Hauptsache Großsegel
Ein Segel für alle Bedingungen
Ihr Großsegel soll Ihrem Schiff bei allen Wetterbedingungen maximalen Vortrieb verleihen. Es muss also im unteren Windbereich ein leistungsstarkes, vergleichsweise tiefes Profil haben. Passend zum Wind möchten Sie den Twist* des Segels mit der Großschot feinfühlig einstellen können. Nimmt der Wind schließlich zu, möchten Sie das Großsegel Stück für Stück flacher trimmen. Dazu benutzen Sie den Unterliekstrecker, die Mastkurve (also das Achterstag) und das (die?) Cunningham. Bevor Sie beginnen zu reffen, soll das Groß nahezu brettflach sein.
Um solch ein perfektes Zusammenspiel von Mast und Segel zu erreichen, sind Knowhow, Erfahrung und die richtigen Werkzeuge (also Segeldesign-Software) erforderlich.

*Twist: Verdrehung des Anstellwinkels des Segels, um den Segeltrimm den unterschiedlichen Windeinfallswinkeln vom Deck bis zum Kopf des Großsegels anzupassen. Oder um im oberen Windbereich überschüssigen Druck loszuwerden.
Was bedeuten Fullbatten, Halfbatten, Fathead, Squaretop usw.?
Segellatten-Konfigurationen
Fullbatten-Großsegel

Das durchgelattete oder Fullbatten-Großsegel ist die am weitesten verbreitete Lattenkonfiguration. Sie gewährleistet einfaches Handling, guten Stand auch im unteren Windbereich und lange Lebensdauer.
Halfbatten-Großsegel

Diese oft als Halfbatten-Großsegel bezeichnete Variante bietet im Vergleich zum Fullbatten-Segel etwas geringeres Segelgewicht und geringeren Aufwand für Lattenaufnahmen und Druckrutscher. Allerdings ist an den vorderen Enden der unteren Latten früher mit Verformung und Verschleiß zu rechnen.
1+3 Segellatten

Bei der 1+4-Lattung ist nur die obere Segellatte durchgehend. Die 1+4-Segellattung ist bei vielen kleineren Kielbooten sinnvoll oder wenn das Großsegel in erster Linie für Regatten eingesetzt werden soll.
Achterliek-Rundungen
Standard-Großsegel

Die Standard-Konfiguration für alle Schiffe mit festem Achterstag. Mit Hilfe unserer Software können wir die Ausstellung des Achterlieks exakt festlegen. Sinnvoll ist eine gewisse Überlappung am Achterstag, um bestmöglichen Twist zu generieren. Langfahrtsegler werden die Achterliekrundung so wählen, dass das Segel vom Achterstag frei bleibt, um Verschleiss zu minimieren.
Fathead-Großsegel

Diese oft als Fathead-Großsegel bezeichnete Ausführung soll offensichtlich die Segelfläche maximieren. Es kann jedoch nur eingesetzt werden, wenn kein festes Achterstag im Weg ist, wie zum Beispiel auf Katamaran oder Trimaran. Aufgrund der enormen Kompression der Segellatten und damit einhergehender Segelverformung ist das Fathead jedoch weitgehend durch das aerodynamisch günstigere Squaretop-Segel ersetzt worden.
Squaretop-Großsegel

Maximale Segelfläche und bestmögliche Areodynamik zeichen das Squaretop-Großsegel aus. Es kann allerdings nur an Riggs mit laufenden Backstagen eingesetzt werden, die bei jeder Wende oder Halse zu bedienen sind. Ein weiteres Manko in Punkto Segelhandling ist die obere, schräg gestellte Segellatte: Zum ordentlichen Verstauen des Squaretop-Segels müssen entweder Toplatte oder Kopfbrett vom Mast gelöst werden.
Auch lesenswert: Die perfekte Besegelung für Fahrtensegler
Segelmaterial

So sorgfältig bauen wir jedes Ihrer Segel
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Segelhandling
Vor allem für Fahrtensegler hat einfaches und sicheres Handling hohe Priorität. Spezielle Rutschersysteme, Lazy Jacks mit und ohne integrierter Tasche (Stackpack, Sailpack oder auch Lazybag) oder das Dutchman-System tragen hierzu bei. Wir stellen Ihnen die vielfältigen Optionen vor und beraten Sie kompetent.
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> Dutchman-System