„Gute Segel – das A und O auf Serienbooten!“

… das sagt unser Kunde Helmut B. aus Hannover

Bei den meisten Großserien-Herstellern wie Bavaria, Hanse, Jeanneau oder Beneteau sind meist die Segel im Standardboot schon enthalten. Es handelt sich hierbei um sogenannte „OEM-Segel“, also Segel, die durchaus von den großen Marken der Segel-Industrie hergestellt worden sind. Oftmals sind diese Standard-Sätze aber sowohl in der Tuchqualität, der Segelgeometrie wie auch in der Fertigungsqualität oftmals nicht einmal ansatzweise mit einem individuell gefertigten Segel-Satz aus einem Loft vergleichbar. „OEM-Segel werden kostensparend und in Massen hergestellt“, sagt Sven Krause. Dass es auch anders geht, erzählt unser QUANTUM SAILS-Kunde Helmut B. aus Hannover.

Helmut B. ist leidenschaftlicher Segler und enthusiastischer Bootseigner. Nach der klassischen „Charterkarriere“ entscheidet er sich 2018 für den Kauf seiner ersten eigenen Yacht: Eine Beneteau Oceanis 41.1. Nur zwei Jahre später folgt das Upgrade auf die Oceanis 51.1, die er nun im Mittelmeer segelt. Die Geschichte von Helmut steht stellvertretend für viele Segler, die mehr aus ihren Serienbooten herausholen wollen. Wir haben Helmut kurz nach der BOOT Düsseldorf zu seiner Geschichte gesprochen.

Perfektes Zusammenspiel der Segel

„Ich habe mich ziemlich schnell nach dem Kauf der ersten Yacht dazu entschieden, die werftseitig auf dem Boot befindlichen Segel durch neue Tuche zu ersetzen“, sagt Helmut bestimmt: „Mir war klar, dass die Dacron-Garderobe auf dem Boot zwar ihren Dienst versehen, aber kaum zum Segelspaß beitragen wird. Das kannte ich nur zu gut vom Segeln auf Charterbooten: Dacron verliert sehr schnell seine Festigkeit, es wird mit der Zeit immer schwerer, ein vernünftiges Profil in den Wind zu bekommen.“ Als leidenschaftlicher Segler spielt der Trimm eine große Rolle für Helmut, erzählt er uns. Auch wenn er kein Regatta-Segler sei: „Anständig flott unterwegs zu sein, das macht einfach mehr Spaß!“

Der erste Satz nagelneue Laminatsegel: Turbo für das Boot!

Helmut entscheidet sich damals zunächst für die Epex-Segel unseres Mitbewerbers Elvström. Als die Segel an Bord kamen, war das ein Riesensprung für ihn: „Abgesehen davon, dass die neuen, dunklen Tuche einfach fantastisch aussehen, bringen sie von Anfang an spürbar mehr!“, erzählt er uns. Es sei so, als wenn man im Auto auf den Sportmodus umschaltet: „Die Segel stehen grundsätzlich viel besser. Sobald man sie nur halbwegs getrimmt hat, ist da kein Flattern mehr, kein Schlagen an den Lieken. Messerscharf und steif – eine Freude!“ Begeistert zeigt uns Helmut Fotos.

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Helmuts erste Oceanis mit Elvström Epex-Segeln

Es gehe ihm nicht um den letzten halben Knoten, sagt er. Auch nicht darum, jedem anderen Boot um ihn herum in einer Art Regatta davonzusegeln: „Gute Segelperformance ist für mich vor allem Leichtwind-Performance“, sagt Helmut: „Also dann, wenn Andere schon den Motor anwerfen oder zu wenig Wind in Kombination mit Welle bei den ausgeleierten Dacron-Segeln für Frust sorgen. Ich konnte mit meiner 41.1 vor allem in den eher windarmen Sommertagen noch wunderschön segeln. Moderne Laminat-Segel bringen einfach mehr pro Knoten Wind!“

Keine Angst vor „fragilem“ Laminat?

Wir fragen Helmut nach dem grundsätzlichen Unterschied beim Segeln, der Handhabung und nicht zuletzt bei der Pflege des neuen Segelsatzes: „Ich würde sagen, dass da viel übertrieben wird. Die Laminate sind aufgrund der eingesetzten Fasern und Folien natürlich etwas anfälliger, aber ich kann nicht unbedingt bestätigen, dass man sie wie rohe Eier behandeln muss. Als Segler packt man doch eigentlich immer die Segel vernünftig am Großbaum, oder? Egal, ob Dacron oder Membrane. Wenn man die Regeln guter Seemannschaft beherrscht und anwendet, muss man da keine Angst haben, etwas kaputt zu machen beim neuen, teuren Tuch.“

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Das neue Großsegel von QUANTUM wird angeschlagen

Helmut ist so begeistert von der gesteigerten Performance des Bootes, dass er sich nur 2 Jahre nach dem Kauf der 41.1 ein größeres Boot kauft: „Ich segle sehr viel mit meiner Familie. Meine erwachsenen Kinder mit ihren Partnern sind oft gern an Bord – und irgendwann kamen auch die Enkel hinzu“, erzählt er uns. Mit der Aussicht auf den eigenen, wohlverdienten Ruhestand und damit perspektivisch mehr Zeit für das schöne Hobby Segeln, wächst die Idee nach einem Familienschiff im Mittelmeer: „Bei so viel Gästen an Bord und unserem Plan, mehr Zeit auf dem Wasser zu verbringen, war schnell klar, dass es eher 50 Fuß werden müssen.“, sagt Helmut. Gesagt – getan: Die neue Oceanis 51.1 schwimmt bald in der Ostsee.

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Funktionstest des neuen QUANTUM-Großsegels am Liegeplatz

„Der Verkauf meiner gebrauchten Oceanis 41.1 ging auch Dank der „guten“ Segel sehr schnell und problemlos vonstatten“, sagt Helmut: Das Upgrade auf hochwertigere Segeltuche hat demnach auch den Gesamtwert des Schiffes auf dem Gebrauchtbootmarkt erhöht. Mehr noch: „Ich hatte das Gefühl, dass ich eher wertigere Anfragen von „echten“ Seglern erhalten habe, da diese gut an der Ausstattung des Bootes erkennen konnten, was ich als Voreigner für ein Segler bin.“ Für die neue Oceanis hat sich Helmut dann für QUANTUM SAILS entschieden.

Schon beim Kauf des neuen Bootes: Upgrade auf gute Segel verhandeln!

Auch wenn das damals mit dem Bootshändler nicht einfach war, Helmut hat es versucht: „Ich konnte meinen Yachthändler davon überzeugen, bei der Werft Druck zu machen, dass ich eben nicht die Standard OEM-Segel abzunehmen hätte.“, erklärt Helmut: „Wenn man mit einer Unterschrift winkt, sind dann doch manchmal Dinge möglich, die eigentlich nicht gehen.“ Grinsend fügt er hinzu, dass er normalerweise die Werftsegel hätte mitbestellen müssen. „Mein Yachtverkäufer hat es dann doch irgendwie geschafft – und mir dann QUANTUM SAILS empfohlen. So habe ich Sven Krause kennengelernt.“

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CDX-Fahrtenlaminate von QUANTUM

Beim Bootskauf wurde ein Teil des Budgets gutgeschrieben, Helmut entscheidet sich bei uns für die hochwertigen DCX-Fahrtenlaminate. „Die 41.1 war noch mit einem klassisch durchgelatteten Großsegel ausgestattet, für die 51.1 wollte ich aber die einfachere Handhabung eines Rollgroßsegels haben“, sagt Helmut. Moderne, vertikal gelattete Großsegel können heutzutage eine ähnliche Profiltreue beim Trimm erreichen, wie klassische Segel. „Auch wenn man bei der Nutzung wirklich akkurat auf die exakte Ausrichtung der Latten im Mast achten muss – das ist aber das einzige. Ansonsten bin ich mit der Performance dieser Segel mehr als zufrieden!“, erzählt Helmut.

Pro Leichtwindsegel: Was Gennaker und Code 0 können

Die ersten zwei Saisons verbringen Helmut und die 51.1 noch in der Ostsee. Als reiner Urlaubscruiser und vor allem mit den kleinen Enkeln an Bord segelt „Opa Helmut“ natürlich meist bei sehr schönem Wetter – Leichtwindsegelei! „Unter 8, 9 Knoten Wind TWS ist ein Cruiser wie die Oceanis dann doch oftmals schon zu behäbig, um zu segeln“, erklärt Helmut: „Ein Gennaker für die Halbwind- und Vorwindkurse sowie der Code 0 wenn mal am Wind sein muss, gehört für mich daher zur Grundausstattung einer gut bestückten Segelyacht.“ Helmut entscheidet sich für einen schicken, bunten A3 von QUANTUM SAILS mit einem Bergeschlauch.

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Der neue Code 0 von QUANTUM wird bereit gemacht

„Da ich gern aktiv segle und Spaß daran habe, reicht für mein Schiff ein Gennaker mit Bergeschlauch. Ein Topdown-Furler musste es nicht gleich sein.“, erzählt er. „Allerdings war mir auch bei dieser vergleichsweise einfachen Technik hohe Qualität sehr wichtig! An den Segeln zu sparen macht keinen Sinn – und kann auch schnell zum Sicherheitsrisiko werden.“ Bei QUANTUM SAILS sind die Bergeschläuche immer vom amerikanischen Hersteller ATN gefertigt – sicheres, einfaches und garantiertes Setzen und vor allem Bergen der großen Blasen sind garantiert. Gleiches beim Code 0: „Ich kann allen Eignern nur empfehlen, weder am Tuch noch – und vor allem! – am Zubehör zu sparen. Hier sollte man auf die Empfehlungen und die Erfahrungen eines guten Segelmachers vertrauen.“ Für den Code beispielsweise schafft Helmut einen Elektro-Furler mit Fernbedienung an: „Das macht es viel einfacher, schneller und auch sicherer.“

Neue Herausforderungen: Die Oceanis geht nach Griechenland

Als Segler wächst man mit jeder Saison. Jede einzelne gesegelte Meile bringt neue Erkenntnisse und Erfahrungen, sagt Helmut. Und Recht hat er! 2023 verlegt er sein Boot nach Griechenland: „Nachdem die „Generalprobe Ostsee“ quasi komplett positiv verlaufen ist und auch mein Ruhestand immer greifbarer wurde, war es an der Zeit, in ein Revier mit mehr Sonne zu gehen“, erzählt er. Die Ostsee ist ein reiches, schönes Revier: Bei zwei Töchtern und zwei Enkeln und dem wohlverdienten Lohn eines langen Arbeitslebens „… wollten wir einfach alles auskosten, was an Sonne, tollem Essen und neuen Segel-Destinationen im Angebot war“, sagt Helmut. Ausgehend von Athen erkundet die Familie nun das griechische Mittelmeer. „Hier merke ich nun viel stärker, was gute Segel und bestes Zubehör wirklich bedeuten!“

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Code 0-Action bei Leichtwind: Einfach fantastisch

Dieses Revier, so erzählt Helmut, bringt ganz andere, ganz neue Herausforderungen mit sich: „Sehr abrupt wechselnde Winde. Oftmals viel größere Unterschiede in den Windspeeds, mehr Reffen und vor allem, mehr Starkwindsegelei!“ Die Beherrschung des Bootes und der Segel, das schnelle und sichere Einreffen, sind hier von viel größerer Bedeutung. Und dann, so Helmut, macht alles auch viel mehr Spaß: „Eine Yacht zu haben, die Dank perfekter Besegelung auch bei diesen anspruchsvollen Bedingungen nicht nur schnell und einfach zu bedienen ist, sondern ganz einfach auch wunderbar segelt, ist eine wahre Freude!“ Die großen und kleinen Mitsegler danken es ihm auch. Allerdings: „Denn Gennaker habe ich hier zumindest eher selten benutzt …“

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Stolz: Die Oceanis unter Gennaker!

Beim letzten, fast 4 Monate andauernden Familientörn durch die Kykladen, lernt Helmut den Charakter der griechischen Winde besser kennen. Fast könne man die Uhr nach den Winden stellen, sagt er: „Entweder bläst es richtig stark, sodass man nur gerefft fahren kann und dankbar ob der kleinen Selbstwende-Fock ist, oder es herrscht absolut drückende Flaute“, so Helmut lächelnd: „So sehr Flaute, dass ich meine Leichtwindsegel tatsächlich eher auch selten nutze.“ Für 2025 plant die segelnde Familie wieder einen mehrmonatigen Törn, diesmal vielleicht sogar in neue, bisher unbekannte Bereiche des Mittelmeers: „Ich bin mir sicher, dass ich dann unsere Leichtwindsegel wieder einsetzen werde.“ Nach der Winterwartung der DCX-Laminate von QUANTUM SAILS soll es demnächst im Frühling wieder losgehen – von Athen in das reizvolle Blau …

Die Empfehlung eines Seglers: „Investiert in gute Segel!“

Ob Helmut 2026 oder doch erst 2027 komplett mit seinem Beruf des Chirurgen aufhört, das weiß er noch nicht. Es macht noch zu sehr Spaß und „solange mein Kopf und die Hände mitspielen“ wolle er diesen wunderschönen Beruf ausüben. Doch die Segelpläne reifen immer mehr im Kopf: „Meine Frau ist gern mit an Bord und liebt das Leben, das Marina-Feeling und auch das Segeln.“, sagt Helmut. Die ganz große Runde ist damit im Kopf und viele Ideen sprudeln: „Warum nicht? Unsere 51.1 ist ein super Schiff und für das Mittelmeer absolut perfekt – in Gedanken liebäugele ich immer wieder mit der neuen 60er. Eine tolle Yacht!“, sagt Helmut und lächelt. Wie auch immer sein Weg als Segler aussehen wird, wenn es dann doch noch einmal ein neues Schiff werden sollte, hat er eine ganz klare Meinung, was die Segel angeht: „Gerade bei den derzeit hohen Preisen für Neuboote sollte man unbedingt eben nicht an den Segeln sparen! Das macht doch keinen Sinn!“

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So machen Segeln Spaß!

Für Helmut steht fest, dass auf eine Yacht maßgefertigte Tuche aus einem Segelmacher-Loft des Vertrauens kommen sollten. „Nur ein Segelmacher kann im Gespräch die Fertigkeiten und Fähigkeiten seines Gegenüber erfragen. Und auch das Programm: Was hat er vor mit dem Boot? Wo fährt er damit hin?“ Diese Kenntnisse und das Wissen um die lokalen Gegebenheiten von Segel-Revieren münden dann in Segeltuche, die genau auf den Segler und dessen Revier abgestimmt sind. „Das kann eine Werft, die hunderte Einheiten baut, doch gar nicht mit ihren Pauschal-Segeln leisten! Da kommen dann preiswerte Standard-Tuche drauf, die im besten Fall durchschnittlich sind.“ Wer in sein Traumboot investiert, der sollte die Segel „ausklammern“ und direkt mit einem Loft erarbeiten: „Yachtverkäufer und Bootshändler sollten sich hierauf einstellen und aus meiner Sicht auch in diese Richtung beraten“, sagt Helmut.

Danke, Helmut, für diese Einblicke in Deine Segler-Geschichte. Wir wünschen Dir, Deinem Boot und Deinen Gästen weiterhin alles Gute und immer eine Handbreit!

 

Wenn Sie sich gerade im Kaufprozess für ein neues Boot befinden, kontaktieren Sie uns gern für eine unverbindliche Beratung. Wir sind als QUANTUM SAILS Germany mit den meisten Yachthändlern Deutschlands und auch den großen wie kleinen Werften vernetzt, um hier unterstützend bei der Wahl der passenden Segel-Garderobe für Ihr neues Boot zu helfen.

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