faszinierendste aller Offshore-Regatten gilt als der Mount Everest des Segelsports!

In diesem Jahr sind zwei IMOCA-Rennyachten mit Segeln von QUANTUM SAILS ausgerüstet: Zurzeit befinden wir uns in der Mitte des Rennens. Die beiden Teilnehmer Sebastien Marsset und Oliver Heer behaupten sich im hinteren Dritten des Feldes. Das ist kein Zeichen für eine schlechte Leistung oder gar „langsames“ Segeln. Das Feld ist in Foiler neuester Generation (wie zum Beispiel Boris Herrmanns MALIZIA) und nicht-Foiler aufgeteilt. IMOCAs ohne Foils sind meist Designs älteren Datums. Diese VG-Teilnehmer erfüllen sich mit der Teilnahme ihren persönlichen, lebenslangen Traum oder nutzen dieses Vendée Globe, um sich Publikum und Sponsoren für das nächste Rennen zu empfehlen – mit guten Leistungen und natürlich auch möglichst großer medialer Reichweite.

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Solide platziert: Oliver Heer und „TUT GUT“ am Tag 41 der Vendée Globe

Alle haben gemeinsam: Wer dem unerbittlichen Sturm der Brüllenden Vierziger widersteht – und sei es der Letztplatzierte – hat wahrlich Übermenschliches geleistet! Wir haben mit Oliver Heer via Starlink (was an sich auch schon verrückt ist!) ein Interview geführt:

Warum hast Du Dich für Deinen IMOCA für die Segel von QUANTUM SAILS entschieden?

Oliver Heer: „Im letzten Sommer haben wir uns entscheiden, für unseren IMOCA „TUT GUT“ komplett neue Segel anzuschaffen. Dabei sprachen wir im Prinzip mit allen Anbietern, die Erfahrungen mit IMOCA-Rennyachten haben und auch schon Vendée Globe-Teams ausgestattet haben. Am Ende muss ich sagen, hat uns vor allem die absolut professionelle und auch auf menschlicher Ebene einwandfreie Betreuung durch das QUANTUM SAILS-Team in Lorient überzeugt. Richtig top!“

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Oliver Heer setzt beim Vendée Globe auf QUANTUM SAILS

„Was für meine technische Crew am Ende am meisten Ausschlag gegeben hat, war neben der Betreuung bei QUANTUM SAILS die überragende Qualität der Besegelung, und zwar durchweg. Und es gibt nur eine kleine Handvoll Segelhersteller weltweit, deren Segel die Robustheit und Langlebigkeit für ein Vendée Globe-Rennen mitbringen. Du musst Dir vorstellen, dass fast alle IMOCA-Teams in Lorient ansässig sind. Dazu kommen noch die vielen Mini- und Class 40-Segler sowie die großen Ultim-Teams. Wir sind ein vergleichsweise kleiner Rennstall mit einem überschaubaren Budget. Ich persönlich hatte da einfach auch Bedenken, dass wir sozusagen in der Prio „hinten anstehen“ würden bei anderen Segel-Marken, die für die großen, finanzstarken Teams arbeiten. Bei QUANTUM SAILS war das aber komplett nicht der Fall: Die Jungs behandeln jeden Kunden wie eine „Nummer 1“. Top Service, jederzeit erreichbar, offen für alle Fragen. Die sind sogar oft mit uns rausgegangen zum Testen und um zu schauen, wie ihre Segel stehen!“

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"TUT GUT“ ist ein nicht-foilender IMOCA mit Daggerboards

„Es ist aber nicht nur der Service: Es ist auch die Expertise. Sie wissen einfach, was sie tun. Es ist erstaunlich, wieviel Background-Wissen von den vielen Vendée Globes und auch anderen IMOCA-Rennen sich angesammelt hat und auch genutzt wird. Sie haben für alle Fragen einen Lösungsansatz. Aber wie gesagt, die enge, persönliche Beziehung zu den Segelmachern ist eigentlich das, was QUANTUM SAILS für mich ausmacht.“

Was müssen gute Segel für Dich leisten?

„An Bord der „TUT GUT“ fahre ich das volle Setup der erlaubten Segel: Großsegel, J3 und J2 Vorsegel und die Leichtwindsegel. Als wir mit den Segeldesignern bei QUANTUM SAILS ein Briefing erarbeitet haben, wie die neuen Segel gebaut werden sollen, stand für mich ganz oben auf der Liste eigentlich nur ein Wort: Zuverlässigkeit!“

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Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit sind Oliver Heer bei dieser Vendée Globe das wichtigste

„Mein oberstes Ziel für diese Vendée Globe ist, zu finishen. Ich will sicher ankommen! Das bedeutet, dass die Segel in erster Linie auf maximale Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit hin ausgelegt werden sollten. Im Laufe des Design-Prozesses der Segel muss man immer wieder Entscheidungen treffen, die entweder in Richtung Performance oder in Richtung Haltbarkeit gehen. Wenn mich also die Segelmacher von QUANTUM SAILS wieder gefragt haben, wie ich mich bei bestimmten Details entscheide, habe ich grundsätzlich immer die Haltbarkeit der Performance vorgezogen. Mein Großsegel hat vor dem Vendée Globe-Start beispielsweise zwei Atlantik-Überquerungen mitgemacht: Und es ist noch immer vollkommen beschädigungsfrei, hat ein tadelloses Profil und macht einen fantastischen Job!“

Wie sieht für Dich die generelle Strategie für die Vendée Globe 2024 aus?

„Wie ich oben schon sagte, mein großes Ziel ist es, anzukommen. Daher segle ich sehr konservativ und versuche vor allem keine dummen Fehler zu machen. Im übrigen haben wir uns in diesem Zusammenhang beispielsweise entschieden, den großen A2-Gennaker zu Hause zu lassen – also das große Downwind-Segel – und statt dessen einen kleinen A8 mitzunehmen. Die Idee ist, dass ich dann zumindest für Leichtwind noch ein Art „Crossover-Segel“ habe, falls ich eines der Hauptsegel verlieren oder zu stark beschädigen sollte. Ich möchte also ein allzu großes Loch in meiner Segel-Palette vermeiden.“

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Höchste Ansprüche und Belastungen bis an die Materialgrenze: QUANTUM SAILS halten

„Bis jetzt – klopf´auf Carbon – habe ich keinerlei Probleme mit meinen Segeln von QUANTUM. Es sind keine Beschädigungen oder sonst irgendwelche Auflösungserscheinungen zu erkennen. Daher bin ich sehr guter Dinge, dass meine Strategie funktionieren wird und … mal sehen, wo wir uns am Ende wiederfinden werden.“

Danke, Oliver Heer für diesen Einblick – umso faszinierender, dass wir beim Interview das Heulen des Windes, die überkommende Gischt und das Knarzen des Carbons hören konnten! Wir wünschen allen Vendée Globe-Skippern weiterhin ein aufregendes und vor allem sicheres Rennen!

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Was sagt der Segel-Designer zu den IMOCA-Segeln?

Wir fanden Oliver Heer´s Ausführungen so interessant, dass wir einen der Top-Spezialisten für die Open 60 IMOCA-Klasse und die Vendée Globe-Projekte bei QUANTUM SAILS kontaktiert haben. Gildas Dubois ist eine Größe im Rennsport, selbst aktiver Regattasegler in der französischen Offshore-Szene und Segeldesigner bei QUANTUM SAILS.

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Segeldesigner Gildas Dubois bei QUANTUM SAILS in Lorient

Wir wollten als erstes wissen, was – wenn es denn einen gibt – der Unterschied seiner Arbeit ist, wenn der Kunde ein Vendée Globe-Setup bestellt oder einen Satz Fahrtensegel: „Zunächst muss man feststellen, dass so ein IMOCA bei der Vendée Globe ein komplett anderes Programm segelt. Wir sprechen hier von Windgeschwindigkeiten in einer Range von 5 bis 60 Knoten true wind. In diesem Bereich müssen die Segel funktionieren. Hinzu kommt, dass wir die Segel für einen IMOCA für Windwinkel zwischen 45 und 170 Grad entwickeln. Dann gehen wir jedes einzelne Segel durch und legen die Rahmenwerte fest: Wir wollen den Skipper und sein Vorhaben verstehen, seine Strategie und auch die Art, wie er segeln will. Oftmals sind auch schon Segel vorhanden, zu denen unsere neuen dann auch passen müssen. Das Boot selbst ist auch wichtig: Wir müssen den IMOCA als Ganzes verstehen, seine Vorteile und auch seine Schwachstellen. Erst dann können wir wirklich gute Vorschläge machen. Am Ende haben wir dann einen Segelsatz, wo alles ineinander greift und ein so genanntes Sail Chart, welches alle Segel und deren Einsatzbereiche grafisch und als Datensatz zeigt.“

Was sind für die Vendée Globe-Skipper die wichtigsten Aspekte der Segel?

„Für die meisten Teams sind die Themen Haltbarkeit und Beständigkeit sehr wichtig. Das bereitet ihnen die größten Sorgen. Andererseits müssen sie extrem auf das Gewicht achten, denn jedes Kilo weniger macht einen IMOCA schneller. Die Kunst dabei ist, die beste Balance zwischen diesen beiden Gegensätzen zu finden. Man darf nicht vergessen, dass so ein IMOCA ein sehr, sehr leistungsfähiges Boot ist – Rigg und Segel müssen enormen Belastungen standhalten, weshalb in die Segel-Entwicklung dann auch sehr viel mehr Daten einfließen, als bei einem normalen Fahrtenboot.“

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Computer-Berechnung von Rigg und Segel der IMOCA-Rennyacht FOUSSIER von Sebastien Marsset

„Wie ich eingangs sagte, ist der Einsatzbereich jedes Segel vorrangig, also welches Segel für welchen Wind und welchen Kurs genutzt werden soll. Da hat jeder Skipper oftmals seine ganz eigenen Vorstellungen. Diese und noch mehr persönliche Vorlieben und Wünsche fließen dann ins Design ein. Das geht bis in das kleinste Detail: So fährt Sebastien Marsset auf seiner „FOUSSIER“ beispielsweise am Vorliek des Großsegels eine extra Tape-Verstärkung, damit er sich – im Falle eines Falles – beim Auf- und Abstieg in den Mast unterwegs besser festhalten und absichern kann.“

Gibt es neben dem Design auch Unterschiede im Material der Vendée Globe-IMOCAs?

„Ja und nein. Komponenten, Rezepte und Verfahren, die in allen QUANTUM SAILS Fusion M-Segeln stecken, sind immer identisch. Es macht dabei keinen Unterschied, ob diese Segel dann für eine Regatta- oder eine Fahrtenyacht eingesetzt werden. Die Qualität ist immer gleich hoch. Der Unterschied ist tatsächlich nur der Design-Aufwand. Ein ganzer Segelsatz für eine 25.000 Meilen-Einhand-Regatta erfordert natürlich mehr Zeit als zum Beispiel Großsegel und Fock für eine 30 oder 50 Fuss-Fahrtenyacht. Dafür haben wir umfangreiche Daten und fertige Produktionsstandards.“

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CFD-Analyse für die foilende MALIZIA bei der letzten Vendée Globe

„Für Vendée Globe oder TP52 und andere Grandprix-Projekte mit den höchsten Ansprüchen (und Budgets) nutzen wir zudem alle Komponenten unserer iQ-Software. Dieses mächtige Tool kann das sogenannte „flying shape“ exakt simulieren. Wir können untersuchen, wie sich das Segel unter verschiedenen Windlasten und verändertem Segeltrimm verändern wird. Wenn wir dann etwas am Riggtrimm, 3D-Segeldesign, Faserlayout oder Faserorientierung ändern, zeigt iQ uns, ob das Segel effizienter, also schneller wird. IQ ist ein extrem leistungsfähiges System, mit dem wir die rein empirische Entwicklung früherer Tage hinter uns lassen und Segeldesign nahezu vollkommen datenbasiert und virtuell wird. Dennoch müssen wir mit unseren Kunden aufs Wasser und die Ergebnisse überprüfen – Segelmachen ist immer noch eine sehr komplexe Sache, die viel Wissen in vielen Bereichen erfordert. Und Erfahrung.“

Oliver Heer hat uns schon einen Einblick gegeben:
Wie sieht denn so ein Standard-Segelsatz eines IMOCAS aus?

„Das ist genau der Punkt! Da nicht nur die Skipper individuell und sehr unterschiedlich sind, sondern auch die IMOCAs selbst, kann man schwer einen „Standard“ definieren. Aber am Beispiel vom Sebastien Marssets nicht-foilenden Boot kann ich das gern einmal auflisten: Er segelt ein durchgelattetes Großsegel mit 160 Quadratmetern mit Squaretop und 3 Reffs, eine J2-Fock von knapp 90 Quadratmetern, dann die J3-Fock mit nur noch 40 Quadratmetern und eine Sturmfock mit 20 Quadratmetern, die er bei Bedarf fliegend setzen kann. Für Vorwindkurse hat er einen „Maulwurf“ an Bord, wie wir das Segel bei uns in Frankreich nennen: Ein großes J1.5-Vorsegel. Er kann dieses auch anstelle des J2 bei stärkerem Wind segeln. Denn J2 und das Großsegel sind die beiden wichtigsten an Bord, die müssen in jedem Fall heil bleiben!“

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Sebastien Marssets FOUSSIER mit FR0 - "Fractional Zero".

„Im Bereich der Reaching- und Downwind-Segel fährt er einen Code 0 mit circa 130 Quadratmetern und einen großen Reaching-Gennaker mit rund 210 Quadratmetern der am Mast-Topp gefahren wird. Das letzte und größte Segel ist der A2 Gennaker mit knapp 400 qm, der auf reinen Downwind-Kursen eingesetzt wird.“

IMOCAs werden von Generation zu Generation schneller:
Hat das auch die Segel verändert?

„Ja, absolut! Die immer höhere Geschwindigkeiten dieser Rennyachten haben zur Folge, dass sie mit einem immer kleineren scheinbaren Windwinkel segeln. Das gilt insbesondere für die Downwind-Segel. Das sieht man daran, dass der früher noch übliche A2-Gennaker fast komplett verschwunden ist, zumindest bei den modernen Foiling-IMOCAs. Zudem, ein 400 Quadratmeter-Segel ohne Furling-Technik einhand zu bedienen ist ziemlich … unmöglich.“

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Foils machen die IMOCAs nicht nur schneller, sie verändern auch das Segel-Setup

Bis zu welchem Grad kann ein Vendée Globe-Skipper das Segel reparieren?

„Ich würde sagen, solange die Struktur eines Segel nicht kaputt ist, können Skipper bei fast allen Beschädigungen zumindest Reparaturen ausführen, die sie weitersegeln lassen. Jeder hat normalerweise ein ganzes Set an Bord, um alle möglichen Probleme an den Segeln angehen zu können: Vorgefertigte, bereits mit Klebstoffen versehene Verstärkungen und vorgefertigte Tuchstücke. Neben den eher selten benutzten Näh-Werkzeugen finden sich hier vor allem aber spezielle Klebstoffe, die auch bei Feuchtigkeit kleben und größere Reparaturen ermöglichen. Das mag allerdings kaum jemand, denn man kann sich vorstellen, dass es sehr schwierig ist, in der engen, feuchten Umgebung der IMOCAs zu arbeiten. Denn das muss bei jedem Seegang draußen an Deck gemacht werden, weil einige Segel schlicht zu groß sind, um sie nach innen zu schaffen.“

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Wir wünschen Oliver Heer und allen Skippern der Vendée Globe eine schnelle, sichere Fahrt!

Gildas, vielen Dank auch an Dich für diese interessanten Einblicke in die Segel-Thematik bei der Vendée Globe! Sie sehen: Unsere QUANTUM SAILS-Experten kümmern sich genauso intensiv und persönlich um die Vendée Globe-Skipper wie um Sie: Unsere Kunden. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Spaß und Spannung bei der zweiten Hälfte des diesjährigen, zehnten Vendée Globe – und „unseren“ beiden QUANTUM-Skippern natürlich besonders viel „bon vent“!

LINKS:

Die Vendée Globe in Zahlen:

Strecke 24.300 Seemeilen / 45.000 km

Rekordzeit: 74 Tage, 3 Stunden, 35 Minuten

40 Teilnehmer

by Quantum News Team Quantum News Team

XRP Ultra Aramid Black

Neues Laminat-Tuch für tri-radiale Racing-Segel!

Quantum Sails stellt mit dem neuen XRP Ultra Aramid Black ein neues Laminattuch vor. Es wird exklusiv für Quantum Sails produziert und wird ausschließlich für Quantum-Segel verarbeitet. Mit schwarzen Film-Oberflächen und einer Faserkombination aus hochfesten Aramid- und UPE-Fasern ist es in erster Linie für Regattasegler konzipiert. Die Konstruktion der Segel ist tri-radial. XRP Ultra Aramid Black ist damit ein erstklassiges Tuch für kleine und mittlere Yachten bis etwa 40 Fuss mit Club-Racing-Ambitionen.

Die Kombination von Aramid- und UPE-Fasern in der Kettrichtung des Tuches garantiert gleichzeitig maximale Profiltreue und lange Lebensdauer: UPE kennt keine Schwächung durch wiederholtes Knicken, während das hohe E-Modul der Aramid-Fasern für maximale Dehnungsfestigkeit sorgt.

Wie alle XRP-Qualitäten zeichnet sich auch XRP Ultra Aramid Black durch eine ungewöhnlich hohe Dichte von X-Ply-Fasern in der Querrichtung des Tuches aus. Diese sind im Winkel von 60° angeordnet und verleihen allen XRP-Laminaten anhaltende Profiltreue und überlegene Lebensdauer.

QuantumSails-Triradial-Regattasegel-XRP-Ultra Aramid-Black
Eine X-302 unter Großsegel und Genua aus XRP Ultra Aramid Black.

Die schwarzen Polyester-Oberflächen (Folie oder “Mylar”) schützen die eingebetteten Fasern vor schädigender UV-Strahlung. Der Look von XRP Ultra Aramid Black ist nicht nur eine Imitation der aktuell durchgehend schwarzen Grandprix-Segelmaterialien wie Fusion M, sondern bietet auch handfeste technische Vorteile!

Wie die anderen XRP-Tuche sind auch im XRP Ultra Aramid Black einige Komponenten aus recyceltem Material verarbeitet: Die recycelten RUV-PET-Folien weisen dabei eine bessere UV-Beständigkeit als herkömmliche PET-Filme auf. Die verwendeten Kleber sind VOC-frei, d.h. wir verzichten bei der Herstellung auf den Einsatz Umwelt-schädigender Lösungsmittel.

Quantum-Sails-XRP-Ultra-Aramid-Black
XRP Ultra Amarid Black - Performance in Schwarz für Yachten bis ca. 40 Fussfür

XRP Ultra Aramid Black ist in fünf verschiedenen Qualitäten von 6.000 bis 25.000 dpi erhältlich. Damit können Quantums Segeldesigner Yachten von 20 bis ca. 40 Fuss mit den optimalen Amwind-Segeln ausrüsten. Möglich sind im Tri-Radial-Design auch die so genannten Step-Down-Konstruktionen, bei denen leichtere Tuche in weniger belasteten Bereichen des Segels eingesetzt werden.

Kontaktieren Sie jetzt Ihren Quantum Sails-Experten!

Quantum-Sails-XRP-Ultra-Aramid-Black-Laminattuch
Eine Genua für eine 9 Meter-Yacht aus XRP Ultra Aramid Black.

XRP Ultra Aramid Black - Tech data

Weitere Infos zum Thema Fasern für Segeltuche, dpi etc.

Quantum-eco-sail-Logo
Alle XRP-Laminate gehören zu unserer Eco-Serie.
by Sven Krause Sven Krause

Lennart Burke im Mini Transat 2021

Es gibt nur noch wenige Abenteuer auf dieser Welt. Das Mini Transat-Rennen zählt definitiv dazu: Allein, ohne Hilfe, ohne moderne Kommunikation auf einen wirklich sehr kleinen Segelboot von nur 6,50m Länge. Von Frankreich zu den Kanaren und dann weiter über den Atlantik in die Karibik – das ist das Mini Transat! Lennart Burke ist einer von vier Deutschen im diesjährigen Rennen, das morgen, am 27. September, starten wird.

Lennart Burke Mini Transat 2021 Quantum Sails
Ein Mann, sein Boot - Lennart Burke auf seiner Pogo 3 VORPOMMERN.

Viele spätere Hochsee-Rockstar-Segler haben im Mini Transat erste Erfolge gefeiert. Vor genau 20 Jahren hat ein junger Deutscher mit Namen Boris Herrmann ebenfalls an der Mini Transat teilgenommen. Es war ein langer Weg – aber heute ist Boris Herrmann eine feste Größe und hat als erster Deutscher an der Vendee Globe-Regatta teilgenommen. Auch Lennart Burke ist fest entschlossen, einen ähnlichen Weg zu gehen. Mit großer Beharrlichkeit ist es ihm gelungen, Sponsoren und Förderer zu gewinnen, um das Abenteuer Mini Transat mit einem konkurrenzfähigen Boot und Segel zu bestreiten. Um sich optimal vorzubereiten ist Lennart nach Frankreich gezogen und hat sich in Lorient der bekannten Trainingsgruppe von Tanguy Le Glatin angeschlossen. Dafür hat Lennart viele Entbehrungen auf sich genommen.

Lennart Burke Mini Transat 2021 Quantum Sails
Bestens vorbereitet: Lennarts Pogo 3 hat bereits einmal das Mini Transat gewonnen.

Mit einem Tag Verspätung gehen am Montag um 1400h 90 Mini-Segler und Seglerinnen auf die Reise. Ein Sturm in der Biskaya hat für die Verschiebung gesorgt. Die erste Etappe führt über ca. 1.400 Seemeilen auf die Kanaren. Nach einer Pause geht es von dort weiter über den Atlantik nach Guadeloupe – eine Strecke von mindestens 2.700 Seemeilen!

Lennart Burke Mini Transat 2021 Quantum Sails
Lennart holt seine Segel bei Quantum Sails ab. Viele aufwändige Lösungen und Beschläge machen diese Segel besonders.

Lennart ist bestens vorbereitet. Bereits im vergangenen Jahr haben wir die ersten Segel für seine Pogo 3 „VORPOMMERN“ mit ihm getestet. Unser Offshore-Designer Gildas Dubois hat dann mit Lennart und seinem Trainer die endgültigen Designs für das Mini Transat 2021 erarbeitet. Gefertigt wurden Lennarts Segel in unserer Quantum-Loft in Flensburg. Mit Hilfe unseres modernen Segeltuch-Cutters von Aeronaut waren der präzise Zuschnitt und das Zusammenfügen der Segel kein Problem. Lediglich die Endfertigung war sehr zeitaufwändig, weil aktuelle Mini-Regattasegel viele Verarbeitungsschritte und Sonderlösungen erfordern. Damit nicht genug: Wir haben sogar spezielle Stagreiter und Lattenbeschläge entwickelt und auf unseren eigenen 3D-Druckern gefertigt! Lennart hat die fertigen Segel im späten Frühjahr bei uns abgeholt und hat damit sofort trainiert und die ersten Regatten gesegelt, um sich auf die neuen Segel einzustellen.

Lennart Burke Mini Transat 2021 Quantum Sails
Mit gerade 23 Jahren vor seiner bisher größten Herausforderung: Lennart Burke.

Kurz nach seinem 23. Geburtstag am vergangenen Samstag ist es jetzt soweit: Das Mini Transat geht los. Das Rennen, auf das Lennart sich jahrelang vorbereitet hat und dem er alles untergeordnet hat, wird am Montag endlich gestartet! Wir drücken Lennart alle Daumen und werden sein Rennen verfolgen. Good Speed, Lennart!

Links:
Event-Webseite
Mini Transat-Tracker
Lennart Burke Sailing